Zu der Kamera und der Uhr kann ich nichts sagen, aber das Bild ist gelungen, wie ich finde. Der Schärfepunkt sitzt gut!

Irgendwie sieht das alles matschig aus

Leica X1: Die Sigma DP2 für (Neu-) Reiche.

Für das Geld würde ich eher eine spiegellose Kamera mit Wechselobjektivsystem empfehlen. Am ehesten eine Samsung NX100 mit Pancake Objektiv. Ist deutlich günstiger und vielseitiger. Und wenn man nicht will, muss man das Objektiv ja nicht wechseln.

Den Neureich-Kommentar kann ich verstehen - bin hart mit mir im Gericht, ob es wirklich sein kann, dass ich soviel dafür hinlege. OK die Sigma und die Samsung haben auch einen großen Sensor. Das ist so ein Hauptargument für mich für die X1, aber ich könnte mir vorstellen, dass die X1 eine Kamera ist mit der man - sorry für den Schmalz - "alt werden" kann; während gerade die Samsung ja eher eine sein dürfte, die auch schnelen Modellwechseln unterzogen wird usw. Ich hab die auch noch nicht in der Hand gehabt - die X1 schon und ich muss sagen, ein bisschen angefixt bin ich schon von der Haptik und der Materialanmutung - auch ein schönes Wort - also DP2 und NX100 wären eher Vernuftsachen.

Ich weiß noch nicht, wenn einer noch was weis, tell me

sonorman
Aber bildtechnisch ist die Samsung Reihe immer noch mit dem alten Samsung C-MOS samt Samsung Engine gestraft, oder? Da wirkt sogar MFT überlegen. Wenn NX würde ich aber eher die 5er oder 10er nehmen. Die haben zumindest einen Sucher. Gebe Dir aber Recht, dass der Vorteil des Objektivwechsels gegen X1 und X100 sprechen.
addicted to mac
Wäre die Wahl zwischen X1 undX100 von Fuji würde ich blind zur Fuji greifen, wenn Du warten willst. Bisher hat mich noch kein Fuji Fotoprodukt enttäuscht. Wie immer hängt die Wahl vom richtigen Werkzeug davon ab, was Du damit machen willst denke ich.

Das ist im Prinzip genau dasselbe wie einem der ein Notebook sucht einen Windows Laptop zum halben Preis mit annähernd den selben Innerein, aber besser Erweiterbarkeit, wie ein Macbook Pro zu empfehlen, welches aber von der Verarbeitung des Gehäuses, der Wertigkeit und der Wertstabilität nicht annähernd mithlaten kann.

Sicherlich ist sie verhältnissmässig zum Output (Fotos) teuer. Aber wenn man potentielle Käufer einer derartigen Kamera als "neureich" betitelt, dann sind wohl auch alle die sich eine etwas schönere Uhren, Schmuck, einen teuren Fernseher, eine Stereoanlage, ein teureres Auto, einen Mac oder was auch immer kaufen "neureich".

Ich versteh wie man eine derartige Antipathie gegen Leica-Produkte zeigen kann und im sleben Zug andere "Luxusprodukte" als normal ansieht.

re:com

Ich bin wirklich der Letzte, der höchste Qualität bei Gehäuse und Material nicht zu schätzen wüsste, aber bei Leica stimmt in vielen Fällen einfach das Verhältnis zum tatsächlichen Gegenwert nicht mehr. Eine X1 ist zwar ganz nett verarbeitet, aber nicht so gut, um quasi einen doppelt so hohen Preis zu rechtfertigen. – Zumal rein technisch überhaupt nichts besonderes geboten wird.

Um mal ein Gegenbeispiel anzubringen: Das ist wie mit Bang & Olufsen (siehe aktuelle Rewind), die ein iPod-Lautsprecherdock für 1000 Ocken auf den Markt bringen, das technisch keinen Deut besser ist, als beispielsweise ein "Zeppelin". Die Verarbeitung mag vielleicht noch einen Hauch besser sein (mit der Betonung auf vielleicht), aber rechtfertigt das einen Aufpreis von ca. 400 Euro gegenüber den Zeppelin, dass ganz sicher auch nicht schlecht verarbeitet ist?

Es werden bei Leica wie bei B&O gewisse Grenzen überschritten, die auch mit subjektiven Gründen nur noch schwer zu rechtfertigen sind. Die Bezeichnung "(Neu-) Reich" war natürlich etwas provokativ gemeint, aber sie bringt die Sache formal auf den Punkt. Qualität und auch Luxus sind gut, aber das kann auch schnell in "Esoterik" oder gar Schnöselei abdriften.

Bei der X1 kommt noch eine weitere Schwierigkeit hinzu: Vielleicht ist sie stabil genug "für ein ganzes Leben" gebaut, aber im Inneren beherbergt sie die gleiche, kurzlebige Digitaltechnik, wie alle anderen Kameras. Was nützt es also, sich eine "Kamera fürs Leben" zu kaufen, die technisch gesehen schon heute gewisse Alterungserscheinungen aufweist und in ein paar Jahren wahrscheinlich nur noch müde belächelt wird, weil jede 300-Euro-Knipse bessere Bilder macht?

Ich gönne es jedem, der meint, eine Leica bringe ihm als einzige das ersehnte Zufriedenheitsgefühl. Bei mir lösen manche Leica-Produkte aber den roten Skepsisalarm aus.

zwobot, ich bin auf der Suche nach einer Kamera, die mir die S90 von Canon ersetzt. Die ist zwar nicht schlecht oder besser gesagt für ne Kompakt echt gut, aber was mich reizt ist relativ kompakt und fast DSLR-Qualität - auf jeden Fall großer Sensor. Bei der Leica gefällt mir auch irgendwie die Puristik und die Möglichkeit, Zeit und Blende über die manuelle Drehräder einzustellen. Mir gefällt auch der MF mit der variablen Sucherlupe echt gut