Der komische Schärfeverlauf kommt daher, weil die Tiefenschärfe bei der Brennweite und der Blendeneinstellung bei dem Motivabstand eben so gering ist.

Grundkurs Tiefenschärfe @@

Ist das wirklich ein Schmetterling?

Was bei mir schon alles im Staubsauger gelandet ist ...

sonorman
Danke. Jetzt ist es mir klarer.

sonorman

Danke für den "Kurs"... Hab mir dabei schon fast die Zähne ausgebissen! ^^

die schärfentiefe hängt im wesentlichen von vier faktoren ab:

- aufnahmeabstand
- brennweite
- lichtstärke
- sensorgröße

unabhängig von der sensorgröße (die ja nur durch kamerawechsel variierbar ist) erhält man die geringste schärfentiefe bei minimalen aufnahmeabstand (also an der nahgrenze) bei maximal geöffneter blende und möglichst langer brennweite...

am extremsten fällt die schmale schärfeebene bei einem makroobjektiv aus - da hilft oft nur abblenden auf f16-22...

sonorman
Meinst Du jetzt die Schärfe der Tiefe oder die Tiefe der Schärfe? =-O

sonorman verweigert aus prinzip den fachlich korrekten begriff 'schärfentiefe'...

Naja, es gibt eigentlich auch Wichtigeres...

Was denn ?

'Schmetterling' ist wirklich stark geschönt!

ThomasR.
Ob Nikon oder Canon geiler ist

ach so - die verteilung des schärfebereichs vor und hinter des fokuspunktes ist im übrigen auch abhängig vom aufnahmeabstand. bei makros ist, vom fokuspunkt aus gesehen, etwa ein gleich großer bereich der im vorder- und hintergrund scharf abgebildet - bei zunehmender distanz verschiebt sich jedoch der schärfebereich räumlich ebenfalls nach hinten. d.h. fokussiert man auf einer buchseite genau die mitte mit einem makroobjektiv sind genausoviel zeilen vor dem fokuspunkt scharf wie dahinter - bei einem größeren aufnahmeabstand sind dagegen hinter dem fokuspunkt mehr zeilen scharf gestellt als davor...

arsbbr
also für freistellungsextremisten geht kein weg am mittel- oder großformat vorbei...

ja, der name "schmetterling" passt nicht zu dem tier.
da ist das englische schon passender: "butterfly"

lesenswert:

blaubierhund

Du behauptest, Schärfentiefe wäre fachlich korrekt. Beweisen kannst Du es nicht. Konnte noch keiner.

mit der k10d lassen sich aber bessere makroaufnahmen machen.

sonorman

ist zwar kein beweis für meine behauptung aber lesenswert (aus dem oben von mir verlinkten artikel):

"Ob die Eigenschaft des Schärfenbereiches mit dem Begriff Schärfentiefe oder Tiefenschärfe besser gekennzeichnet ist kann bei Fotografen zu längeren Diskussionen führen, welche zwar keine Annäherungen der gegenseitigen Standpunkte ergeben, aber abendfüllende Unterhaltung bieten. Wie auch immer, Schärfentiefe ist der einzige richtige und akzeptable Begriff, nur mit dieser Bezeichnung ist es überhaupt möglich zu fotografieren, alles andere ist Barbarei."

um das mit dem korrekten fokuspunkt nochmals zu verdeutlichen - hier zwei vergleichsaufnahmen. das obere habe ich mit einem makro aus etwa 7cm abstand aufgenommen - fokussiert auf das n in international - etwa eine halbe zeile davor und dahinter liegt in der schärfeebene.
das untere bild habe ich mit einem tele (100mm) mit zwischenring und etwa 30cm abstand von der frontlinse aufgenommen. vor 'international' liegt wiederrum nur etwas mehr als eine halbe zeile in der schärfeebene, dahinter jedoch fast 1,5 zeilen... mit der aufnahmedistanz kann sich der hintere teil der schärfetiefe bis in den unendlichkeitsbereich verschieben - d.h. es gibt im bild nur noch front-bokeh...

die ausbreitung der schärfeebene in abhängig von der aufnahmeentfernung sollte man kennen um hinter her auch die schärfe an der gewünschten stelle zu haben... also möglichst auf das vordere drittel des freizustellenden objektes fokussieren...

mist - hier das bild...

blaubierhund

Ich glaube, mein weiter oben verlinkter "Grundkurs" hat das schon weitgehend alles gesagt, ohne vom Hundertstel ins Tausendstel zu gehen.

dein oben verlinkter grundkurs lässt ne ganze menge faktoren außer acht - du beschränkst dich ja rein auf die öffnung der blende - und das ist eben nur ein viertel der wahrheit...:-y

blaubierhund

Wie ich schon sagte: "Ohne vom Hundertstel ins Tausendstel zu gehen."
Meinst Du nicht, dass es für die Einsteiger als Info erst mal ausreicht, um sich damit vertraut zu machen?

Führerscheinneulinge werden ja auch nicht gleich auf den Schleuderparcours geschickt, bevor sie den grundsätzlichen Umgang mit Kupplung, Gas und Bremse gelernt haben.

das ist durchaus richtig, allerdings unterschlägst du eben auch informationen wie etwa, dass man auch mit einer kompaktkamera durchaus eine geringe schärfeebene erzielen kann - trotz geringer lichtstärke und kleinem sensor...

und manch einer wundert sich doch hin und wieder, weshalb die schärfeebene nicht dort sitzt wo sie sein sollte...

in nem studiengang zur produktfotografie war übrigens das erste was zum thema schärfentiefe gelehrt wurde nicht das zusammenspiel von blende und belichtungszeit, sondern die wahl des fokuspunktes - auch viele fotokurse im internet setzten zunächst dort an. und das mit recht wie ich finde - denn das hat unabhängig von brennweite, aufnahmeabstand, sensorgröße und lichtstärke immer die gleiche gültigkeit...

Es war ja auch als Grundkurs gedacht, verstehst Du? Babyschritte! Eins nach dem Anderen.

Sonst musst Du auch gleich die Beugungseffekte bei hohen Blendenwerten mit erläutern, die nötigen Formeln zum Nachrechnen mitliefern, in dem Zusammenhang auf die Pixelgröße eingehen, weil die wiederum von den Beugungseffekten unterschiedlich beeinflusst werden und so weiter, und so fort.

Du lieferst hier IMHO zu viel unnötigen Ballast.

blaubierhund

Du hast in irgendeinem anderen Thread mal was erwähnt. Hat nichts mit der Schärfentiefe zu tun, sondern mit einer bestimmten Armhaltung zur Verringerung von Verwacklung. V-irgendwas nanntest du das. Wie sieht die aus? Vielleicht kenne ich sie ja, mir sagt das mit dem V nur nichts.

nennt sich ellenbogen-V. dabei fasst man sich mit der linken hand auf die rchte schulter und legt das objektiv auf das so enstandene V am ellenbogen. brennweite wählen sollte man schon vorher.
mit dieser haltung sind bei mir locker 2-3 blendenstufen längere belichtungszeiten drin - lohnt vor allem bei teleaufnahmen. ausatmen und luft anhalten vor dem auslösen bringt auch nochmal was - und wenn man sich irgendwo anlehnen oder abstützen kann ist das auch von vorteil...

kekserl hatte das in besagten thread allerdings auch schon erklärt...

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