Hi hi, Du scheinst über ähnliche Probleme zu stolpern wie ich… Erzähl doch bitte mal, wie Du das Bild gemacht hast. Ob mit Stativ, welche Kamera, was für Einstellungen,… Ich will lernen !!

Je weiter man rein geht, um so genauer muss man wissen was man genau scharf darstellen will. Es geht um Milli- Micro- Nanometer. Aber für mich ist das noch nicht Makrofotografie, das kann man mit einem gutem Tele auch noch schaffen (würde ich jetzt mal meinen).

Hier: könnt ihr sehen was Makrofotografie ist. Kuckt euch mal den Käfer an, oder die Gottesanbeterin (oder wie das Ding auch immer heisst).

Warum willst Du von jemandem lernen, der ähnliche Probleme wie Du hast?

Ehrlich gesagt, weiß ich nicht mehr, wie das Bild gemacht wurde.
Kamera ist 'ne EOS 5D C (nix liveview), Stativ hatte ich mit, aber nicht für jedes Foto benutzt. Objektiv Makro-Elmarit-R (ob mit oder ohne 1:1-Adapter weiß ich auch nicht mehr), in AV gearbeitet.
Ich war übrigens in einem windfreien Raum

Damit ich eventuelle Fehler nicht auch mache und mir Stärken abgucke

Je mehr man rein geht umso wichtiger werden die Details, in diesem Falle war das Licht (wohl eher der Zeitpunkt) nicht sehr gut gewählt. Hab mal 5 Minuten rumgedreht, a bisserl mehr Kontrast etc. bewirkt schon Wunder:

Das ist mir persönlich zu dunkel, insofern ist es auch kein "Wunder" für mich. Aber gut, jedem das, was ihm gefällt.
Ich wollte Farben und Formen in Schärfe und Unschärfe darstellen, bei Dir kommt der hohe Kontrast dazu, der so von mir nicht gewollt war - es wirkt auf mich zu unnatürlich und düster

Ich kann dem Foto ob mit oder ohne Mega-Kontrast keine Aussage abgewinnen. Es bleibt stumm und wirkt, als der Fotograf einfach nur mal drauf gehalten hat.

@cheers: Das sollst du bitte nicht persönlich nehmen. Wenn ein (Makro-) Foto zu langweilig ist, hilft es meistens, noch näher ran zu gehen und sich auf den interessantesten Ausschnitt zu konzentrieren. Das funktioniert meistens auch außerhalb von Makros

@Love Laphroaig
Es ist Deine Meinung, und die höre ich mir gerne an - sonst kann ich ja nichts lernen.

Einfach draufgehalten stimmt nicht ganz. Das ist ein Teil eines im Durchmesser ca. 50cm großen Kaktus, und aus dem Wirrwarr von Stacheln, Blüten und Beeren wollte ich einen harmonischen Teil herausfotografieren - an die Übermittlung einer Aussage habe ich ehrlicherweise nicht gedacht. Allerdings finde ich es nicht nur bei Pflanzenaufnahmen, egal ob Makro oder nicht, und auch ganzen Landschaften schwer, mit jedem Bild etwas auszusagen. Bei Reportagen mit Menschen oder großen Tieren im Bild ist eine Aussage einfacher, als nur bei Formen, Farben, Licht und Schatten - da reicht mir meist ein interessanter Bildaufbau, sei es durch Harmonie, Disharmonie/Chaos oder sonst was.

Trotzdem finde ich den Ansatz, das jedes Bild eine Aussage haben sollte, interessant - obwohl ich schon jetzt weiß, dass ich das wohl nie hinbekommen würde, wenn ich es denn wollte...

Letzten Endes läuft es doch immer wieder auf's Gleiche hinaus: Einem Hobbyfotografen sollen seine Bilder gefallen. Wenn sie anderen auch gefallen, ist's gut, wenn nicht, auch.
Bei Berufsfotografen sieht es natürlich anders aus!

Da stimme ich dir völlig zu