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traurig...
"traurig..." von marco-julio
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Ausgangsbeitrag
marco-julio
16.10.11
14:40
traurig aber wahr...
Kommentare
Embrace
16.10.11
14:50
Mal davon abgesehen, dass sicher die trauern, die die Kinder gekannt haben, haben diese Kinder die Welt nicht in der Art und Weise, wie es z. B. Steve Jobs getan hat, verändert. Es ist meistens traurig, wenn jemand stirbt, aber für die Gesellschaft sind große Persönlichkeiten eben bedeutender als der einfache Mensch. Daran sehe ich nichts trauriges, verkehrtes oder moralisch verwerfliches.
neversleep
16.10.11
15:05
Trauer ist ein Gefühl vom persönlichen Verlust.
Der Tod einer anonymen Masse an Menschen die man persönlich nicht kennt, erzeugt nun mal wenig Trauer.
Es ist eher die Frage was man tun kann, damit niemand an Hunger oder unnötig (Hygiene) an Krankheiten sterben muss.
- Was bringen Spenden? Mehr Leute überleben und in Zukunft gibt es mehr Leute die verhungern?
- Auf die Betroffenen Staaten Einfluss nehmen und Infrastruktur aufbauen? Beispiel Somalia?
Ratlos...
ExMacRabbitPro
16.10.11
15:13
Man sollte also den grad der Trauer an der Anzahl der Menschen fest machen die gestorben sind?
locoFlo
16.10.11
15:40
Das ist wahr aber nicht traurig. Würden wir bei jedem gleich trauern wären wir als Gesellschaft und als Spezies gelähmt. Wir trauern punktuell und manchmal elektiv (traurige Filme). Trauer hat auch eine Funktion, eine Trauer um alle Menschen wäre eine Fehlfunktion. Das einen das Leid total Fremder weniger tangiert als das, wenn auch nur vermeintlich, bekannter Menschen, ist einfach nur menschlich.
Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC
saxmax
16.10.11
15:57
marco-julio
..... und was tust Du (ausser uns die traurige Wahrheit mitzuteilen) um die Dinge zu verändern?
Natürlich sehen wir dies auch selbst ohne das es uns vor Augen gehalten werden muss, diese Dinge jedoch zu ändern ergibt, wie hier schon geschrieben, Ratlosigkeit besser noch Hilflosigkeit.
Der Weg aus dieser Hilflosigkeit ist nur machbar in dem man selbst den Weg dorthin findet und aus eigener Hand hilft. Eine Spende, je nach finanziellem Status löst eine gewisse Beruhigung aus, jedoch nur in unserer Vorstellung.
Viel zuviel Verunsicherung wurde teils durch Medien gestreut und sicher auch real praktiziert. Beispiele dafür gibt es genug um zu zeigen wie sich bestimmte Kreise an den Ärmsten der Armen bereichern.
Dazu müssen wir nicht einmal über Ländergrenzen hinweg schauen sondern nur auf den, sich mit Einführung von Hartz IV, immer stärker ausbreitenden Wirtschaftszweig der „Sozialindustrie“ in Deutschland.... sehr, sehr viele teils urplötzlich aus dem Boden schießende Unternehmen haben sich hier regelrecht „gesund gestoßen“:
Armut ist immer relativ, Armut in Deutschland wäre für diese Kinder sicher Reichtum und genügend zu essen, nur sind dies keine Vergleichswerte die wirklich treffen. Jedoch werden sie gern publiziert um die Armut in Deutschland zu relativieren.
Auch ich bin ob der Hilflosigkeit ratlos.... dies hat jedoch nicht das geringste mit dem Tod von Steve Jobs zu tun.
SaxMax mag MACs!
Aerosail
16.10.11
16:03
Steve Jobs hat die Welt verändert??? Ich glaube nicht dass das ein gut gewählter Begriff ist.
Die Menschen sind nicht freier oder glücklicher wegen ihm.
Er hat sich in einem Bereich bewegt wo sich viele Firmen und Leute bewegen. "Seine" Babys hätts auch ohne ihn gegeben.
Letztendlich unterstütz ich die Message des Bilds. Ich bin gradezu angeekelt von dem Personenkult um ihn. Es wird sich die nächsten Jahre auch zeigen, das Apple ohne ihn auch innovativ ist.
jogoto
16.10.11
16:53
Aerosail
Steve Jobs hat die Welt verändert??? Ich glaube nicht dass das ein gut gewählter Begriff ist.
Die Menschen sind nicht freier oder glücklicher wegen ihm.
Das ist ja auch nicht die einzige Möglichkeit die Welt zu verändern. Hitler hat die Welt auch verändert.
NOIdS
16.10.11
17:03
Das nochmal jemand mit dem scheiss ankommen musste, war ja klar... bitte mal dran denken, das dann auch IMMER zu posten, wenn eine bekannte Persönlichkeit stirbt...
neversleep
16.10.11
17:07
jogoto
Aerosail
Steve Jobs hat die Welt verändert??? Ich glaube nicht dass das ein gut gewählter Begriff ist.
Die Menschen sind nicht freier oder glücklicher wegen ihm.
Das ist ja auch nicht die einzige Möglichkeit die Welt zu verändern. Hitler hat die Welt auch verändert.
Ich glaube schon, dass die
Werbefigur
Steve Jobs die Welt verändert hat.
- Viele Leute sind nach dem Kauf der Produkte glücklicher (Glück durch Konsum, ...).
- Zusätzlich ermöglicht die Usability der Geräte auch technisch unbedarften Menschen den Umgang mit aktuellen Technologien (hab da einige Beispiele aus den Bekanntenkreis die vorher Probleme mit E-Mail, SMS etc. hatten).
- Die Apple Aktionäre sind mit Sicherheit auch sehr glücklich
christiancrt
16.10.11
17:20
@LocoFlo: Das sehe ich vollkommen anders. Es ist nicht die 'Kenntnis eines Menschen', der die Möglichkeit der Trauer bestimmt oder nicht, sondern die Empathie. Emphatie bedeutet, sich einfühlen können in das Schicksal des Gegenübers. Wenn du keine Emphatie gegenüber Menschen empfinden kannst, die du nicht näher kennst, dann liegt das nicht an deinem Menschsein, sondern an deiner Ingroup-Outgroup-Moral. Dass es auch anders geht, können dir Menschen wie ich, und vermutlich auch marco-julio versichern.
@nerversleep: Ein globaler Lösungsvorschlag wurde von der Zeitgeistbewegung gemacht. Der scheint zwar auf den ersten Blick verdammt radikal (und ist es wohl auch), aber wenn man sich länger mit diesem auseinander setzt, lernt man die Logik und Praktikablität des Konzeptes zu schätzen. Zumindest gefällt er mir ganz gut : )
Caleb
16.10.11
17:29
Bei so viel Bigotterie auf einem Haufen kriege ich das kalte Kotzen *sick*
Auch, wenn ich jetzt wie ein Arsch dastehe,
ich
war durchaus traurig, als ich von Steve Jobs Tod erfahren habe.
Ja, mich hat der Tod von SJ emotional berührt.
Zum Mitschreiben: Ich weiß, dass jeden Tag etwa alle 3 Sekunden ein Kind irgendwo auf der Welt stirbt (
). Dennoch möchte ich um eine Person, die durch sein Handeln, seine Arbeit
mein Leben
beeinflusst hat, trauern dürfen, ohne das sofort Moralapostel um die Ecke geschlichen kommen und mir Fotos von Biafra-Kindern unter die Nase reiben.
Und das obere Beispiel ist auch noch besonders pervers, weil der Erstellet meint, mit dieser Collage ein bisschen Werbung in eigener Sache machen zu können (der Hinweis auf den Twitter-Account).
So viel Doppelmoral passt auf keine Kuhhaut mehr. Da trauere ich lieber um eine mir fremde Person des öffentlichen Interesses und helfe anderen Menschen mit Spenden oder persönlichem Engagement,
ohne
dies anschließend allen in meinem Umfeld mit moralisch erhobenem Zeigefinger unter die Nase zu reiben.
locoFlo
16.10.11
17:46
Es ist nicht die 'Kenntnis eines Menschen', der die Möglichkeit der Trauer bestimmt oder nicht, sondern die Empathie. Emphatie bedeutet, sich einfühlen können in das Schicksal des Gegenübers.
Was Empathie ist brauchst du mir nicht zu erklären. Wo der Unterschied zwischen Empathie und Mitleid liegt hast du aber offensichtlich noch nicht verinnerlicht. Und zu behaupten die Moral würde die Empathie bestimmen lässt wirklich jeden Psychologen, Psychiater, Neurologen und Soziologen vom Klo springen. Platter und falscher kann eine Aussage kaum sein. Nicht falsch verstehen, ist nicht persönlich gemeint. Aber wenn du schon argumentierst, dann bitte mit Hand und Fuß.
Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC
iGod
16.10.11
17:58
Weltbild: Egozentrisch.
Rest sollte klar sein.
locoFlo
16.10.11
18:08
iGod
Ach du nun wieder.
Nobody dies as a virgin, life fucks us all. KC
[ezi0n]
16.10.11
18:35
Also ich finde diese "Anmerkung" geht in die richtige Richtung.
Jobs hat die Welt verändert? Mag vielleicht technologisch stimmen. Wie könnte eines dieser Kinder die Welt verändern, wenn man ihm nur die Chance alleine zum Überleben gelassen hätte?? So ne Patenschaft kost nicht viel - daher habe ich auch 3, bevor hier irgendwelche Anmerkungen kommen. Jobs jedoch hat sich seiner "Pflicht" entzogen, zumindest meiner Einschätzung nach.
"1987 hatte Firmengründer Steve Jobs eine eigene Stiftung gegründet, die nach einem guten Jahr jedoch wieder aufgegeben wurde. Seitdem hat sich Jobs offenbar nicht mehr für den Non-Profit Sektor eingesetzt, sondern ist vielmehr für schlechte Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern seiner Luxuscomputer ins Visier der Kritik geraten."
christiancrt
16.10.11
21:08
Schon ok.
Ich sage allerdings nicht, dass Moral das Bewirkt. Es sind eher Überzeugungen, bzw. die Dinge, die man als Wahr erachtet. Moral kann ohne Überzeugungen nicht entstehen. Je nach Tiefe der Überzeugung verdrängt man also das schlechte Gefühl vor der eigenen Ideologie, oder man ist so sehr drin, dass man wirklich nichts fühlt. Empathie ist eine Voraussetzung von Mitleid. Vielleicht habe ich das nicht richtig formuliert. Das sind natürlich nur meine Überlegungen dazu.
Aber du hast Recht. Trauer ist schon was tiefgründiges, was ner persönlichen Note bedarf. Ist wohl eher Mitleid, was man rechts im Bild empfinden sollte und kann. So ganz genau hatte ich das vorher nicht determiniert : )
iPhoner13
17.10.11
12:59
Embrace
Mal davon abgesehen, dass sicher die trauern, die die Kinder gekannt haben, haben diese Kinder die Welt nicht in der Art und Weise, wie es z. B. Steve Jobs getan hat, verändert. Es ist meistens traurig, wenn jemand stirbt, aber für die Gesellschaft sind große Persönlichkeiten eben bedeutender als der einfache Mensch. Daran sehe ich nichts trauriges, verkehrtes oder moralisch verwerfliches.
... kann ich so auch unterschreiben. Das ist so.
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