Teil 4: Marion wird komplett zerstört


Titelbild: Hirnversorgende Gefäße - die 2 Tänzer




Marion:



Bei Marion ging es aber richtig zur Sache. Die war jetzt dran und zitterte schon am ganzen Körper. Ich musste simultan übersetzten. Sie verstand zwar einiges selbst aber mit mir ging es dann schneller. Marina redete nun auch sehr langsam und sehr deutlich.

"Du machst Dir wegen des Psychopathen das ganze Leben kaputt" war der erste Satz. Ich kannte Marions "Psychopathen-Geschichte" ein wenig aber von Marina erfuhr ich die ganze Wahrheit.

Marina weiter" Es war im November 1995, da hat er seine Drohung wahrgemacht und sich erhängt. Das war gut. Es gab für ihn keine andere Möglichkeit. Er musste gehen, damit andere überleben. Er hätte Dich und seine Familie getötet"

Scheisse. Die erzählt das alles so emotionslos. Marion fing an heulen, sprang auf und rannte raus, kam aber nach 1 Minute wieder zurück.

Die Bäuerin hatte überhaupt kein Mitleid:" Du bist dumm, mit Dummheit kann man sein Leben auch verhunzen. Der wahre Dumme ist zufrieden. Du willst aber dumm sein, musst es aber nicht. Es belastet dich immer noch, Du gibst Dir die Schuld. Dir können keine 10 Psychiater helfen. Du kannst keine Bindungen eingehen. Keinerlei Sexualität, Du bist wehleidig und unerträglich. Fahre 2013 im August nach Frankreich. Fahre am 12. August….dort ändert sich etwas.) Den Ort hat sie Marion auch noch genannt. Es ist eine kleine Stadt im Norden.

Jetzt wird es noch interessanter. Vor ca. 8 Monaten (also 8 Monate vor der Reise hier, die 2011 war) ist Marions Bruder gestorben. Mit 45 in seiner Wohnung. Herzstillstand, sagten die Ärzte.

Marion hatte ein Foto in ihrem Portemonnaie: Ihr Bruder vor 5 Jahren.
Da uns die Roma vorher sagten, dass Marina auch mit Fotos etwas anfangen kann, haben wir das jetzt versucht.

"Wir haben noch ein Foto" sagte ich etwas zögerlich.
Marina: "Mal sehen, solange die Person aus dem gleichen Haus ist, vielleicht". Gleiches Haus = Verwandt bzw. in einer Beziehung stehend.

"Über Tote kann ich nichts sagen, da gibt es kein Eindringen, das kann niemand". "Sein Herz ist stehen geblieben, einfach so. Er hatte keine Krankheit, da hätte niemand etwas feststellen können. Es ist einfach stehen geblieben, mehr kann ich nicht sagen"

Die Bäuerin hat es geschafft, mein Weltbild zu zerstören. Wir hatten erneut nichts gesagt. Wir haben überhaupt nichts gesagt - auch keine Fragen gestellt.

"Habt ihr noch Fragen, sonst geht bitte". Marion war sprachlos und heulte immer noch. So laut, dass ich sie lieber rausschickte. Sie ist dann in den Wald gelaufen und hat sich dort fast 1 Stunde versteckt.

Ich hatte mich wieder gefangen und fragte:" Wie funktioniert das? Wie machst Du das? Ist das Gedenkenlesen? Was ist das?"

"Ich mache hier nichts. Sie machen." "???".

"Du musst Dir das so vorstellen, es gibt eine Ansammlung, wo alle Informationen, Deine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zusammenkommen. Diese Ansammlung bestimmt selbst, was man erfahren darf und was nicht. Ich weiss nicht, wieso ich dafür genutzt werde. Ich weiss nur, dass ich es machen muss. Ich habe keine Wahl".
Alles was ich Dir gesagt habe, wurde von "Ihnen" gesagt. Mehr darfst Du nicht wissen. Wenn Du eine Frage stellst, gibt es vielleicht eine Antwort aber vielleicht auch nicht.


Ich erinnerte, dass sie noch etwas machen wollte, damit ich symptomfrei werde - für ein paar Wochen. Plötzlich hielt ich alles für möglich. Ich hatte nämlich keine Lust mehr auf Valproinsäure (Epilepsiemittel was etwas hilft).
Nun gab es schnell noch Handauflegen. Ihre Hände schwebten ca. 10 cm über meinen - keine Berührung. Es wurde kalt, richtig kalt, so kalt als ob ich im Winter die Handschuhe vergessen hätte.

"So, es ist raus aber es wird wiederkommen". Meine 50 Euro angebotene Gage wurden lächelnd abgelehnt. Kaffee usw. hatten wir nicht dabei, also gibt es keinerlei Bezahlung.


Vergrößern




Nachdem Marion irgendwann wieder aus Ihrem Versteck zurückkam fuhren wir wortlos Richtung meiner Heimatstadt aber…….


.......? im Teil 5!





Anmerkung:


Der MIT-Rentner und sein Kumpel von der Uni in Athen hatten da so ihre Gedanken. Ich habe nichts verstanden aber das blieb hängen:

Es gibt in (unter) der Erde irgendwelche "Energiebahnen". Fäden, die an einigen Stellen die Oberfläche "streifen". Dort ist etwas spürbar. Viele Menschen spüren dort etwas. Man denkt: "Hier ist irgendetwas". An vielen dieser Stellen wurden Kultstätten usw. errichtet.
Der Prof. glaubt, das Justiniana Prima deshalb hier gebaut wurde. Es gab hier weder Handelswege, noch einen Fluss. Wieso sollte man ausgerechnet hier so eine große Stadt bauen (500 n. Chr. wäre das hier wohl eine Großstadt gewesen). Die Animation im Teil 2 der Geschichte zeigt nur den bisher bekannten Teil. Inzwischen finden wieder Ausgrabungen dort statt. Diese Stadt ist wohl eine Mega-Metropole gewesen und zieht sich über mehrere Berge (im Nichts) Der kleine Justinian hat in seiner Kindheit eventuell etwas gespürt. Sein Dorf war auch nicht hier, sondern viel weiter südlich. Wieso wurde es hier gebaut? Wieso wird aus einem Dorfkind ein Kaiser? Der Prof glaubt, dass Marina an dem Ort zu "Marina" wurde. Sie will nicht nach USA für diverse Tests, er hat schon alles versucht.