Was möchtest Du mit, "Es gibt Sie noch", sagen?

Maikundgebungen, Demonstranten und Gewerkschaften meine ich.
Gegen ein Halbfinale von Dortmund oder Bayern, kommt der 1. Mai als Tag der Arbeit in der Nachrichtenwelt kaum zur Geltung.
Und wie bei kirchlichen Feiertagen nimmt auch jeder Arbeitnehmer gerne einen bezahlten freien Tag wohlwollend zur Kenntnis, den Hintergrund möchten aber nur wenige Ernst nehmen.

Die Auswirkungen von Leiharbeit und anderen prekären Beschäftigungen werden aber alle nachhaltig negativ beeinflussen.

Hab noch nie verstanden, warum ein arbeitsfreier Tag sich "Tag der Arbeit" schimpft.
Davon abgesehen war ich heute tatsächlich arbeiten und hab auf dem Heimweg auf Kolonnen von Bollerwagen ziehenden Gelegenheitsalkies aufpassen müssen, nur um fast vor meiner eigenen Haustür auf teilgesperrte Straßen von grillenden und trinkenden Feiertags-Campern in eilig errichteten Bierzelten zu stoßen.
Falls mal wieder ein Feiertag geopfert werden sollte, um Deutschland vor dem finanziellen Untergang zu retten, dann plädiere ich für diesen. Außerdem hätte ich nicht übel Lust, morgen pünktlich um 8 Uhr den (Benzin-)Rasenmäher anzuwerfen, nur für den Fall, daß sich jemand noch einen Tag frei gegönnt hat, um seinen Kater auszukurieren.

Wie Demonstrieren oder im garten faul rum liegen. Der Tag der Arbeit ist zum Arbeiten da sonst müsste man ihn ja anders nenen.

Wir könnten ihn in "Freitag" umbenennen.

Brandy

Tag der Arbeit im Sinne von Tag der Arbeiter. Also der Tag für die Belange der Arbeiter. Demonstrationen sind da schon der richtige Tagesinhalt.

Bemerkenswert ist, wie weit diese Demos von Linksradikalen unterwandert werden. Der DGB-Vorsitzende bei uns im Kreis ist nicht nur gleichzeitig Mitglied der Linken, sondern auch bekennender Kommunist. Wenn dieser Mensch für den DGB spricht, hört man deutlich sein Sehnen nach dem Programm von Marx und Engels heraus. Um es auf den Punkt zu bringen: Ich höre nur bekennenden Demokraten zu. Wer die parlamentarische freiheitliche Demokratie ablehnt, kann sagen was er will: Der Beigeschmack bleibt.
Das Gefährliche ist, dass diese Vermischung - die auch auf diesem Bild sichtbar ist - in der Öffentlichkeit so nur schlecht wahrgenommen werden kann.

Übrigens bewegt sich auch dieses Bild hart an der Grenze der Netiquette, nach der Politisches aus diesem Computer- und Fotografieform herausgehalten werden soll.

Eine Gewerkschaft ist ein gewinnorientierter Betrieb wie jeder andere auch. Deren Manager bedienen sich, weil sie es können, wie jeder andere auch. Bestreikt werden medienwirksame
Gruppen, wie das Flughafenpersonal, um möglichst vielen Menschen zu zeigen, "wo der Hammer
hängt".

Hierzu kommt die großzügige Ausnützung einer jeden legalen Steuerkonstruktion bei gleichzeitiger Anprangerung derer, die das auch tun.

Der letzte Streik einer Berufsgruppe, die körperlich Schwer- bis Schwerstarbeit leistet, war wann genau?

Gegen Leiharbeit sein, aber Onlineportale mit Extrabonus als Mitgliederbonbon verteilen.
Gegen Zeitarbeitsfirmen und Aufstocker protestieren, aber nicht ein einziges mal den Mitgliedern raten, im kleinen Laden vor Ort einzukaufen. Und warum? Weil der kleine Laden nicht gewerkschaftlich organisiert ist.

Was aus einer großartigen Bewegung geworden ist, ist zum ....

liegt an ihren Mitgliedern -
Ich kann deine und westmeiers Meinung voll unterschreiben; dennoch liegt es - und gerade bei Gewerkschaften - an den Mitgliedern, oder an den nicht Mitgliedern, die sich dieses gebaren gefallen lassen.
P.S: Das Bild ist aus Duisburg und ich musste 55 km weit fahren um der übermacht von Kommunisten und MDPL Mitgliedern, die solche Veranstaltungen für ihre Propaganda nutzen, zu entgehen.

Und zum Rande der Netiguette:
Ein Bild zum Tag der Arbeit ist Gesellschaftlich relevant!
Politisch ist der Beitrag von westmeier - und grad dieser regt sich auf
wie war das noch mit dem Glashaus...?

Die Gewääkschaft kaanste knicke!