Der König und seine Wünsche
Wieder einmal bin ich gezwungen als Ritter des Rechts den König des Landes zu verweisen da er sich nicht zu benehmen weis.
Nichts läge mir ferner als den Wünschen des Königs gerecht zu werden. Doch wenn der König an Wahnvorstellungen leidet die sich nicht in den Einklang bringen lassen mit dem was sich eigentlich für ein König geziemt dann muss man auch mal hart bleiben und das tun was für das gemeine Volk das beste zu sein scheint.
Beispiel, der König bestellt eine neue Kutsche und der Meister sagt ihm das es länger dauern wird als normal denn der König hat, wer hätte es anders erwartet, ganz besondere Wünsche. So eine Arbeit kostet nunmal seine Zeit doch der König ist ungeduldig und verlangt nach nichtmal der Hälfte der Zeit die sofortige Fertigstellung des gewünschten oder er tritt sofort vom Auftrag zurück und bastelt sich seine Kutsche selbst, mit Black Jack und Nutten!
Das kann der Kutschenbauermeister natürlich nicht mit sich machen lassen und hat nur 2 Möglichkeiten die am Ende keinen glücklich machen werden.
Lösung Nummer 1: Der Kutschenbauermeister serviert dem König einen Tee und erwünscht sich unterwürfig nur noch ein wenig Geduld vom König er müsse nur noch schnell drüberwischen dann wäre auch schon alles fertig. Also nimmt man sich etwas weissen Bastelkleber und ne Rolle Tesa um dann die Schwachstellen flink zusammen zu flicken. Das wird schon keiner merken. Dem König knüpft er natürlich den vollen Preis ab denn sonst würde der einen Verdacht schöpfen. Natürlich hat unser kleiner Freund damit keinen guten Dienst geleistet denn es dauert nur bis zum ersten Regen und die Kutsche zeigt die Schwachstellen auf die der Kutschenbauermeister versucht hat zu vertuschen. Der König sitzt im Freien, ist unzufrieden und der Meister, wenn er Glück hat, einen Kopf kürzer. Der Name für immer in den Schmutz gezogen so das sich seine Nachfahren noch in hunderten von Jahren für diesen Namen schämen müssten und nie wieder zur oberen Schicht in der Gesellschaft gehören würden. Zudem würde der König höchst persönlich dafür sorgen das Pamphlete über diesen Fall überall im Reich publik gemacht würden und nie wieder jemand eine Kutsche aus dem Hause Apfelwerk kaufen würde.
Die 2. Möglichkeit wäre natürlich das der Kutschenbauermeister dem König steckt das es noch länger dauern würde woraufhin der König den Preis für das Werk enorm drücken würde und noch Unmengen an Extras dazu ordern die selbstverständlich alle ohne einen Obolus dafür leisten zu müssen dazu kommen.
Das ruiniert den Meister unweigerlich da der König überall rum erzählt wie leicht man den Kutschenbauermeister unter Druck setzten könne und jeder versucht jetzt aus seiner Bestellung das beste für ihn selbst herauszuholen so das bei neueren Aufträgen schon von vornherein damit gerechnet wird das der Kunde den Preis weit unter die Schmerzgrenze fallen lassen wird was im Umkehrschluss bedeutet das die Materialien nicht mehr so edel sind sondern eher billig und somit auch die Verarbeitung leidet was uns wieder zu Möglichkeit 1 bringt was das Ende angehet.
Da ist es einfach am besten den König gleich aus dem Land zu werfen und sich auf keinerlei Diskussionen einzulassen denn der König kann zwar ein Kunde sein der Kunde sollte aber nicht immer ein König sein.
in diesem Sinne
euer