Die Zwickmühle von Apple mit den entsperrten iPhones
Hallo,
Über das iPhone wird hier in diversen Foren und Kommentaren auch ausführlich diskutiert.
Dieses Journal soll auch eine Diskussion anregen und zwar über einen Punkt, den ich bei den Diskussionen noch nicht gelesen habe.
Apple, als US-Unternehmen bilanziert nach GAAP und da unterscheiden sich die Bewertungen deutlich, gegenüber den Bilanzierungsverfahren in Deutschland oder Österreich..
Um jetzt auf das zu kommen, worauf ich hinaus will muss ich etwas ausholen
im Magazin Brand eins vom August 2007 findet sich ein interessanter Artikel über die Enron Pleite (nachzulesen hier
.
in diesem Artikel steht etwas von "Mark-to-Market"-Buchführung. "Bei der Mark-to-market-Buchführung schätzen Sie, wie viel Gewinn das Abkommen bringen wird, und tragen diese Zahl in Ihre Bücher ein, sobald der Vertrag unterschrieben ist"
Nun ja, wie bilanziert nun
?
Wenn
auch die iPhones so in ihre Bilanzen bringt, dann erwarten sie ja die nächsten 2 Jahre Gewinne, die ja in ihren Bilanzen auftaucht.
Und hier beginnt für mich das Dilemma des Unternehmens in Cupertino.
jetzt werden in den USA viele iPhones verkauft, welche nicht im Netz von AT&T landen. Beim Verkauf des iPhones geht Apple aber davon aus, dass es laufend einen durchschnittlichen Gewinn gibt.. dies ist aber nicht der Fall, da z.B. 34000 iPhones in der Schweiz im Netz sind..
Berichten von MTN zufolge sind ja ca. 25% der iPhones unlocked.. d.h. 25% der erwarteten Gewinne sind in den Bilanzen und müssen dann wieder irgenwann korrigiert werden. was das für den Börsenkurs bedeutet oder bedeuten kann, ist wohl jedem klar. auch wird dann wieder von Bilanzfälschung, etc. gesprochen..
Nimmt
die zu erwartenden Gewinne nicht in die Bilanz, so wird wohl mehr von den Analysten erwartet bei den Quartalsberichten und der Aktien-Kurs bricht ein.
Aus diesem Grund kann
die bis dato entsperrten iPhones nie offiziell tolerieren..
Was wäre, wenn das iPhone 2.0 nun frei am Markt wäre ohne Providerbindung..
nun ja - ein Software-Update würde wie beim ipod-Touch auch was kosten - vor allem wenn es so wird, wie mit dem geplanten Software-Update, damit exchange z.B. funktioniert..
wie auch immer - das iPhone als Objekt der Begierde wird wohl nie alle zufrieden stellen können. vermutlich wär eine Lösung, wie in Frankreich ein gangbarer Kompromiss..
Ich bin kein Experte - mir ist es eben nur eingefallen, als ich den Artikel von Enron gelesen habe, dass hier bezüglich iPhone auch Parallelen sein könnten.. daher habe ich das mal in die Diskussion mal eingeworfen - villeicht gibt es da ja Leute, die das besser wissen, als ich..
wünsch Euch was....