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Journals>Der Kommentar>Gentechnik überall im Essen.

Gentechnik überall im Essen.

Stellt Euch vor, Ihr habt ein Unternehmen welches Lebensmittel herstellt. Und stellt Euch vor, Ihr wollt einen neuen Lebensmittelzusatz verwenden der bisher von keinem Unternehmen verwendet wurde. Ihr müsstet dann nämlich umfangreiche Studien erstellen, die ganz sicher nachweisen, dass der Zusatz für die Gesundheit Eurer Kunden unbedenklich ist. Das ist soweit auch gut und richtig, schützt es doch unsere Gesundheit.
Bei der Gentechnik in Lebensmitteln hat man aber komplett auf Studien jeder(!) Art verzichtet, weil man unterstellte, dass die gentechnisch veränderten Lebensmittel trotzdem naturidentisch sind und von ihnen daher keine Gefahr ausgehen könne. So wurden GVOs (genetisch veränderte Organismen) dann von der Behörde für den Markt zugelassen.


Inzwischen weiß man aber schon, dass die Wirkungen sehr wohl verheerend sind. Doch das soll nicht hauptsächlich Gegenstand dieses Artikels sein, das recherchiert bitte selbst, wenn Ihr starke Nerven habt. Hier nur ein Zitat:
Gesundheitliche Folgen
Politik, Industrie und Forschung behaupten, dass GVO-Produkte gesundheitlich unbedenklich und getestet seien Weltweit gibt es aber bisher fast keine Studien über die Auswirkungen genmanipulierter Pflanzen auf Mensch und Tier, die dringend nötigen Langzeitstudien fehlen völlig. Die Hälfte der veröffentlichten Untersuchungen wurde zudem von der Industrie bezahlt und zeigt keine unerwünschten Effekte. Zum Teil gravierende Veränderungen an Organen und Blut wiesen dagegen unabhängige Wissenschaftler nach. Diese sind jedoch in der Minderheit: Etwa 90 Prozent der Gentechnik-Forscher arbeiten für die Industrie. Doch auch deren interne Studien weisen zuweilen auf signifikante Gesundheitsprobleme bei Versuchstieren selbst in Kurzversuchen hin. Eine in Europa zugelassene Gen-Maislinie führte beispielsweise nach nur 90 Tagen zu Veränderungen im Blutbild von Ratten, einer Erhöhung des Blutzuckers und der Zunahme von Nieren-Entzündungen bei männlichen Tieren. Da diese Studien meist nur den gentechnikfreundlichen Zulassungsbehörden vorliegen, gelangen die riskanten Stoffe dennoch in unsere Lebensmittel. Wie skandalös hier genehmigt wird, zeigt die sog. „Antimatsch“-Tomate: Obwohl innerhalb von zwei Wochen 7 von 40 Versuchstieren starben, wurde die genmanipulierte Pflanze in den USA und Europa zugelassen. Riskant sind gv-Pflanzen, weil sie wegen der Veränderung am Erbgut neue Proteine produzieren. Viele davon können allergen wirken. Da Gene miteinander interagieren, kann niemand voraussagen, welche Veränderungen im Pflanzenstoffwechsel entstehen und welche Folgen dies für die Gesundheit von Mensch und Tier hat. Obwohl Behörden und industriehörige Wissenschaftler die Sicherheit genmanipulierter Lebensmittel beteuern, hat die Zahl der durch Lebensmittel hervorgerufenen Erkrankungen in den USA seit dem Beginn des großflächigen GVO-Anbaus um 40 Prozent zugenommen.
Quelle: http://www.umweltinstitut.org/ download/gentechnik_manipuliertes_leben_umweltinstitut.pdf

In Deutschland sind Lebensmittel, die gentechnisch veränderte Bestandteile enthalten kennzeichnungspflichtig. Soweit die Theorie. Leider sind nur ein kleiner Teil dieser Bestandteile überhaupt kennzeichnungspflichtig. Die meisten Anwendungen von Gentechnik in unseren Lebensmitteln müssen nicht gekennzeichnet werden, was dazu führte, dass inzwischen, von der Bevölkerung praktisch unbemerkt, überall in unsere Lebensmittel Gentechnik Einzug gefunden hat. Dieser Artikel soll aufzeigen, wo überall Gentechnik in den Lebensmittel steckt, damit durch ein geändertes Kaufverhalten ein Druck auf die Hersteller aufgebaut wird, und diese die Gentechnik aus ihren Produkten verbannen. Denn sonst wird das Ziel von einer reduzierten Weltbevölkerung mit 500 Millionen* Menschen (Georgia's Guide Stone) schnell übererfüllt.
* ist korrigiert, danke aska!

Soja, Reis und Mais
Das Hauptanbaugebiet für Soja ist Südamerika, für Reis und Mais USA. In Südamerika sind inzwischen 90 % der Sojaanbauten GVO-Soja. Fachleute beobachten dort, dass um ein ein GVO-Sojafeld im Umkreis von bis zu 130 km noch GVO-Sojapflanzen zu finden sind. Das bedeutet, dass auch ein Bio-Sojafeld, das nicht mehr als 130 km Abstand zu einem GVO-Sojafeld hat, mehr oder weniger stark mit GVO verunreinigt ist. Aus dieser Sicht heraus ist ein in Deutschland geforderter „Sicherheitsabstand“ von 300 m um ein Genmaisfeld der blanke Hohn.
Zwar gibt es auch in Deutschland Bio-Soja, wo es weit und breit kein Gen-Soja gibt, jedoch wird das Soja auf dem Transportweg und in der Verarbeitung mit Gen-Soja verunreinigt. Man kann daher davon ausgehen, dass es weltweit kein wirklich gentechnikfreies Soja mehr gibt. Dasselbe gilt auch für Reis und Mais. Die Folge ist, dass alle Produkte – auch Bioprodukte! – die Soja, Mais oder Reis enthalten, nicht wirklich frei von Gentechnik sind. Das gilt auch für Folgeprodukte wie Soja-Licitin, Maisstärke usw. Alleine hiervon sind schon mindestens 70 % unserer Lebensmittel betroffen und fallen für die Ernährung aus, wenn man auf Gentechnik im Essen verzichten will.

Milch und Milchprodukte
Rinder werden sehr oft mit Gen-Soja und Gen-Mais gefüttert. Obwohl es, nach Aussagen der Gentechnik-Konzerne naturidentisch ist und deswegen angeblich nicht nachgewiesen werden kann, lässt es sich in Wirklichkeit sehr wohl in der Milch und seinen Folgeprodukten nachweisen. Und weil es so leicht nachgewiesen werden kann, kann man auch davon ausgehen, dass etwas in der Milch drin ist und sehr wahrscheinlich Folgen für unsere Gesundheit haben wird. Daher sind alle Milchprodukte und Folgeprodukte davon betroffen wie Käse, Quark, Joghurt, Milchpulver, Kaffeemilch, Milchzucker usw. Mit dem oben genannten Reis, Soja und Mais zusammen sind jetzt schon mindestens 90 % der Lebensmittel gentechnisch verunreinigt! Aber es gibt hier auch eine gute Nachricht: Milchprodukten aus biologischer Produktion (nur Deutschland) kann man fast sicher vertrauen.

Fleisch und Eier
Da bei Tieren oft hinzu gefüttert wird, ist sehr darauf zu achten, dass sie kein Genfutter erhalten haben. Denn auch im Fleisch kann man schon nach nur einer einzigen Fütterung mit Genfutter dieses nachweisen. Also hat es auch mit Sicherheit irgendeine Wirkung. Auch hier gilt: Bio aus deutscher Produktion kann man weitgehend vertrauen.

Honig
Obwohl man inzwischen weiß, dass Tiere – haben sie denn die Wahl – das gentechnikfreie Futter bevorzugen, kommen Bienen trotzdem mit GVO-Pflanzen in Kontakt. Möglicherweise bemerken sie den Irrtum sofort, wenn sie auf einer Blüte gelandet sind. Trotzdem lässt es sich nicht vermeiden, dass Pollen von GVPs (genetisch veränderten Pflanzen) eingetragen werden. So ist Honig sehr von Verunreinigung mit Gentechnik betroffen. Daher verbietet sich der Genuss von Honig und auch Produkten die Honig enthalten (auch Bio!) leider. Als Ersatz kann man aber teilweise Ahorn-Sirup verwenden.

Wein und Folgeprodukte
Leider auch bei bisher gesunden und leckeren Trauben hat man angefangen sie zu denaturieren, zu vergiften: Während entsprechende Versuche in Deutschland immer wieder verworfen wurden, gibt es in vielen Ländern bereits gentechnisch veränderte Weintrauben. Daher sind Wein und alle Traubenfolgeprodukte mit sehr großer Aufmerksamkeit zu betrachten und darauf zu achten, dass er mindestens aus biologischen Anbau stammt, besser noch aus deutschem.

Essen im Restaurant
Es ist inzwischen recht schwer geworden sich gentechnikfrei zu ernähren. Man muss sich schon immer wieder informieren und weiterbilden. Man kann davon ausgehen, dass Restaurants das in aller Regel nicht machen, weil es erheblich Mehrarbeit bedeuten würde. Und wenn sie es doch tun, dann werden sie auch immer Werbung dafür machen. Wie viele Restaurants kennt Ihr, die Werbung dafür machen? Ich kenne keines. Daher sind für mich Restaurants grundsätzlich tabu. Aber leider ist es noch schlimmer: Während kennzeichnungspflichtige Waren wie Blei in den Regalen liegen, werden Gen-Sojaöle in den Restaurants verwendet, und der Kunde wird nicht darauf hingewiesen. Dabei kann ein Verstoß gegen die Kennzeichnungspflicht kann mit Geldbußen bis zu 50.000 Euro geahndet werden.

„Zucker enthält kein Erbgut“ und die möglichen Folgen
Es wird immer wieder behauptet, dass bestimmte Stoffe wie Zucker aus Mais überhaupt keine Erbgut enthalten, sich daher auch nicht negativ auf die Gesundheit auswirken können. Aber letzteres ist leider nicht wahr. Das, was man in der Milch und dem Fleisch feststellen kann, sind Gifte, die die GV-Pflanze (hier Mais) produzieren. Und diese Gifte haben, stammen sie von veränderten Pflanzen, eine viel längere Haltbarkeit und werden nicht mit der Geschwindigkeit abgebaut wie dasselbe Gift konventionell produziert. Das zeigt schon, dass Gentechnik eben nicht naturidentisch ist.
Ein weiteres Problem ist die Informationsübertragung: Kritiker sagen zwar, dass Homöopathie nur Placebos sind, doch werden homöopathische Heilmittel auch sehr erfolgreich bei Tieren eingesetzt, indem sie ins Futter gemischt werden. Das Tier weiß also gar nichts davon und trotzdem wirkt das Heilmittel. Hier kann ein Placebo-Effekt sicher ausgeschlossen werden.
Da es sich bei der Homöopathie um eine immaterielle Informationsübertragung handelt, wäre es zumindest nicht auszuschließen, dass die Informationen des Genoms auch auf diese Art und Weise auf Tiere und Menschen übertragen können. Wichtig hierbei sind die Terminator-Technologie GURTs (Genetic Use Restriction Technologies) und das Gen der Unfruchtbarkeit. Und tatsächlich gibt es Hinweise darauf, dass sich genau diese Information tatsächlich überträgt (siehe Links unten). Denn den meisten GVOs sind Terminierungsgene beigefügt, damit die Landwirte die gentechnisch veränderten Pflanzen nicht nur einmal für teuer Geld kaufen, sondern immer wieder. Ein nachziehen wird unterbunden. So erhalten die Gentechnikkonzerne die absolute Kontrolle über das Saatgut. Das Terminierungsgen sorgt dafür, dass der Organismus nach Ablauf einer bestimmten Zeit einfach so stirbt. Und wenn sich diese Information auch auf den Menschen übertragen kann, dann tickt in uns allen eine Zeitbombe. Dabei kann nicht mal gesagt werden welche Dosis dafür ausreicht, doch die Homöopathie zeigt, dass gerade die extrem kleinen Dosen besonders erfolgreich sind.

Fazit
Man kann also zusammenfassend sagen, dass alle(!) Produkte, die auch nur irgend was von Reis, Mais, Soja oder Honig enthalten nicht mehr verzehrt werden können, will man keine gentechnisch veränderten Lebensmittel zu sich nehmen. Das gilt leider auch für Bio-Produkte, selbst dann, wenn sie aus kontrollierten biologischen Anbau stammen. Für Milchprodukte und Fleisch gilt, dass man recht zuverlässig deutsche(!) Bioprodukte nehmen kann. Übrigens: Das große Bienensterben, dass zurzeit überall beobachtet wird ist sehr wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass die GVPs unfruchtbar machen. Aber das wird zurzeit noch untersucht.
Nur wenn dieses Wissen über diese gefährliche Entwicklung und die Machenschaften weitergegeben wird, wenn Aufklärung erfolgt, nur dann haben wir noch eine Chance eine Wende mit unserem Kaufverhalten zu erzwingen und den Gentechnikkonzernen einen Strich durch die Rechnung zu machen. Bitte tragt dieses Wissen weiter und klärt auf. Zwingt die Industrie durch Euer Kaufverhalten zum Umdenken!

Links:
http://kaernten.orf.at/ stories/178164/
http://www.heise.de/ tp/r4/artikel/21/21436/1.html
http://science.orf.at/ science/news/104817
http://www.greenpeace.de/ themen/gentechnik/gefahren_risiken/artikel/verursacht_gen_mais_kuhsterben/
http://www.abl-ev.de/ gentechnik/aktuell/monsanto.html
http://www.dosto.de/ gengruppe/texte/einfuehrung/einf7.html
http://www.greenpeace.de/ themen/patente/patente_auf_leben/artikel/monsanto_patent_auf_roundup_ready_pflanzen/
http://www.greenpeace.de/ themen/gentechnik/lebensmittel/artikel/gen_alarm_im_restaurant/
http://www.abl-ev.de/ gentechnik/pdf/GVO-Verschleppung.pdf
http://www.umweltinstitut.org/ download/gentechnik_manipuliertes_leben_umweltinstitut.pdf
http://www.transgen.de/ pflanzenforschung/anbaueigenschaften/190.doku.html
http://umweltinstitut.org/ gentechnik/kommerzieller-anbau/terminator-technologie-pflanzen-mit-selbstmord-genen-188.html
Ein sehr guter Text:
http://www.geschichteinchronologie.ch/med/merk/merkblatt-genfood-ist-kriminell.html

Filme:
arte: „MONSANTO, MIT GIFT UND GENEN“, ein sehr wichtiger Beitrag und sehr sehenswert, wie ich finde:
http://www.arte.tv/de/wissen-entdeckung/Monsanto-mit-Gift-und-Genen/1912794.html

DW-TV: The Genetic Conspiracy – Following the Trail
http://video.google.de/videoplay?docid=-1791033671616270722&q=Monsanto+german&total=3&start=0&num=100&so=0&type=search&plindex=2

So, ich hoffe, dass ich Euch nicht den Appetit verdorben habe. Wenn doch, dann tut es mir Leid.

Nachtrag:
Behauptung durch die Gentechnik-Industrie: GVPs vermindern den Spritzmitteleinsatz erheblich.
Die Wirklichkeit sieht anders aus: Pestizid-Mengen steigen

Behauptung: Gentechnik sichert die Ernährung der Weltbevölkerung.
Die Wirklichkeit sieht anders aus: Gentechnik soll Hungersnöte verursachen können um Länder erpressbar zu machen.
Terminator-Technologie
Die so genannte ‘Terminator-Technologie’ wurde entwickelt, um das Saatgut gentechnisch veränderter
Pflanzen unfruchtbar zu machen und damit eine jährliche Neuabnahme des Saatgutes durch die Bauern
zu garantieren. Diese Technologie lässt sich leicht für eine ökonomische Kriegsführung einsetzen, so-
bald sie sich in einem Land flächendeckend durchgesetzt hat. Denn dann wäre es für das betroffene
Land kaum noch möglich, auf eigene Saatgutquellen zurückzugreifen, wenn plötzlich der Zugang zur
Terminator Technologie aus politischen, militärischen und/oder ökonomischen Erwägungen heraus
gesperrt werden würde. Wurde das neue Saatgut erst einige Jahre flächendeckend angepflanzt, wird nur
noch wenig natürliches, reproduktionsfähiges Saatgut in der entsprechenden Region verfügbar sein.
Quelle: Seite 11 auf
http://www.sunshine-project.de/infos/archiv/hintergrund/nr_12_Emerging_Technologies_D.pdf

Ich habe inzwischen noch weitere Links hinzugefügt.

Nachtrag 2:
Eben erfahre ich, dass es hier in Hamburg schon ein Restaurant gibt, das explizit auf Gentechnik verzichtet:
http://www.natbio.comassistant.de/.cms/183

© 2008 by

Kommentare

plastik07.06.08 18:17
Danke für die Infos!

Hoffentlich wird manchem klarer, welche Partei nächstes Mal gewählt werden könnte...

Kleiner Tipp: Ist nicht Schwarz, Rot, Dunkelrot oder Blau-Gelb

Oder mal zur Abwechslung wieder was ausserparlamentarisches, obwohl ich bei der vorherrschenden Übersättigung nicht dran glauben mag...
Gerhard Uhlhorn07.06.08 18:49
Gern geschehen.

Wählen? Ja, in einer Demokratie wäre das sicher sinnvoll. Aber in Deutschland?
cocoa moe07.06.08 19:17
Es macht schon einen unterschied, was Deutschland wählt. Das heißt aber nicht, dass man damit schon genug getan hat. Wenn man wirklich etwas bewegen will, dann muss man Hartnäckig sein und auch mal Kompromisse eingehen können. Ich finde, dass z.B. der Atomausstieg ein gutes Beispiel ist. Jahrzehntelange Demos haben scheinbar nichts genutzt, aber irgenwann war die Zeit reif für die aktuelle Regelung, die ja Hoffnung macht.
Schens
Schens07.06.08 19:18
Die Ansicht eines satten Menschen. Grundsätzlich richtig. Aber momentan haben wir noch immer zehntausende verhungerte Menschen jeden einzelnen Tag. Und solange die satten Leute den verhungernden Leuten erzählen, dass GMO-Weizen vergiftet ist, wird das auch so bleiben.
DonQ
DonQ07.06.08 21:11
aus diesem grunde u.a. unterstütze ich seit langem nicht mehr die grünen, ob die überhaupt wissen was zb. künast angerichtet hat…erscheinen immer mehr wie die 12monkeys aus hollywood.
an apple a day, keeps the rats away…
iThinkDifferent07.06.08 21:15
cocoa moe

Richtig, der Atomausstieg ist wichtig. Aber nicht jetzt: Denn wir wollen wir das entstehende Vakuum füllen? Es würden über 30% des Stroms fehlen. Und diese Lücke kann man nur mit erneuerbaren Energien oder und viel wahrscheinlicher mit neuen Kohlekraftwerken ausgleichen. Und die Kohlekraftwerke sind nicht gerade berüchtigt für ihre Klimafreundlichkeit...
cocoa moe07.06.08 22:53
iThinkDifferent: Das war, was ich mit Kompromissen meinte. Man muss sein Ziel im Auge behalten, ohne dabei so unflexibel zu werden, dass man mit der Realität nicht mehr zurecht kommt. Was diese 30% angeht, gibt es soweit ich das gehört habe verschiedene Meinungen. Ich bin da kein Experte und kann das fachlich nicht beurteilen. Und auch mit Gentechnik kenne ich mich nicht gut genug aus. Man sollte sich wohl auch die Meinung von Leuten aus Saatgutfirmen einmal genauer anhören – nicht die der Pressesprecher, sondern die der Biologen und Techniker. Vielleicht gibt es da ja verschiedene Techniken, die man unterschiedlich bewerten muß.
Gerhard Uhlhorn08.06.08 00:12
Schens: Das so zu sehen ist ja gerade das Ziel der Gentechnik-Maffia. In der Tat ist es so, dass über die Terminatortechnologie Hunger erzeugt werden kann. Und alleine dieses Drohpotential kann dann militärisch eingesetzt werden um Länder zu erpressen.
didi08.06.08 09:19
Der Ökologismus wird zum neuen moralischen Leitbild der Nation. Eine neuartige pseudo-wissenschaftlich fundierte Natur- oder Verbraucherschutzpolitik wurde aus der Taufe gehoben. Die altlinks-grüne und konservative Skepsis gegenüber wissens- und leistungsbasiertem Wandel durch Wachstum und Fortschritt ist zum zentralen geistigen Paradigma unserer Gesellschaft aufgestiegen. In diesem neuen Weltbild wird die Natur von den Menschen gegängelt.

So ist eine Misanthropie entstanden, der man auch das mittlerweile allgegenwärtige Misstrauensklima zu verdanken hat - gegenüber Nachbarn, Eltern, Kollegen, Forschern oder Managern, im Grunde gegenüber allem, was ambitioniert und groß daherkommt und einen Wandel ohne die üblichen Nachhaltigkeitsfloskeln proklamiert.

Naturwissenschaftlicher Erkenntnisgewinn wird aufgrund spekulativer Risiken, die er hervorbringen könnte, gemäß dem Vorsorgeprinzip unserer "modernen Risikogesellschaft" mittlerweile als Problem statt als Lösungsweg empfunden. Eine "Zukunftstechnologie" nach der anderen wird der ritualisierten Abwehr potenzieller Gefahren geopfert.

Was am schwersten wiegt, ist, dass unser einst selbstbewusster, optimistischer und aufklärerischer Blick auf das, was wir als Gesellschaft noch erreichen können, von der esoterisch beseelten Sinnsuche beim Bremsen und Sparen schon weitgehend verschüttet worden ist. Wo trifft man noch jemanden, der sagt: "Lasst uns die aktuellen Probleme lösen und dafür sorgen, dass es in den nächsten hundert Jahren mit dem Wohlstand in der Welt genauso schnell bergauf geht wie in den letzten"? Selbst der Wunsch nach einem weltweit höheren Lebensstandard gilt bei uns als Sündenfall und Ding der Unmöglichkeit.

Parteien jeglicher Couleur haben das morbide Glaubenskonstrukt über die Schlechtigkeit der Menschen zum Selbstverständnis unserer Gesellschaft werden lassen. Sie haben es aufgesogen, verinnerlicht, institutionalisiert und sich bestens damit arrangiert. In einer Mischung aus Triumph und Kapitulation wird uns ständig heimgeleuchtet, dass wir es mit unseren Freiheits- und Fortschrittsobsessionen zu weit getrieben haben - bis kurz vor den Kollaps. Deshalb sollen wir eine Umerziehung über uns ergehen lassen. Die Bereitschaft der Bürger, dies hinzunehmen, ist mitunter erschreckend, aber dann doch wieder kein Wunder, denn wo sind die Gegenstimmen im öffentlichen Raum?

Mit der messbaren Wirklichkeit haben diese Empfindungen nichts zu tun. Unterm Strich geht es uns täglich besser denn je. Das gilt auch für die Natur und die Technikbeherrschung. Dennoch erhitzen und ermüden Angstszenarien wie der Rinderwahnsinn, die Klimakatastrophe, das Artensterben, die Bevölkerungsexplosion, die Vogelgrippe, das Bienensterben, der Al-Qaida-Terrorismus oder die Sorgen wegen der Atom- und der Grünen Gentechnik permanent die Gemüter. Alte Kamellen wie der Super-GAU von Tschernobyl oder erfundene Horrormärchen über die Folgen des Anbaus transgener Nutzpflanzen werden gebetsmühlenartig bemüht. Noch nie in der jüngeren Geschichte haben moralische Forderungen nach Zügelung und Abstinenz der Menschen eine derart starke soziale Kraft entfalten können. Die deutsche Bilanz dieser grünen Misanthropie ist entsprechend atemberaubend: Zunächst musste die Kernkraft dran glauben, die ohne Not verboten wurde, während sie in vielen Teilen der Welt eine Renaissance erfährt. Seit Jahren wird auch gegen die Grüne Gentechnik getreten, die wegen ihrer Vorteile weltweit boomt und offenbar gerade deshalb von unseren Breitengraden ferngehalten werden soll.

Vom getrübten Selbstverständnis der Bundesbürger einmal abgesehen, sind auch milliardenschwere Forschungsinvestitionen ausgeblieben. Wissenschaftler und zusehends auch Studenten in technologischen Zukunftsbereichen suchen das Weite. Industrieunternehmen warten indes grundlos auf die Zulassung innovativer Produkte. Einige zeigen längst kein Interesse mehr, angesichts der zur Normalität gewordenen Technikphobien hierzulande auch nur noch einen Cent zu investieren.

Darüber triumphieren ökologistische Lobbygruppen, nicht selten durchsetzt von fundamentalistischer Wissenschaftsfeindlichkeit und befremdlicher Esoterik. Ihre Kampagnen boomen, und die Zerstörung von "Gen-Äckern", auf denen biotechnologisch optimierte Nutzpflanzen kultiviert werden sollen, erreicht Jahr für Jahr neue Rekorde. Die Politik tut sich schwer, sich von diesen und anderen Geistern, die sie rief, zu distanzieren, weil es eine Distanz auf geistiger Ebene kaum mehr gibt.

Europa wird es in den nächsten Jahrzehnten nicht leicht haben, angesichts der aufsteigenden Industrienationen Schritt zu halten. Dass die politische Elite den geistigen wie materiellen Niedergang auch noch mutwillig beschleunigt, ist im wahrsten Sinne des Wortes dramatisch. Leute vom Schlage Gabriels, Seehofers oder Dimas' fühlen sich zwar im kleinen Europa als mordsmäßig große Buben und jeglicher Kritik erhaben, wenn sie ihre Sparbrotprogramme predigen und immer mehr Bereiche des öffentlichen wie privaten Lebens in den Würgegriff des angstgerittenen Verbraucher- und Umweltschutzes nehmen. Sie spielen den Weltenretter und stilisieren dafür selbst profane Nahrungsaufnahme bei Mensch, Huhn und Milchkuh zu einem riskanten Thema von Moral und Anstand. In Wirklichkeit agiert diese Elite so borniert und für die Nachwelt albern wie schon frühere, dem Untergang geweihte Staatsfürsten, die, je aussichtloser die Lage, desto systematischer zu Mystik und zu Irrationalismen griffen, um ihrem ziellosen Agieren Sinn einzuhauen.

Ständig beschleicht einen heute das ungute Gefühl, dass die politischen Entscheidungsträger außerstande sind, unsere Zukunft mit Vernunft zu gestalten, weil gerade sie die Fortschrittsangst vorbehaltlos verinnerlicht haben. Der Vorwurf des Populismus, der darauf abzielt, aus der Verunsicherung der Bürger billiges politisches Kapital zu schlagen, ist begründet, doch er kratzt nur an der Oberfläche. Den Führungsverantwortlichen ist die historische Vorstellungskraft abhandengekommen, die Menschheit als in einem ständigen Entwicklungsprozess stehend zu begreifen. Die Parteien haben sich nicht nur ihrer eigenen Traditionen entledigt, sie haben auch keinerlei Vorstellungen mehr von einer besseren Zukunft. Deshalb dominieren Misstrauen, Selbstzweifel und technokratisches Auf-der-Stelle-Treten.

Die Nerven vieler Bürger liegen blank, denn diese Art von Politik zerstört auch jegliches Vertrauen in die politische Führung selbst. Nicht einmal mehr die Lösung kleinerer Aufgaben vermag man ihr heute noch zutrauen. Was, so fragt man sich, wenn tatsächlich einmal eine ernste Bedrohung für die Menschheit auftritt? Man kann in der Gegenwart bleiben, um die Antwort zu erahnen: Die instabilen Finanzmärkte sind seit vielen Jahren Grund zur Sorge und hemmen die Weltwirtschaft. Klar ist auch, dass wir Innovationen in der Land- und Energiewirtschaft brauchen. Doch statt sich diesen realen Herausforderungen anzunehmen, streichelt man die ökologistische Seele und wirft Milliarden für einen fiktiven Klimaschutz und zur Förderung ineffizienter Energie- und Agrarsysteme aus dem Fenster.

Im Grunde erleben wir derzeit eine Revision der jüngeren Menschheitsgeschichte. Großartige zivilisatorische Errungenschaften werden als Problem präsentiert: Zu viel Freiheit, Technik und Wissen, so das Credo, führen ins Verderben. Unter Fortschritt verstand man einst die Emanzipation von natürlichen und sozialen Zwängen: Wachstum, Erkenntnisgewinn und Experimentierfreude galten als Motoren für ein besseres Leben. Heute strebt man nach dem Gegenteil - einer Art naturbelassenem Fatalismus. All dies spiegelt den Niedergang jener aufklärerischen Werte, die Europa einst zum Vorbild haben aufsteigen lassen. Der ökologistische Zeitgeist ist im wahrsten Sinne des Wortes reaktionär. Es wird Zeit, die Gestaltung unser Zukunft wieder mit aufklärerischem Selbstbewusstsein in die Hand zu nehmen.
iThinkDifferent08.06.08 10:37
Gerhard Uhlhorn

Ich weiß nicht, ist das mit der Erpressung nicht ein bisschen weithergeholt? Und Obst mit Pestiziden ist glaub ich auch nicht so gesund. Und nicht ist überall Bio wo Bio draufsteht...
Gerhard Uhlhorn08.06.08 14:35
didi: Ja, teilweise hast Du ja Recht, doch bei der Gentechnik hat man überhaupt gar keine Risiko-Untersuchung angestellt. Doch jetzt, wo es schon tausende Tote gibt (vor allem in den USA und Südamerika) fängt man an Untersuchungen durchzuführen. Im Moment werden die meisten Untersuchungen von Monsanto in Auftrag gegeben, weil sie beweisen möchten, dass Gentechnik ohne Risiko ist. Doch die Ergebnisse zeigen alle genau das Gegenteil und wurden daher gefälscht. Inzwischen gibt es auch unabhängige Untersuchungen dazu, doch die Wissenschaftler werden so sehr bedroht, dass sie nur selten trauen die Ergebnisse zu veröffentlichen. Tun sie es trotzdem, verlieren sie alles was sie haben. Dieses wird deutlich in der Dokumentation „MONSANTO, MIT GIFT UND GENEN“ von arte gezeigt. Link zu der Dokumentation:

Normalerweise bin ich eher ein Mensch, der Neues freudig begrüßt und Risiken eher gelassen sieht. Doch mit der Gentechnik wird sehr tief in ein System eingegriffen, von dem man bisher so gut wie nichts versteht. Und da Veränderungen am Erbgut, erst einmal freigesetzt, nicht mehr zurückgenommen werden können, und man nicht im leisesten eine Ahnung hat, was für Folgen es hat, ist das jetzige Verhalten unverantwortlich. Wenn man sich etwas genauer damit beschäftigt, dann sieht man, dass es den Unternehmen nur um die Kontrolle und das Geldverdienen geht. Es geht ihnen nicht um die Bekämpfung von Hungersnöten oder um eine höhere Qualität der Produkte. Es geht ihnen ausschließlich darum den Landwirt in eine Abhängigkeit zu bringen, aus der er nicht mehr raus kommt.
Gerhard Uhlhorn08.06.08 14:38
iThinkDifferent: Nein, das ist ganz und gar nicht weit her geholt. Das dachte ich zwar am Anfang auch als ich davon hörte, aber ich weiß inzwischen, dass in USA genau an diesen Methoden gearbeitet wird. Ich muss mal suchen, ob ich das wieder finde.
blademarc
blademarc08.06.08 15:07
Ich persönlich esse ja gar nichts mehr, was irgendwie Gene im Essen hat.... sicher ist sicher!!
peppermind08.06.08 15:22
.. genau, gene sind boese

didi: wow, hervorragender kommentar, kann dir nur zustimmen. leider wird sonst in derartigen diskussionien fast immer am punkt vorbei geredet. vielen dank fuer die muehe!
peppermind08.06.08 15:22
.. genau, gene sind boese

didi: wow, hervorragender kommentar, kann dir nur zustimmen. leider wird sonst in derartigen diskussionien fast immer am punkt vorbei geredet. vielen dank fuer die muehe!
jgraux08.06.08 15:32
blademark
Ich persönlich esse ja gar nichts mehr, was irgendwie Gene im Essen hat.... sicher ist sicher!!
.. genau, gene sind boese

Dieses Argument ist alt - und an Dummheit kaum zu überbieten.
Es geht ja nun nicht darum, dass in GVOs Gene "drin sind", sondern um die Folgen, die Aukreuzung, bt-Gifte in Lebensmitteln, Kontrolle durch Saatgut-Patentierung,...
Ein bißchen ACGT im Essen hat noch keinem geschadet, aber das , was von den Pflanzen (organismusfremd) aufgrund dieser Gene produziert wird schon, siehe z.B. .

Interessanterweise wird das "Gene sind doch überall drin" Argument häufig von Leuten mit entsprechender biologischer (genetischer) Vorbildung gebracht, also denen, die es besser wissen. Das zeigt vielleicht ein bißchen, dass es aus biologischen Studien wenig Ergebnisse gibt, die die Unbedenklichkeit von GVOs (im Freiland und als Lebensmittel) bestätigen würden.
HJALDI
HJALDI09.06.08 10:46
Ich würde vorschlagen, einfach das atmen einzustellen (Luft durch Abgase kontaminiert), nichts mehr essen (Gen u. auch andere Umwelteinflüsse), nichts mehr trinken (dto.) => Also springt alle vom nächsten Hochhaus - verhungern ist schlimmer
aska
aska09.06.08 14:24
Im Artikel ist ein Fehler - Wenn die Georgia Guidestones
in Elberton, Georgia, USA gemeint sind, dann fehlen drei Nullen, auf den Steinen wird von 500 Millionen gesprochen. Diese Aussage ist auch vom Milliardär und CNN-CEO Ted Turner getätigt worden.

Sehr interessant auch der "Tresor des jüngsten Gerichts":
http://www.steinbergrecherche.com/08saatgutbank.htm#Engdahl
wem da keine Zweifel an Frankenfood kommen, sorry, dem ist nicht mehr zu helfen.

Und für die blind-technikgläubigen sei mal an so große Errungenschaften wie FCKWs, Contagan u.a. erinnert - und was ist mit dem Atommüll aus den AKWs? Dieser Mist bleibt der Menschheit quasi auf ewig erhalten, das sind Zeitbomben die länger ticken als ein Mensch sich überhaupt vorstellen kann, geschweige denn das wir wirklich in der Lage wäre die Risiken völlig abzuschätzen. Was ist mit den erhöhten Leukämie-Fällen bei Kindern in der Nähe von z.B. dem AKW Krümmel?
Die Geschichte hat den Menschen immer wieder bewiesen das ein Übermaß an Technikgläubigkeit leicht nach hinten losgehen kann und Wissenschaft und Technik sich öfter selbst hinterfragen sollten.
(nein ich bin nicht technik-feindlich, sonst wäre ich wohl nicht in einem Ingenieursstudium kurz vorm Diplom)

Ansonsten DANKE für den guten Beitrag H. Uhlhorn.
aska
aska09.06.08 14:39
Ehm ups es muß natürlich Contergan heißen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Contergan-Skandal

zu den Guidestones:
http://en.wikipedia.org/wiki/Georgia_Guidestones
Cavallo09.06.08 15:09
Was mich erschreckt, sind nicht nur solche Machenschaften wie genveränderte Lebensmittel, sondern auch wie die Menschen als Masse sich dabei verhalten. Also ob wir das einfach hinnehmen müßten, könnten oder sollten. Besonders bei uns Deutschen fällt mir auf, daß wir sehr früh und sehr gut aufgeklärt sind aber anscheinend alles hinnehmen.
Im Vergleich zu Frankreich oder USA kommts mir manchmal so vor, als hätten wir durch den letzten Weltkrieg alle Mündigkeit verloren.

Die ursprüngliche Idee von genveränderten Lebensmitteln ist, die Natur, die man nicht besitzen kann, so zu verändern, daß man ihr Eigentümer wird. Argumente wegen Schädlingsbekämpfung, Verminderung von Pestiziden und Maßnahmen gegen den Welthunger dienen nur als nebulöses Ablenkungsmanöver.
Die Schädlinge, denen man Herr werden wollte, sind Heute resistenter als je zuvor. Das Pestizid essen Mensch und Tier gleich mit.

Es ging von Anfang an nur darum, Eigentümer der Natur zu werden. Koste es, was es wolle und völlig egal, ob das jemals wieder zurückzudrehen ist oder Mensch und Tier daran sterben.
Halt, am besten gar nicht umkehrbar.

Die Natur gehört aber allen Menschen gleich, ohne diese kaufen zu können oder zu müssen. Seit Urzeiten sät und erntet der Bauer. Die Saat, die er ausbringt, stammt von seinen geernteten Früchten. Die Früchte wurden von der Erde hervorgebracht, die dazu Jahrmillionen gebraucht hat.

Und da gehen sie hin und verändern das Erbgut. Sie kontaminieren dadurch kosmische Gene und verletzen in Folge dessen auch die kosmischen Gesetze und das uns allen zustehende Menschenrecht an der gesamten Schöpfung. Politisch untertützt, wohlgemerkt.

Das bedeutet aber, daß kein Landwirt, der sich mit diesen Gangstern einläßt, jemals sein eigenes Saatgut wieder verwenden darf. Es bedeutet, daß mit der Zeit alle Pflanzen genverändert sein werden, auch wenn am Anfang nur diese speziellen Sorten verändert wurden.

In Deutschland ist der genveränderte Raps bereits jetzt außer Kontrolle, in Rumänien Soja.

"Wir haben in Rumänien auch illegale Feldversuche von gentechnisch veränderten Kartoffel und Pflaumen nachweisen können", berichtet Fromwald gegenüber pressetext. Mittlerweile sei es gelungen, die Gentech- Pflaumen zu vernichten.

Auf die Frage, welche Rolle Monsanto bei der Freisetzung spielt meint Fromwald: "Das strategische Interesse des Saatgutkonzerns liegt offensichtlich darin, eine Situation zu schaffen, die nicht mehr umkehrbar ist."

Ich denke;
Jeder muß, nicht soll, muß sich die Mühe machen, die wahren Absichten und die schon als verbrecherisch zu bezeichnende Vorgehensweisen von Monsanto und Co. herauszufinden und sich mit anderen Menschen solidarisieren. Das darf keiner zulassen. Denn das Ziel von denen ist klar formuliert. Erst die Natur und dann uns Menschen durch Genmanipulation in Besitz bringen. Die Politiker und auch speziell unsere eigene Regierung arbeiten jetzt schon im Geheimen als deren Erfüllungsgehilfen. Die Gesetzgebung ist der klare Beweis dafür.
aska
aska09.06.08 15:38
@Cavallo

"Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das Deutsche. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgen sie ihre Landsleute mit grösserer Erbitterung, als ihre wirklichen Feinde."
Napoleon Bonaparte
Im Vergleich zu Frankreich oder USA kommts mir manchmal so vor, als hätten wir durch den letzten Weltkrieg alle Mündigkeit verloren.
Haben wir auch - wir durften nach der Wiedervereinigung entgegen dem GG nicht über unsere Verfassung abstimmen - ebenso wenig wie über die EU-Verfassung...und laut Merkel haben wir ja auch kein Recht auf Demokratie + soziale Marktwirtschaft für alle Zeiten...
Gerhard Uhlhorn09.06.08 17:33
aska: Danke, den Fehler mit 500.000 habe ich korrigiert. Das war tatsächlich ein Tippfehler.

Cavallo: oops … Raps habe ich ja ganz vergessen. Füge ich hinzu. Danke für den Hinweis!

HJALDI:
Ich würde vorschlagen, einfach das atmen einzustellen (Luft durch Abgase kontaminiert), nichts mehr essen (Gen u. auch andere Umwelteinflüsse), nichts mehr trinken (dto.) => Also springt alle vom nächsten Hochhaus - verhungern ist schlimmer
Na ja, mit den meisten Umweltgiften kommt der Körper irgend wie klar, weil er im Laufe der Evolution (Involution gibt es aber auch!) gelernt hat es teilweise zu kompensieren. Doch einen inkompetenten Eingriff in das komplexe innerste Räderwerk der Naturmechanik gab es in der Evolutionsgeschichte bisher nicht. Und so konnte der Körper niemals lernen es zu kompensieren. Außerdem ist es ja gerade Bestandteil der Genmanipulation den natürlichen Schutz der Artengrenze außer Kraft zu setzen.

„Manipulierte Gene überspringen die Artengrenze“ 2. Absatz
Gerhard Uhlhorn09.06.08 17:33
aska: Danke, den Fehler mit 500.000 habe ich korrigiert. Das war tatsächlich ein Tippfehler.

Cavallo: oops … Raps habe ich ja ganz vergessen. Füge ich hinzu. Danke für den Hinweis!

HJALDI:
Ich würde vorschlagen, einfach das atmen einzustellen (Luft durch Abgase kontaminiert), nichts mehr essen (Gen u. auch andere Umwelteinflüsse), nichts mehr trinken (dto.) => Also springt alle vom nächsten Hochhaus - verhungern ist schlimmer
Na ja, mit den meisten Umweltgiften kommt der Körper irgend wie klar, weil er im Laufe der Evolution (Involution gibt es aber auch!) gelernt hat es teilweise zu kompensieren. Doch einen inkompetenten Eingriff in das komplexe innerste Räderwerk der Naturmechanik gab es in der Evolutionsgeschichte bisher nicht. Und so konnte der Körper niemals lernen es zu kompensieren. Außerdem ist es ja gerade Bestandteil der Genmanipulation den natürlichen Schutz der Artengrenze außer Kraft zu setzen.

„Manipulierte Gene überspringen die Artengrenze“ 2. Absatz
long dong mac
long dong mac10.06.08 21:44
Auwei, ich bin erschüttert. Ich hatte ja schon immer schlimmste Befürchtungen was das Thema Gentechnik betrifft. Aber das es schon soweit ist, dass sich solche genmanipulierten Arten auf der ganzen Welt verteilt haben, und sich quasi überall breit machen ist wirklich traumatisierend. Es ist absolut logisch und unabwendbar, dass diese Rumspielerei mit der Schöpfung irgendwann in die Katastrophe führen wird. Man versucht etwas zu kontrollieren, dass nicht kontrollierbar ist. Die Konsequenzen dieser Profitgier um jeden Preis werden wir eines Tages alle zu spüren bekommen. Doch dann ist es zu spät. Glaubt man allen Ernstes man könnte Gott spielen? Die Menschheit ist tatsächlich so borniert zu glauben, sie hätten alles im Griff? Naja, vielleicht befreit uns dieser Spieltrieb ja in rel. kurzer Zeit vom Problem der Überbevölkerung. Die Erde heilt sich selbst vom Virus "Mensch" sozusagen. Ich könnte kotzen. :sick:
Zu allem Überfluss besitzt der Mensch die Fähigkeit bei Bedrohung alle Gefahren mental auszublenden so nach dem Motto "Alles wird gut, alles halb so schlimm". Nur hilft uns das nicht weiter.

Gerhard Uhlhorn11.06.08 00:27
Ja, so ist es leider. Und es wird noch böse enden (für die allermeisten).

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