Stellt Euch vor, Ihr habt ein Unternehmen welches Lebensmittel herstellt. Und stellt Euch vor, Ihr wollt einen neuen Lebensmittelzusatz verwenden der bisher von keinem Unternehmen verwendet wurde. Ihr müsstet dann nämlich umfangreiche Studien erstellen, die ganz sicher nachweisen, dass der Zusatz für die Gesundheit Eurer Kunden unbedenklich ist. Das ist soweit auch gut und richtig, schützt es doch unsere Gesundheit.
Bei der Gentechnik in Lebensmitteln hat man aber komplett auf Studien jeder(!) Art verzichtet, weil man unterstellte, dass die gentechnisch veränderten Lebensmittel trotzdem naturidentisch sind und von ihnen daher keine Gefahr ausgehen könne. So wurden GVOs (genetisch veränderte Organismen) dann von der Behörde für den Markt zugelassen.Inzwischen weiß man aber schon, dass die Wirkungen sehr wohl verheerend sind. Doch das soll nicht hauptsächlich Gegenstand dieses Artikels sein, das recherchiert bitte selbst, wenn Ihr starke Nerven habt. Hier nur ein Zitat:
Gesundheitliche Folgen
Politik, Industrie und Forschung behaupten, dass GVO-Produkte gesundheitlich unbedenklich und getestet seien Weltweit gibt es aber bisher fast keine Studien über die Auswirkungen genmanipulierter Pflanzen auf Mensch und Tier, die dringend nötigen Langzeitstudien fehlen völlig. Die Hälfte der veröffentlichten Untersuchungen wurde zudem von der Industrie bezahlt und zeigt keine unerwünschten Effekte. Zum Teil gravierende Veränderungen an Organen und Blut wiesen dagegen unabhängige Wissenschaftler nach. Diese sind jedoch in der Minderheit: Etwa 90 Prozent der Gentechnik-Forscher arbeiten für die Industrie. Doch auch deren interne Studien weisen zuweilen auf signifikante Gesundheitsprobleme bei Versuchstieren selbst in Kurzversuchen hin. Eine in Europa zugelassene Gen-Maislinie führte beispielsweise nach nur 90 Tagen zu Veränderungen im Blutbild von Ratten, einer Erhöhung des Blutzuckers und der Zunahme von Nieren-Entzündungen bei männlichen Tieren. Da diese Studien meist nur den gentechnikfreundlichen Zulassungsbehörden vorliegen, gelangen die riskanten Stoffe dennoch in unsere Lebensmittel. Wie skandalös hier genehmigt wird, zeigt die sog. „Antimatsch“-Tomate: Obwohl innerhalb von zwei Wochen 7 von 40 Versuchstieren starben, wurde die genmanipulierte Pflanze in den USA und Europa zugelassen. Riskant sind gv-Pflanzen, weil sie wegen der Veränderung am Erbgut neue Proteine produzieren. Viele davon können allergen wirken. Da Gene miteinander interagieren, kann niemand voraussagen, welche Veränderungen im Pflanzenstoffwechsel entstehen und welche Folgen dies für die Gesundheit von Mensch und Tier hat. Obwohl Behörden und industriehörige Wissenschaftler die Sicherheit genmanipulierter Lebensmittel beteuern, hat die Zahl der durch Lebensmittel hervorgerufenen Erkrankungen in den USA seit dem Beginn des großflächigen GVO-Anbaus um 40 Prozent zugenommen.
Quelle:
http://www.umweltinstitut.org/ download/gentechnik_manipuliertes_leben_umweltinstitut.pdf
In Deutschland sind Lebensmittel, die gentechnisch veränderte Bestandteile enthalten kennzeichnungspflichtig. Soweit die Theorie. Leider sind nur ein kleiner Teil dieser Bestandteile überhaupt kennzeichnungspflichtig. Die meisten Anwendungen von Gentechnik in unseren Lebensmitteln müssen nicht gekennzeichnet werden, was dazu führte, dass inzwischen, von der Bevölkerung praktisch unbemerkt, überall in unsere Lebensmittel Gentechnik Einzug gefunden hat. Dieser Artikel soll aufzeigen, wo überall Gentechnik in den Lebensmittel steckt, damit durch ein geändertes Kaufverhalten ein Druck auf die Hersteller aufgebaut wird, und diese die Gentechnik aus ihren Produkten verbannen. Denn sonst wird das Ziel von einer reduzierten Weltbevölkerung mit 500 Millionen* Menschen (Georgia's Guide Stone) schnell übererfüllt.
* ist korrigiert, danke aska!
Soja, Reis und MaisDas Hauptanbaugebiet für Soja ist Südamerika, für Reis und Mais USA. In Südamerika sind inzwischen 90 % der Sojaanbauten GVO-Soja. Fachleute beobachten dort, dass um ein ein GVO-Sojafeld im Umkreis von bis zu 130 km noch GVO-Sojapflanzen zu finden sind. Das bedeutet, dass auch ein Bio-Sojafeld, das nicht mehr als 130 km Abstand zu einem GVO-Sojafeld hat, mehr oder weniger stark mit GVO verunreinigt ist. Aus dieser Sicht heraus ist ein in Deutschland geforderter „Sicherheitsabstand“ von 300 m um ein Genmaisfeld der blanke Hohn.
Zwar gibt es auch in Deutschland Bio-Soja, wo es weit und breit kein Gen-Soja gibt, jedoch wird das Soja auf dem Transportweg und in der Verarbeitung mit Gen-Soja verunreinigt. Man kann daher davon ausgehen, dass es weltweit kein wirklich gentechnikfreies Soja mehr gibt. Dasselbe gilt auch für Reis und Mais. Die Folge ist, dass alle Produkte – auch Bioprodukte! – die Soja, Mais oder Reis enthalten, nicht wirklich frei von Gentechnik sind. Das gilt auch für Folgeprodukte wie Soja-Licitin, Maisstärke usw. Alleine hiervon sind schon mindestens 70 % unserer Lebensmittel betroffen und fallen für die Ernährung aus, wenn man auf Gentechnik im Essen verzichten will.
Milch und MilchprodukteRinder werden sehr oft mit Gen-Soja und Gen-Mais gefüttert. Obwohl es, nach Aussagen der Gentechnik-Konzerne naturidentisch ist und deswegen angeblich nicht nachgewiesen werden kann, lässt es sich in Wirklichkeit sehr wohl in der Milch und seinen Folgeprodukten nachweisen. Und weil es so leicht nachgewiesen werden kann, kann man auch davon ausgehen, dass etwas in der Milch drin ist und sehr wahrscheinlich Folgen für unsere Gesundheit haben wird. Daher sind alle Milchprodukte und Folgeprodukte davon betroffen wie Käse, Quark, Joghurt, Milchpulver, Kaffeemilch, Milchzucker usw. Mit dem oben genannten Reis, Soja und Mais zusammen sind jetzt schon mindestens 90 % der Lebensmittel gentechnisch verunreinigt! Aber es gibt hier auch eine gute Nachricht: Milchprodukten aus biologischer Produktion (nur Deutschland) kann man fast sicher vertrauen.
Fleisch und EierDa bei Tieren oft hinzu gefüttert wird, ist sehr darauf zu achten, dass sie kein Genfutter erhalten haben. Denn auch im Fleisch kann man schon nach nur einer einzigen Fütterung mit Genfutter dieses nachweisen. Also hat es auch mit Sicherheit irgendeine Wirkung. Auch hier gilt: Bio aus deutscher Produktion kann man weitgehend vertrauen.
HonigObwohl man inzwischen weiß, dass Tiere – haben sie denn die Wahl – das gentechnikfreie Futter bevorzugen, kommen Bienen trotzdem mit GVO-Pflanzen in Kontakt. Möglicherweise bemerken sie den Irrtum sofort, wenn sie auf einer Blüte gelandet sind. Trotzdem lässt es sich nicht vermeiden, dass Pollen von GVPs (genetisch veränderten Pflanzen) eingetragen werden. So ist Honig sehr von Verunreinigung mit Gentechnik betroffen. Daher verbietet sich der Genuss von Honig und auch Produkten die Honig enthalten (auch Bio!) leider. Als Ersatz kann man aber teilweise Ahorn-Sirup verwenden.
Wein und FolgeprodukteLeider auch bei bisher gesunden und leckeren Trauben hat man angefangen sie zu denaturieren, zu vergiften: Während entsprechende Versuche in Deutschland immer wieder verworfen wurden, gibt es in vielen Ländern bereits gentechnisch veränderte Weintrauben. Daher sind Wein und alle Traubenfolgeprodukte mit sehr großer Aufmerksamkeit zu betrachten und darauf zu achten, dass er mindestens aus biologischen Anbau stammt, besser noch aus deutschem.
Essen im RestaurantEs ist inzwischen recht schwer geworden sich gentechnikfrei zu ernähren. Man muss sich schon immer wieder informieren und weiterbilden. Man kann davon ausgehen, dass Restaurants das in aller Regel nicht machen, weil es erheblich Mehrarbeit bedeuten würde. Und wenn sie es doch tun, dann werden sie auch immer Werbung dafür machen. Wie viele Restaurants kennt Ihr, die Werbung dafür machen? Ich kenne keines. Daher sind für mich Restaurants grundsätzlich tabu. Aber leider ist es noch schlimmer: Während kennzeichnungspflichtige Waren wie Blei in den Regalen liegen, werden Gen-Sojaöle in den Restaurants verwendet, und der Kunde wird nicht darauf hingewiesen. Dabei kann ein Verstoß gegen die Kennzeichnungspflicht kann mit Geldbußen bis zu 50.000 Euro geahndet werden.
„Zucker enthält kein Erbgut“ und die möglichen FolgenEs wird immer wieder behauptet, dass bestimmte Stoffe wie Zucker aus Mais überhaupt keine Erbgut enthalten, sich daher auch nicht negativ auf die Gesundheit auswirken können. Aber letzteres ist leider nicht wahr. Das, was man in der Milch und dem Fleisch feststellen kann, sind Gifte, die die GV-Pflanze (hier Mais) produzieren. Und diese Gifte haben, stammen sie von veränderten Pflanzen, eine viel längere Haltbarkeit und werden nicht mit der Geschwindigkeit abgebaut wie dasselbe Gift konventionell produziert. Das zeigt schon, dass Gentechnik eben nicht naturidentisch ist.
Ein weiteres Problem ist die Informationsübertragung: Kritiker sagen zwar, dass Homöopathie nur Placebos sind, doch werden homöopathische Heilmittel auch sehr erfolgreich bei Tieren eingesetzt, indem sie ins Futter gemischt werden. Das Tier weiß also gar nichts davon und trotzdem wirkt das Heilmittel. Hier kann ein Placebo-Effekt sicher ausgeschlossen werden.
Da es sich bei der Homöopathie um eine immaterielle Informationsübertragung handelt, wäre es zumindest nicht auszuschließen, dass die Informationen des Genoms auch auf diese Art und Weise auf Tiere und Menschen übertragen können. Wichtig hierbei sind die Terminator-Technologie GURTs (Genetic Use Restriction Technologies) und das Gen der Unfruchtbarkeit. Und tatsächlich gibt es Hinweise darauf, dass sich genau diese Information tatsächlich überträgt (siehe Links unten). Denn den meisten GVOs sind Terminierungsgene beigefügt, damit die Landwirte die gentechnisch veränderten Pflanzen nicht nur einmal für teuer Geld kaufen, sondern immer wieder. Ein nachziehen wird unterbunden. So erhalten die Gentechnikkonzerne die absolute Kontrolle über das Saatgut. Das Terminierungsgen sorgt dafür, dass der Organismus nach Ablauf einer bestimmten Zeit einfach so stirbt. Und wenn sich diese Information auch auf den Menschen übertragen kann, dann tickt in uns allen eine Zeitbombe. Dabei kann nicht mal gesagt werden welche Dosis dafür ausreicht, doch die Homöopathie zeigt, dass gerade die extrem kleinen Dosen besonders erfolgreich sind.
FazitMan kann also zusammenfassend sagen, dass alle(!) Produkte, die auch nur irgend was von Reis, Mais, Soja oder Honig enthalten nicht mehr verzehrt werden können, will man keine gentechnisch veränderten Lebensmittel zu sich nehmen. Das gilt leider auch für Bio-Produkte, selbst dann, wenn sie aus kontrollierten biologischen Anbau stammen. Für Milchprodukte und Fleisch gilt, dass man recht zuverlässig deutsche(!) Bioprodukte nehmen kann. Übrigens: Das große Bienensterben, dass zurzeit überall beobachtet wird ist sehr wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass die GVPs unfruchtbar machen. Aber das wird zurzeit noch untersucht.
Nur wenn dieses Wissen über diese gefährliche Entwicklung und die Machenschaften weitergegeben wird, wenn Aufklärung erfolgt, nur dann haben wir noch eine Chance eine Wende mit unserem Kaufverhalten zu erzwingen und den Gentechnikkonzernen einen Strich durch die Rechnung zu machen. Bitte tragt dieses Wissen weiter und klärt auf. Zwingt die Industrie durch Euer Kaufverhalten zum Umdenken!Links: http://kaernten.orf.at/ stories/178164/
http://www.heise.de/ tp/r4/artikel/21/21436/1.html
http://science.orf.at/ science/news/104817
http://www.greenpeace.de/ themen/gentechnik/gefahren_risiken/artikel/verursacht_gen_mais_kuhsterben/
http://www.abl-ev.de/ gentechnik/aktuell/monsanto.html
http://www.dosto.de/ gengruppe/texte/einfuehrung/einf7.html
http://www.greenpeace.de/ themen/patente/patente_auf_leben/artikel/monsanto_patent_auf_roundup_ready_pflanzen/
http://www.greenpeace.de/ themen/gentechnik/lebensmittel/artikel/gen_alarm_im_restaurant/
http://www.abl-ev.de/ gentechnik/pdf/GVO-Verschleppung.pdf
http://www.umweltinstitut.org/ download/gentechnik_manipuliertes_leben_umweltinstitut.pdf
http://www.transgen.de/ pflanzenforschung/anbaueigenschaften/190.doku.html
http://umweltinstitut.org/ gentechnik/kommerzieller-anbau/terminator-technologie-pflanzen-mit-selbstmord-genen-188.html
Ein sehr guter Text:
http://www.geschichteinchronologie.ch/med/merk/merkblatt-genfood-ist-kriminell.html
Filme:arte: „MONSANTO, MIT GIFT UND GENEN“, ein sehr wichtiger Beitrag und sehr sehenswert, wie ich finde:
http://www.arte.tv/de/wissen-entdeckung/Monsanto-mit-Gift-und-Genen/1912794.html
DW-TV: The Genetic Conspiracy – Following the Trail
http://video.google.de/videoplay?docid=-1791033671616270722&q=Monsanto+german&total=3&start=0&num=100&so=0&type=search&plindex=2
So, ich hoffe, dass ich Euch nicht den Appetit verdorben habe.
Wenn doch, dann tut es mir Leid.
Nachtrag:Behauptung durch die Gentechnik-Industrie: GVPs vermindern den Spritzmitteleinsatz erheblich.
Die Wirklichkeit sieht anders aus: Pestizid-Mengen steigen
Behauptung: Gentechnik sichert die Ernährung der Weltbevölkerung.
Die Wirklichkeit sieht anders aus: Gentechnik soll Hungersnöte verursachen können um Länder erpressbar zu machen.
Terminator-Technologie
Die so genannte ‘Terminator-Technologie’ wurde entwickelt, um das Saatgut gentechnisch veränderter
Pflanzen unfruchtbar zu machen und damit eine jährliche Neuabnahme des Saatgutes durch die Bauern
zu garantieren. Diese Technologie lässt sich leicht für eine ökonomische Kriegsführung einsetzen, so-
bald sie sich in einem Land flächendeckend durchgesetzt hat. Denn dann wäre es für das betroffene
Land kaum noch möglich, auf eigene Saatgutquellen zurückzugreifen, wenn plötzlich der Zugang zur
Terminator Technologie aus politischen, militärischen und/oder ökonomischen Erwägungen heraus
gesperrt werden würde. Wurde das neue Saatgut erst einige Jahre flächendeckend angepflanzt, wird nur
noch wenig natürliches, reproduktionsfähiges Saatgut in der entsprechenden Region verfügbar sein.
Quelle: Seite 11 auf
http://www.sunshine-project.de/infos/archiv/hintergrund/nr_12_Emerging_Technologies_D.pdf
Ich habe inzwischen noch weitere Links hinzugefügt.
Nachtrag 2:Eben erfahre ich, dass es hier in Hamburg schon ein Restaurant gibt, das explizit auf Gentechnik verzichtet:
http://www.natbio.comassistant.de/.cms/183
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