Intel liefert Spezialprozessor für MacBook Air
Im Zuge der Nachwehen der MacWorld Expo sind neue Details zum MacBook Air aufgetaucht, die darauf hindeuten, dass Intel für Apple eine Spezialversion des Core 2 Duo angefertigt hat. Genährt werden diese Spekulationen durch einen Bericht unserer Kollegen von AnandTech, die aus den Äußerungen von Steve Jobs während der Keynote und einer Stellungnahme von Intel darauf schließen, dass kein herkömmlicher Merom zum Einsatz kommt.
Letzterer verfügt beim MacBook Air über 1,6 GHz oder 1,8 GHz, hat 4 MB L2-Cache an Board und ist mit 800 MHz an das System angebunden. Gefertigt wird der Prozessor noch im „alten“ 65 nm Prozess; ein Penryn-Herz schlägt also noch nicht im Air. Kein Wunder sind die mobilen Penryns erst für das zweite Halbjahr geplant. Das besondere ist das Gehäuse des Prozessors, welches bis zu 60 Prozent kleiner ausfällt als bei allen bisherigen Merom-Vertretern. Eigentlich war dieses erst für den Penryn geplant gewesen, doch hat Intel für das MacBook Air die Entwicklung vorgezogen. Weiterhin bestätigte Intel gegenüber AnandTech, dass die TDP der CPU bei 20 Watt liegt, aber es sich nicht um einen ULV-Prozessor handeln soll.
Für gewöhnlich kommt es selten vor, dass ein Prozessorhersteller seine CPUs speziell für seine Kunden anpasst, zumal dieser im Falle des MacBook Air auch nur in einem Produkt zum Einsatz kommt. Hier zeigt sich einmal mehr, die gute Partnerschaft zwischen Apple und Intel, die bereits in der Vergangenheit zum Vorteil der Cupertiner ausgefallen ist. Damals bekam Apple für seinen MacPro eine Xeon-CPU, die für die anderen OEMs erst einige Zeit später zur Verfügung stand.