iMac G5-Tastatur öffnen:Man braucht zunächst ein kleines Sechskant-Bit, bzw. einen Inbusschlüssel mit 1,3mm Breite.
Auf der Unterseite unten (ggü. den USB-Buchsen) die drei Sechskantschrauben aufschrauben
und dann nach oben hin, also zu den Buchsen hin, aufklappen. Dabei auf die Folien-Kontakt-Stecker achten.
Diese jetzt herausziehen (mit den Fingern).
Und schon hat man zwei Teile.
Untere Lade öffnen:Jetzt braucht man einen kleinen Kreuzschlitz, (PZ 1, einfach probieren)
Die beiden äußeren Schrauben aufdrehen (nicht die auf der Platine, diese kann dran bleiben!) und die beiden Schrauben in der dünnen Wand, die die USB-Ports dran halten, öffnen.
Jetzt die weiße USB-Stecker-Blende entlang des Kabels herausziehen.
Um die weiße Plastikeinlage von der transparenten Wanne abzuheben wird es jetzt etwas pfriemelig: Die weiße Plastikeinlage steckt unten in der Wanne, man muss sie also oben (an den USB-Steckern) herausklappen und dazu muss das Kabel vorsichtig mit durchgedrückt werden.
Jetzt kann man die Wanne und die Einlage säubern (z.B. mit weichem Spülschwamm und Wasser mit ein paar Tropfen Spülmittel).
Danach wieder zusammenfügen: erst unten anlegen und dann mit dem Kabel oben wieder zusammenfügen. USB-Teil festschrauben und die beiden äußeren Schrauben festdrehen.
Das obere Teil:Ansich könnte man einfach alle Tasten abklipsen (die sind durchaus stabil und brechen nicht so leicht)
und dann das Plastik unter den Tastenkuppen trocken sauber machen. Nass wird das nix, das Wasser dringt in die Kontaktfolien ein, die zwischen Plastik und Blech liegen.
In jedem Fall, vorher abfotografieren!
Aber will man es richtig sauber, braucht man etwas mehr Geduld und Zeit, aber es ist zu machen:
Am Blechrücken des Tastaturteiles sich 33 gleiche kleine Kreuzschlitzschrauben und - je nach Modell - 3 Schräubchen mit ultrafeinem Kreuzschlitz drauf und etwas abstehend. Diese nicht entfernen, die halten nichts, sondern stellen nur Massekontakte zur Platine her (siehe die drei auf dem Bild).
Also alle 33 Schräubchen öffnen und dann das Blech vorsichtig abheben. Wenn die Folien mit abgehen, purzeln einem die Gummiböbbel der Tasten entgegen.
Keine verlieren! Und auf die kleine LED achten, die noch im Plastik liegt (LED in der Caps Lock-Taste)
Wenn die Folien dreckige Stellen haben von eingedrungenen Flüssigkeiten, kann man diese auch vorsichtig säubern. Aber Achtung, die sind an ein oder zwei Punkten zusammengeschweißt, wegen der Passform. Wichtig: die müssen wieder, insbesondere dazwischen, völlig trocken sein.
Von dem weißen Plastikträger kann man jetzt die Tastenkappen abklipsen. Nur zu, so leicht brechen die nicht ab. Evtl. von hinten die Tastenkappen mit einem Stäbchen rausdrücken, geht auch gut.
Die Tastenkappen kann man z.B. in ein Plastikeimerchen geben, warmes Wasser und Spüli dazu und mit Spülbürste kräftig drin herumstochern. Die Tasten und Schrift haben das bei mir gut ausgehalten. Geht auch in Waschmaschine bei 30°C Schongang.
Weißen Plastikträger auch mit Spüli und warmen Wasser mit der Spülbürste reinigen.
Trocknen bzw. Abtrocknen lassen. Das dauert. (Wenn später die Tastatur nicht geht, kann es sein, dass die Tasten noch Feuchtigkeit in die Folien gebracht haben!)
Und nun alles wieder zusammenbasteln:Tasten wieder in die Schale klipsen. (Die Tasten halten was aus, aber richtig herum reinklipsen)
Etwas Geduld erfordert es, die Gummi wieder darauf zusetzen und die LED eisetzen.
Vorsichtig Folien drauf.
Dann das Blech und 33 Schrauben drauf.
So, wieder die Folienstecker ind die Buchsen schieben, das kleine herumkugelnde 3-Bein-Plastikteil auf die Sockel bei der Platine stülpen und oben anlegen und nach unten reinklappen, 3 Inbusschgrauben, fertig.
Viel Glück!
Nachtrag: Reparieren:Wenn Tasten immer zwei Zeichen gleichzeitig produzieren, dann verursacht Dreck einen Kurzschluss in den Folien. Diese sind dann einzeln zu säubern. Vorsichtig mit weißem Lappen. Siehe oben.
Wenn Tasten gar nicht mehr gehen, dann sind die Leiterbahnen korrodiert und man muss die korrodierten Stellen überbrücken. Aber das ist eine fiese Bastelarbeit und keine amtliche Reperatur (dazu müßte man die Folien auswechseln).
Nicht-amtlich kann man die korrodierten Stellen (vorher mit Messgerät die kontaktunterbrechenden Stellen finden, mit bloßem Auge schwer machbar.) mit einem dünnen Drähtchen, z.B. aus 2 Litzen selbstgedreht, siehe Bild, überbrücken, in dem man das Drähtchen auf die blanke Leiterbahn mit Tesa aufklebt. (Mit Alufolie hatte es nicht geklappt, es fehlte der Anpressdruck, deswegen die Litzen verdreht)
Nachmessen!
Fertig!