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Snow Leopard – Was Apple aus dem Vista Desaster gelernt hat.

Windows Vista, des Fanboys liebstes Thema. Auf den vergangenen 4 bis 5 Apple Events haben wir uns ständig dieselbe Folie ansehen dürfen. 5 Releases von OS X gegen ein Windows. Oberflächlich hat sich Apple, wie auch die ganze Technikbranche, lustig gemacht über den Software Giganten. Innerhalb der Abteilungen liefen aber so einige Worst Case Analyse zu den eigenen Produkten.

Zwar kennen wir alle verspätete und verbugte Software, aber in den meisten Fällen schieben wir, wie auch die Mitarbeiter, dies auf unzureichende Ressourcen. Seien wir ehrlich, wenn ein Spiel zu spät ist, dann war das Entwicklungsteam zu klein, die Programmierer zu schlecht oder das Management hatte keine Ahnung. Aber Microsoft? Gut wir (hier) halten nicht viel von dieser Firma, aber wenn man mal den Sinn für das gewisse Etwas außen vorlässt haben sie quasi endlose Ressourcen. Also wie kann sich eine annehmbare und in vielen Bereichen unverzichtbare Software zu so einem Monstrum entwickeln?

Man kann dem Management und den Programmierern nur zu einem gewissen Teil die Schuld zusprechen, denn von beiden gab es mehr als genug. Microsoft hätte zwei paralele Teams aufbauen können, aber dadurch nichts beschleunigt. Windows selbst ist an der Misere schuld! Zu lange hat man das Betriebssystem zu breit werden lassen, und zu lange hat man Fehlerhaftes Verhalten aus Kompatibilitätsgründen (!!) beibehalten. Jeder Neuschrieb, jede Änderung hat Auswirkungen auf Programme, gerade weil Windows auch tote Software in Unternehmen weiterhin unterstütz. Apple hat schlicht und ergreifend Angst vor diesem Problem. Das gesamte OS Team auf die Ausdünnung des OS anzusetzen ist weniger eine Akute als viel mehr eine präventive Maßnahme.

Denn Software schreiben ist nach wie vor mehr eine Kunst als eine exakte Wissenschaft. Studien zufolge scheitern weiterhin ca. 80% der Softwareprojekte an den gesetzten Zielen. Mal ist man zu spät, mal kann das Programm zu wenig, mal ist das Ziel schlicht nicht erreichbar. Zwar sind Konzepte wie Objektorientierung, die daraus resultierenden Patterns (MVC als Basis für Cocoa), Memory Management heute durchaus verbreitet. Aber Software ist immer noch ein Biest. Hat man erstmal ein Programm fertig, wird die Wartung nicht minder aufwändig. Gerade Funktionserweiterungen tendieren dazu unglaublich hässlich zu werden, weil man ja meist das Feature einfach nur irgendwie reinkriegen will.

Obwohl Apple nicht zuletzt aufgrund der klaren NextStep/Unix Strukturen hier im groben sehr ordentlich gearbeitet hat, haben Sie in der Vergangenheit doch größere Probleme TimeMachine oder Auflösungsunabhängigkeit nachzubauen. Klar, 2 Jahre für ein Backupprogramm sind wirklich schnell (ernsthaft), aber Quartz Extreme in ein Jahresrelease einzubauen ist deutlich schneller. Quartz 2D Extreme hat zuletzt auch 2 Jahre gebraucht. Wenn Apple also die Releasezyklen wieder erhöhen will, ist es Zeit für ein kleineres, oder zumindest klareres, OS.

Also wird Apple nichts machen? Nein, man wird sich nur darum kümmern, wie Microsoft es vor hatte die internen Abhängigkeiten zu verkleinern, denn je weniger von einer bestimmten Änderung abhängt, desto kleiner ist das Problem für sich. In diesem Schritt wird Apple bereits fertige Teile des Betriebssystems austauschen oder umarbeiten, dadurch ist der Einsatz von schon seit längerem experimentell laufenden Projekten (GrandCentral oder Open CL) natürlich besonders einfach. Aber das Verlassen dieser Ebene zugunsten von sichtbaren Features grundsätzlich schwierig, weil dann ein Projekt mit dem Einbau, ein anderes mit der Nutzug beschäftigt ist, die in zu starker gegenseitiger Abhängigkeit stehen.

Also was soll uns in Zukunft erwarten? Schlicht mehr und bessere Features aufgrund eines aufgeräumten Betriebssystems! Apple hats gelernt, Microsoft vielleicht mit Windows 8?

Kommentare

DioKhan16.06.08 20:02
100% Acc!!
Apple geht hier einen richtigen Weg. Mal gucken ob wir irgendwann ein .Net Windows sehen werden. Schließlich sollten die meisten Programme nun darauf aufbauen für Windows und das wäre ja eher ein evolutionärer Schritt in die richtige Richtung
FloydThreepwood
FloydThreepwood16.06.08 20:17


Lesen und staunen über die .Net Klassen! So Lange Win32 noch UI Grundlage ist, sehe ich schwarz!
cedib16.06.08 20:31
Ich bin ja auch echt gespannt was mit snow Leopard so alles kommt. Ich glaube das wird ein echt fetter Schritt. Das wäre echt so geil wenn das System so schnell wäre und so viele Kerne unterstützen würde wie das mal vermutet wurde. Da könnten die mit Vista das ja nur 4 Kerne ausnützen kann einfach einpacken.
Tiger
Tiger16.06.08 20:48
Es wird echt Zeit dass Apple hier was tut. 10.5 ist alles andere als zuverlässig. So viele Fehlerberichte gab es bei keinem System bisher. Und selbst hier auf insgesamt 5 Rechnern hat jeder Rechner ein andere Problem mit 10.5 und die Zusammenarbeit mit Systemen vor 10.5 ist echt mies.

Was mich daran allerdings ärgert ist, dass 10.5 an manchen Stellen eine Baustelle ist aber als fertiges System verkauft wird. Snow Leopard wird Apple vermutlich wieder um 129 Euro verkaufen. Das wird ein teures Bugfix-Update.

Microsoft hätte anstatt an Vista herumzuwerkeln ebenfalls Ordnung machen und in vielen Bereichen neue Wege beschreiten sollen dann wäre Vista auch zu dem Erfolg geworden den M$ sich gewünscht hat.
bluefisch20016.06.08 22:09
cedib

Sagt mal wie lange hält sich diese Lüge noch? Windows Server 2003 unterstützt mehr als 4 Kerne und Vista basiert auf ihm...so wie Windows 7 auf Server 2008 der wiederum auf Vista...ja Windows kann mehr als 4 Kerne gut nutzen, nur die Programme meist nicht...
bjbo16.06.08 23:07
Wieso vergessen die ganzen Leute, dass in den 2 Jahren Entwicklung zu Leopard hauptsächlich im System darunter bewerkelt wurde??? Wieso wird auch vergessen, dass viel Arbeit in die nun aktuelle Version von Objective-C steckt, was ja die Basis für die Arbeit am System ist?

Leute, die letzten Jahre waren die Vorbereitung für SnowLeopard. Meint Ihr im ernst, dass so eine Entscheidung aus dem Bauch heraus entsteht? Die Roadmap für Software reicht viel weiter, als ihr denkt. Mit der ersten Vorstellung der "Core"-Bestandteile des OS, wurde angefangen, die Änderungen in SnowLeopard werden der vorläufige Höhepunkt dazu.
FloydThreepwood
FloydThreepwood16.06.08 23:50
bjbo:

Bin absolut anderer Meinung! Apple ist im gegensatz zu MS kein Framework Entwickler, sondern ein Endprodukt Entwickler. Gerade die Core API's zeigen das, denn zu jedem Framework gibt es ein passendes Programm (Eat your own dog food). Natürlich wird einiges an Techniken über längere Zeit entwickelt, aber was in ein Release genau reinkommt und welchen Fokus man setzt ist spontan.

Apple nutzt einfach die Lücke zwischen Vista und Seven, ohne Konkurenz muss man nicht so viel entwickeln und kann die UI Designer auf das iPhone stürzen.
Tiger
Tiger17.06.08 00:57
bjbo

Das sehe ich allerdings ganz anders. Snow Leopard war nicht das Ziel der letzten 6 OS X Versionen, Snow Leopard ist eher das Resultat.

Apple´s Weg hat sich in den letzten Jahren sehr verändert, Apple hat vieles ausprobiert, vieles wieder fallen gelassen. Dadurch hat sich einfach viel Müll im System angesammelt der die Fehlerquote erhöht und die Effizienz des Systems negativ beeinflusst und wie gesagt, in 10.5 hat das ganze seinen bisherigen Höhepunkt.

Auch wenn OS X immer noch vor Windows liegt muss Apple was tun damit das auch so bleibt. Sicherheit und Stabilität sind für Apple die wichtigsten Argumente für OS X und genau da gab es in letzter Zeit sehr viel Kritik.

Im Gegenteil zu Microsoft hat Apple das rechtzeitig erkannt und ich hoffe, dass Apple mit Snow Leopard wirklich aufräumt und man endlich wieder ein Systemupdate ohne zittern installieren kann. Vor allem sollte Apple endlich mal an den Fehlern die sie seit Jahren mitschleppen arbeiten.
leoX
leoX17.06.08 01:18
Snow Leopard wird das normale Leopard sein, sehr entrümpelt und vieles was aus den alten Systemen mitgenommen wurde (zb alte API's) werden endgültig aus dem System fliegen, was auch richtig ist man kann das Zeug nicht Jahre mitschleppen siehe Windows.
Wer würde den auf die neuen Sprachen und Möglichkeiten die Leopard bietet beim programmieren umsteigen wenn man den alten Weg auch noch gehen kann?
NIEMAND altes ist besser und bequemer! Viele setzen sich dann nicht mit dem neuen auseinander, Apple macht es richtig sie zwingen die Entwickler dazu auf neues umzustellen.

Was das für eine Katastrophe wird wenn man zwar neues macht aber es keiner nutzt sieht man bei Vista - und wieso? weil genau das gleiche läuft wie bei XP und 2000. (an dieser Stelle muss ich sagen das Vista in meine Augen nur ein Fressack an Speicher und Ressourcen ist, und keine Verbesserung ist die Oberfläche ist ein Witz!!)

Apple wird QuickTime komplett neu auflegen - SUPPER sag ich nur wie alt ist diese Technologie? hmm 10 -15 Jahre wenn nicht mehr?
Snow Leo optimiert auf MultiCore, OpenCL ect. das sind Neuerungen die extrem wichtig sind, damit Apple auch in Zukunft das System hat was wir heute kennen und lieben
Ganz zu schweigen von den (noch) nicht Offiziellen Änderungen am System!

Macht OSX 10.5 nicht schlechter als es ist, denkt daran was komplett neu da drin ist und wer benutzt und schätzt die TimeMachine oder Spaces nicht?
Apple hat ein System gemacht was neue Möglichkeiten hat, ja das bringt Probleme mit sich keine Frage, aber auch die kann man lösen und KEIN Hersteller schafft es ein Produkt zur absoluten Perfektion zu bringen das ist unmöglich, !!aufwachen!!
Snow Leopard wird ein kleiner Schritt an neun Features, dafür wird das System um einiges besser und somit für die Zukunft startklar
Tiger
Tiger17.06.08 10:36
leoX

Dass es kein perfektes System gibt und Fehler passieren ist klar. Apple ist bei der Fehlerbeseitigung allerdings äusserst mies. Erstens dauert es im Vergleich zu anderen deutlich länger bis sich Apple bequemt einen Fehler auszubessern und leider macht Apple es sehr oft auch nicht wirklich gut. Immer öfter braucht Apple mehrere Anläufe um einen Fehler auszubessern oder Apple reisst ein Loch beim nächsten Update wieder auf. Das gab es früher nicht.

Apple muss bei der Fehlerbeseitigung einfach schneller und besser werden.
10.5 ist nicht schlecht, aber was Stabilität und Zuverlässigkeit angeht kann es 10.4 nicht das Wasser reichen. Da bringt auch Features wie Spaces, CoverFlow und TimeCapsule nichts wenn man nicht flüssig damit arbeiten kann.
mbp|kamilion
mbp|kamilion17.06.08 10:42
Tiger
du hast absolut recht.
ich muss immer an den "kernel[0]: NVChannel(GL): Graphics channel exception!" denken ^^.
vor dem lgu (leopard grafik update) 1.0 gab es wohl ein anderes problem das mit dem lgu behoben werden sollte. was folgte war der "kernel[0]: NVChannel(GL): Graphics channel exception!" Error. Bis heute peng und bislang ungefixt.
ich kann nur hoffen das endlich mit 10.5.4 oder einem lgu 2.0 das problem in den griff bekommen wird.
Insgesamt könne gar nicht die Rede davon sein, dass Android generell dem iPhone etwas voraushabe. Steve Wozniak, 2010
cedib17.06.08 12:28
Tiger
Naja es ist instabiler als Tiger das ist absolut wahr, aber so schlecht finde ich Leo nicht. Ich finde vor allem dass das Entwickeln auf Leopard ein paar mal einfacher ist wie damals auf Tiger.
Cavallo17.06.08 13:22
Bei so viel gut argumentierten Beiträgen hat man ja schon fast Hemmungen, seine eigene Meinung - Erfahrung niederzulegen.
Also ich denke mir, daß so ein Schritt wie der zum Snow Leo schon ganz früh in der OS X Entwicklung angedacht war. Ich komme darauf, weil es einfach logisch wäre. Ich meine, Apple ist ja lange Prozessorseitig in der Entwicklung zweigleisig gefahren, wobei die Sache mit den Intels nur eine offengehaltene Option war. Bis zu diesem Zeitpunkt brauchte man nicht ernsthaft an eine Systembereinigung denken, denn zuvor wäre es einfach unnötige Arbeit gewesen. Apples Politik, daß man die älteren Rechner für die Kunden noch eine geraume Zeit weiterunterstützt wird nach wie vor beibehalten. Die Intel-Macs wurden einerseits vom Markt gut angenommen, die Nachfrage ist steigend und andererseits gibt es ja noch die Kunden, die noch mit sehr brauchbaren G4 und G5 Maschinen arbeiten. Insofern ist der Zeitplan für den Schneeleoparden nicht schlecht gewählt. Anhand der 10.5.3/4 Version läßt sich erkennen, daß auch die G-Prozessorkundschaft auf weitere Updates hoffen können. Auch daß 10.6. keine besonderen neuen Bestandteile erhalten soll, deutet darauf hin, daß man den Kunden mit G-Prozessor Macs geraume Zeit läßt. Es ist ja nicht so, als könnte man mit diesen Geräten nach Erscheinen von 10.6 kein Geld mehr verdienen. Selbst wenn die letzte 10.5.X Version erscheint, würde die gut noch für 2 weitere Jahre ausreichend sein. Dieser Zeitraum dürfte jedem genügen, um sorgenfrei auf Intel Macs umsteigen zu können.
Schneeleopard macht Sinn. Irgendwann muß das System ja mal zu seiner eigentlichen Leistungsfähigkeit finden. Man brauchte wohl bei Apple die Sicherheit darüber, daß man auch langfristig bei einem speziellen Prozessorkonzept bleiben kann. Das ist jetzt wohl gegeben. Folglich kann man jetzt damit anfangen, die Altlasten aus dem System zu räumen.

Diese Betrachtungsweise führt mich auch zu meiner Meinung, daß Vista und die MS-Problematik überhaupt nichts mit den Überlegungen zum Schneeleoparden zu tun hat, sondern daß es von Anfang an zu Apples Planung gehört hat, allerdings mit variabelem und lange offengehaltenen Zeitplan.

Zu den vielen Berichten über eine unsaubere und fehlerbehaftete Programmierung zu Leo kann ich nicht viel sagen. Ich habe einen Bekannten, der hat damit überhaupt keine Probleme bis Heute.
Überhaupt scheint es viele Probleme zu geben, die aber nicht bei allen Usern gleich zu sein scheinen.
Bei vielen funktioniert dies nicht, bei anderen was anderes nicht. Was bei vielen funktioniert, funktioniert bei anderen überhaupt nicht. Bei manchen kommt es laufend zu Freezings, bei anderen wiederum überhaupt nicht, dafür haben die wieder ein anderes Problem. Und dann scheint es noch viele zu geben, die gar keine Probleme haben.
Was ist da also wirklich los? Ich meine, bei aller Problematik und der Tatsache, daß es kein absolut fehlerfreies System gibt liegt doch die Frage nahe, ob nicht auf viele Probleme durch Dritthersteller Produkte hervorgerufen werden oder durch schadhafte Volumen, auf die ein Update gezogen wurde.

Hat jemand von den hier Betroffenen die Möglichkeit und Zeit, um sich mal die Mühe zu machen, den Festplatteninhalt auf ein externes Volume zu sichern, alle applefremde Hardware abzustöpseln und dann die HD neu zu formatieren um anschließend eine Neuinstallation durchzuführen? Danach, bevor er irgendetwas anderes macht, die HD zu checken und die Updates zu installieren?
Vielleicht sind dann die Fehler beseitigt?
Ich meine das allen Ernstes. Es ist bestimmt viel Aufwand. Aber nur so kann man feststellen, ob die auftretenden Fehler wirklich bei 10.5.3 liegen oder ob die Fehlerwurst durch andere Ursachen hervorgerufen wurden. Bei so vielen unterschiedlich auftretenden Fehlern, die von Usern gemeldet werden, kann man sich doch kaum vorstellen, daß diese alle nur durch die Updates 10.5.3 und -.-.3 zustande kommen. Denn dann müßten eher doch alle User über die gleichen Fehler berichten aber doch nicht in solch einer Vielfalt und Unterschiedlichkeit bis hin zu gar keinen Problemen. Das ist alles insgesamt sehr merkwürdig.

Aber auch hier gilt zu meinem Post anzumerken; Es ist nur meine persönliche Ansicht. Alles ohne Gew(e)ähr.
Tiger
Tiger17.06.08 14:12
Altlasten loszuwerden ist natürlich immer gut. Dennoch darf die Kompatibilität zu älteren Systemversionen nicht darunter leiden, vor allem nicht zu einem System das vor ein paar Monaten noch das aktuelle war! Bonjour und das Druck-System in 10.5 ist mit älteren Systemversionen nur extrem eingeschränkt nutzbar. Keine Firma kann es sich leisten ständig neue Hardware zu kaufen. Auch wenn 10.5 oder 10.6 auf verschiedenen Rechnern nicht mehr installierbar ist (was durchaus okay ist), kompatibel zu älteren Systemen sollte es bleiben.

Klar gibt es Probleme mit Software von Drittherstellern. 10.5.3 war für viele Unternehmen die mit Photoshop im Netzwerk arbeiten ein Desaster! Der Fehler liegt allerdings nicht bei Adobe sondern bei Apple. Das sind Fehler die du auf deine Art nicht ausmachen kannst. Viele Fehler werden erst zum Problem wenn ein anderes Programm darauf zugreifen muss.

Das Grafikproblem tritt auch nicht bei jedem auf, dennoch ist es vorhanden, und das bei sehr vielen. Es ist auch Hardwareabhängig, hier zum Beispiel kommt es darauf an welche Grafikkarte in deinem Gerät verbaut ist.

MacBook Pros hatten lange Zeit massive Probleme mit Airport, Apple hat siech hier sehr lange zeit gelassen bis es endlich gefixt war, und was war mit dem darauffolgenden Upate? Das Aiport Problem war wieder da Das ist eines der wenigen Dinge die Apple mit 10.5.3 wirklich verbessert hat.

Das waren nur drei der sehr häufig auftretenden Probleme. Frag mal iMac User wie zufrieden sie mit Leo waren

Es geht nicht um Programme anderer Hersteller sondern um das was Apple vergeigt hat.
Vielleicht war es wirklich geplant eine Wartungsversion herauszubringen, ich glaube aber, wäre 10.5 nicht so Buggy wäre Snow Leopard später an der Reihe gewesen.

Aber vielleicht sind Steve auch nur die Ideen für 10.6 ausgegangen
FloydThreepwood
FloydThreepwood17.06.08 17:03
Cavallo
Diese Betrachtungsweise führt mich auch zu meiner Meinung, daß Vista und die MS-Problematik überhaupt nichts mit den Überlegungen zum Schneeleoparden zu tun hat, sondern daß es von Anfang an zu Apples Planung gehört hat, allerdings mit variabelem und lange offengehaltenen Zeitplan.

Nicht unbedingt, denn deine Betrachtungsweise geht nur von einem Auskommentieren aus. Natürlich wird Snow, wie auch jede bisherige OSX Version, wieder einiges als deprecated kennzeichnen oder vormals gekennzeichnete entfernen, aber Snow Leopard ist in meinen Augen durchaus mehr als ein 'normales' API-Update. Gerade Quicktime X zeigt doch eindeutig, dass man hier tatsächlich funktional äquivalente Techniken gegeneinander austauschen will. Das steht dann wieder in direkter Relation zu dem Win32-Neuschrieb-Mythos von Longhorn.
RAMses3005
RAMses300522.06.08 14:51
Also bei aller Zustimmung zum Entrümpeln eines Betriebssystems (sagt meine Freundin auch immer, allerdings meint sie das Arbeitszimmer), muss ich aber auch sagen, dass es von entscheidender Bedeutung ist, dass alte Software die auf irgendwelchen Grundlagen (wie z.B. Carbon) besieren, auch auf neuen Systemen weiterhin lauffähig gehalten werden muss.

Gerade bei Großfirmen ist keines wegs immer alles nagelneu, was auf einer Windows-Maschine installiert ist. Da sind Programme und Anwendungen im Einsatz, die nicht jährlich ausgetauscht werden bzw. deren Hersteller gar nicht mehr existiert. Trotzdem steckt in diesen Anwendungen unglaubliches Firmen-Knowhow.

Wenn Apple auch endlich mal in das Firmenkundengeschäft einsteigt, dann können sie nicht rigoros alte Zöpfe abschneiden, sondern müssen immer auch überlegen, dass bestimmte Software für einige Jahre mit notwendigen, alten Softwaretechnologien unterstützt werden müssen. Wenn sie das nicht machen, ist es für Firmen rein wirtschaftlich unlukrativ, gegen Windows anzukommen und Macs einzusetzen.

Schlank sein und immer alle Anwender auf das neueste zu schieben mag im Sinne des Hersteller sein, der dann immer wieder Geld verdient, aber nicht im Sinne des Anwenders, der für Software-Systeme viel Geld ausgibt. Je größer die Plattform, desto mehr muss man darauf Wert legen und kann nicht mit dem Rasenmäher und nach Gutsherrenart Technologien fallen lassen.

Mal sehen ob Apple das schon gelernt hat oder ob sie erst damit auf die Nase fallen müssen.
DioKhan23.06.08 09:31
Das kann ich so nicht unterschreiben. Wer halt diese Firmen ab das alte Betriebssystem drauf zu lassen. DIe müssen doch nicht von 98 auf XP oder Vista upgraden. Never touch a running system, basta
DioKhan23.06.08 09:31
Das kann ich so nicht unterschreiben. Wer halt diese Firmen ab das alte Betriebssystem drauf zu lassen. DIe müssen doch nicht von 98 auf XP oder Vista upgraden. Never touch a running system, basta
DioKhan23.06.08 09:31
Das kann ich so nicht unterschreiben. Wer halt diese Firmen ab das alte Betriebssystem drauf zu lassen. DIe müssen doch nicht von 98 auf XP oder Vista upgraden. Never touch a running system, basta
Tiger
Tiger23.06.08 13:06
DioKhan
Sehe ich auch so. Apple aber zwingt seine Anwender ja geradezu zum Upgrade.
Wir verwenden hier zum beispiel ein iBook G3 800 das wunderbar seit Jahren seinen Dienst tut und nun mit 10.4.11 perfekt läuft.
Problem ist nun, dass das Drucken über Netzwerk aus 10.5 nicht mehr richtig mit dem System aus 10.4 funktioniert.

Kommentar von Apple: Updaten Sie alle Rechner auf 10.5. Genau, und schön fleißig dafür bezahlen. Der nächste Hacken ist, dass 10.5 auf einem G3 nicht mehr Läuft, ich müsste also einen neuen Rechner kaufen nur damit ich wieder so Drucken und Faxen kann wie es die letzten Jahre super funktionierte, ich müsste also ein voll funktionsfähiges Gerät ausmustern dass seine Aufgaben hervorragend erledigt.

Wo sind die Zeiten in denen sogar Apple damit prahlte, dass uralt Rechner und alte Systeme untereinander kompatibel sind. Ich kann mich daran erinnern, dass Apple sogar empfohlen hat alte Macs zum Beispiel als Fax oder Printserver zu verwenden. Das ist leider vorbei, und das sogar bei einem System das keine zwei Jahre alt ist.
DioKhan23.06.08 15:09
Schon richtig, dass da Apple neuerdings eine Politik fährt die stark Enduser unfreundlich ist. Könnte mir aber vorstellen, dass es da noch Möglichkeite gibt (wenn auch mit fummelei verbunden) um das Problem zu lösen... Aber schon richtig.. wäre es ein 10.2 oder 10.3 könnte ich es noch verstehen, aber das ist dreist.

Dennoch hab hier noch im Hinterkopf, dass Apple gerade den Schritt von IBM auf Intel gewagt hat und das dort, wie auch in die Entwicklung des Iphones viel Arbeitskraft geflossen ist. Nicht umsonst war Leopard so dermaßen spät und nicht umsonst gab es erst dieses Jahr so viele Neuvorstellungen. Bleibt zu hoffen, dass in ein paar Monaten diese Probleme behoben werden.
Tiger
Tiger23.06.08 16:24
DioKhan
Würde ich fummeln wollen wäre ich mit Windows unterwegs und nicht mit Mac OS

Es gibt genug Programmierer die einen Job suchen, vielleicht sollte Apple ein par mehr Programmierer einstellen wenn die vorhandenen nicht weiterkommen.
DioKhan23.06.08 20:48
Brooks's Law: "Adding manpower to a late software project makes it later." ^^
Bleibt zu hoffen, dass Apple aus 10.5 gelernt hat... 10.6 soll ja alles "besser" machen 0o

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