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"Telekom - wie alle anderen..." (Komödie)

Ich habe monatelang versucht, der Telekom zu erklären, dass ich meinen DSL und Festnetzanschluss nicht mehr nutzen kann (neue WG hatte bereits nen Anschluss, was soll ich da machen, da können sie nicht mal auf die Leitung) und sie möchten ihn doch bitte kündigen, das Geld wäre doch sinnvoller investiert in einen Neuabschluss nach Ende des hier noch bestehenden Vertrags. Und dann kam ich mir heute, nach unzähligen Anrufen und Briefen und Aussagen verschiedenster Natur wirklich vor, als würde ich mit ner Maschine telefonieren, hierzu folgender Auszug (witzig, aber leider wahr):

...
"das sind unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen"...
"Ja? und wer legt die fest? Der kann doch auch sein Einverständnis geben, den Vertrag aufzulösen."
"Ich hab's Ihnen doch gesagt, das sind die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die sind halt so, die sind bei allen so."
"Naja, aber Sie sind die Telekom, ich fand sie immer gut [und das war nicht gelogen], da könnten Sie mich doch jetzt zu dem durchstellen, der einer Vertragsauflösung zustimmen kann"
"Also leider sind das die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, ich hab's Ihnen ja erklärt, Sonderkündigung nur bei ... blablabla"
"Na aber die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, von denen Sie sprechen, unterliegen doch irgendeiner Autorität, und da findet sich doch jemand, der Einzelfälle abschätzen kann"
"Nein, das sind die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die sind halt so gemacht, die gelten für alle"
"Gut, aber, wer legt die denn fest, irgendjemand muss doch für die zuständig sein, wo hat ihr Unternehmen die denn her und wer lässt mich aus meinem Vertrag?"
"Nein, die gelten für alle [...]"
...

An der Stelle musste ich Pause machen, weil ich gemerkt hatte, dass ich unfreiwillig in ein Stück von Loriot geraten war. Nur leider ist die Telekom halt nicht mehr in den Achtzigern, ich wundere mich, wo sie noch solche Leute herkriegen...
Ich kann's wirklich verstehen, wenn die grundsätzlich auf Ihrem Vertrag beharren, hab Ihn gefragt, ob er mir vielleicht einen Gutschein für die restlichen sieben Monate ausstellen will, den ich dann für einen Neuvertrag einsetzen kann (so wäre er sicher gewesen, dass das Geld in der Firma bleibt und hätte mich sogar noch über die aktuelle Vertragslaufzeit hinaus behalten), wieder nix...
Die sind echt so zugenagelt, dass es kracht... Ich hab ihn dann gefragt, ob er mir eigentlich vorher sagen wollte (bei "das ist bei allen so"), dass die Telekom dann eigentlich wie alle ist, weil dann werde ich mir in Zukunft einen anderen suchen, "sind ja eh alle gleich, wie Sie bemerkt haben", da war's ihm schon super unangenehm (war bereits der Supervisor), weil das natürlich alles "zu Trainingszwecken" verwendet wird...
Mann mann mann, was ein Erlebnis... Ich war mit denen echt immer super zufrieden, aber irgendwie glaub ich, ich werd von denen nun nie wieder was kaufen...

Kommentare

duich
duich06.09.11 21:01
Mach dir mal bei den Anderen kein Hoffnung, dass die kulanter sind. Bin bei 1 und 1 gleiches Spiel. Anschluss tot - Telephon tot. Also mit Handy angerufen, Blabla.... zum Schluss kein eHilfe und dann die Frage was mit meinen Handy kosten ist. Tja Pechgehabt hätte halt nicht anrufen sollen und für den Ausfall könne 1 und 1 nix. Naja auch sofort die Kündigung geschrieben. aber wo soll ich hin? sind alle gleich.

Wir wollen, brauchen Phon und DSL, das wissen die und so machen sie mit uns was sie wollen
"Würden die Menschen verstehen, wie unser Geldsystem funktioniert, hätten wir eine Revolution – und zwar schon morgen früh." (Henry Ford, 1863-1947)
Sirsalomon06.09.11 21:04
Ich verstehe nun nicht, was daran komisch sein soll?

Bei Vertragsabschluss hast Du einer AGB zugestimmt, in denen sicherlich drinsteht, dass Du erst zu einem bestimmten Zeitpunkt, mit einer bestimmten Vorlauffrist, kündigen kannst.

Selbst wenn Du den Anschluss nicht mehr benötigst, gelten noch immer die, von Dir zugestimmten, AGBs. Da in Deinen jetzigen, neuen, Wohngebiet auch den Telefonanschluss grundsätzlich nutzen kannst, gibt es keinen Grund für die Telekom den Vertrag zu kündigen.

Deine Absichtserklärung, einen neuen Anschluss zu beantragen, wird sicherlich mehrfach am Tag gehört. Zudem wirst Du kaum im Callcenter jemanden finden, der einer außergewöhnlichen Situation die geltenden AGBs außer Kraft setzen wird...

Aber vielleicht hab ich auch irgendetwas nicht verstanden, kann ja sein...
Fard Dwalling06.09.11 21:38
Irgendwie mehrt sich in letzter Zeit die Meinung, das Firmen immer alles machen müssen...
Und wenn nicht, dann sind se total blöd und engstirnig.

Natürlich ist es blöd, wenn man umzieht und dort den Anschluss nicht nutzen möchte. Aber diese Möglichkeit sollte man sich vorher überlegen und dann halt nur Verträge machen, die eine kurze Laufzeit haben.

Ich bin nach wie vor super zufrieden und kann auch die Telefonate nur positiv bewerten.
schiggy1307.09.11 08:28
Hmm naja AGBs sind AGBs. Wie oft wird da ein kleiner anrufen, der sagt ich bitte um Kündigung da ich umgezogen bin...

Ist nunmal so
Der Amateur sorgt sich um die richtige Ausrüstung, der Profi sorgt sich ums Geld und der Meister sorgt sich ums Licht.
Megaseppl07.09.11 09:13
Gleiches Problem hier bei NordCom bzw. jetzt SWB:
Ich bin mit meiner Freundin zusammengezogen, dort hatte sie bereits einen NordCom-Anschluss.
Die Kündigungsfrist meines alten Anschlusses war 10 Tage abgelaufen - was zur Folge hatte dass ich nun ein ganzes Jahr weiterzahlen darf.
Für mich ist daher nun klar: Der NordCom-Anschluss meiner Freundin wird ebenfalls gekündigt und wir wechseln zu einem Anbieter mit einmonatiger Künsigungsfrist. Die kosten i.d.R zwar 5 Euro mehr pro Monat, bei Wohnungswechsel ist das trotzdem ein Plus-Geschäft.
Ich wäre auch bereit gewesen die Mietgebühren, die die NordCom bei der Telekom vorab zahlen muss, zu übernehmen. Leider war die NordCom hier genauso unflexibel wie der geschilderte Telekom-Fall.
MYTHOSmovado
MYTHOSmovado07.09.11 10:00
Ist sicherlich unangenehm, aber Vertrag ist nun mal Vertrag.

Wer vorher zu bequem, oder sagen wir's deutlich, zu faul war, die AGB zu lesen, muss trotzdem den von ihm unterschriebenen Vertrag erfüllen.
Stell' Dir doch nur mal den umgekehrten Fall vor: Die Telekom (oder jedes andere Vertragsunternehmen) will einfach den Vertrag mit Dir vorzeitig auflösen, weil...ja, weil sie 'keinen Bock' mehr auf Dich haben. Da möchte ich Dich mal sehen.

Ich meine, es gibt sogar ein Gerichtsurteil, dass ein Unternehmen den Vertrag noch nicht einmal auflösen muss, wenn Du in eine Ecke ziehst, die von genau diesem Unternehmen nicht versorgt wird (zB Kabel Deutschland). Weil...Vertrag = Vertrag / Laufzeit = Laufzeit!!!

Wartet nur mal ab, bis das iPhone 5 endlich raus ist und die ersten mosern, weil ihr Vertragsunternehmen auf Erfüllung des Vertrages pocht.
Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wurde °°° Tatsachen muss man kennen, bevor man sie verdrehen kann...
johnnyb07.09.11 10:05
Wie gesagt, ich verstehe das ja prinzipiell, nur witzig fand ich's schon... Und ja, wenn mir der im Callcenter nicht weiterhelfen kann/möchte, kann er mich ja auch zur Kündigungsabteilung verbinden, aber:
"...die können Sie nicht anrufen"
"wieso, haben die keine Telefone"
"doch, aber mit denen haben wir nur eMail Verkehr"
"ja aber ich kann sie doch dann anrufen"
"nein, mit denen haben wir nur eMail Verkehr"

Und ja, natürlich rufen da am Tag ein paar Leute an und labern die voll wegen Umzug und Kündigung, nur hatten sie von mir eigentlich schon Unterlagen angefordert, die meinen Umzug belegen (hab denen Kopien vom Mietvertrag, der Meldebescheinigung und Daten zum hier laufenden Vertrag geschickt, "weil dann ist das kein Problem", wie mir eine andere Mitarbeiterin zuvor versicherte, natürlich am Telefon)...
Und ja, natürlich verlieren sie da dann erstmal ein paar hundert Euro, langfristig gesehen ist es doch aber Quatsch meiner Meinung nach, solche Sachen werden, wie ich das auch getan hab, ins Netz gestellt und von anderen dann nachgelesen, mal ganz abgesehen davon, dass die Betroffenen höchstwahrscheinlich nicht mehr zur Firma zurückkehren. Ich bin Student und könnte die paar hundert Euro grad gut gebrauchen, als späterer Gutverdiener (wird schon klappen) hätte ich sozusagen viel mehr zu bieten als Kunde, nur das interessiert die halt nicht.
Mit Apple hatte ich mal ein paar echt gute Gespräche wegen eines etwas verzwickten Falls und da wurde sehr engagiert meine spezielle Situation behandelt, O2 hat mir mal über hundert Euro zurückerstattet, weil ich meine Daten aus Versehen schon einen Tag früher angestellt hatte und dann ne horrende Rechnung produziert hatte, die hatten verstanden, dass ich nicht böswillig Leistungen schinden wollte, dass kein Mensch wissentlich über hundert Euro Daten verballert, Amazon hat sowieso eine "im Zweifelsfall für den Kunden" Politik, da kann ich nicht verstehen, wieso dann ausgerechnet die Telekom sich derart borniert geben muss (also gut, man könnte natürlich mutmaßen, "ehemaliger Beamtenladen", aber ob das nur daran liegt...).
Nächstes Mal dann vielleicht o2 ausprobieren, oder gleich zu nem lokalen Dienstleister mit monatlicher Kündigungsfrist. Hab ich jetzt jedenfalls gelernt.
dubtown
dubtown07.09.11 10:33
Was soll daran komisch sein? Neben einer möglichen Kulanz, die jedes Unternehmen unter gewissen Voraussetzungen anbieten kann, steht dein Vertrag mit der Telekom.
Leynad
Leynad07.09.11 10:52
Ja ja, mit der Telekom habe ich auch so meine Probleme und bei jedem Umzug landet man in einem neuen 24-Monatsvertrag

Am Telefon wirst du keinen Erfolg haben. Die Leute da scheinen Vereinbarungen gegen die Telekom aus eigener Tasche bezahlen zu müssen. Außerordentliche Kündigungen werden aus Kulanzgründen auch von der Telekom anerkannt, aber mach das besser schriftlich, zumindest per eMail. Drücke dich sachlich aus und vielleicht hast du Glück.
johnnyb07.09.11 13:54
Schriftlich hab ich's mehrmals versucht und zwar wirklich sachlich und nach zwei Standardschreiben ("derzeit nicht realisierbar") habe ich dann überhaupt keine Antwort mehr erhalten. Das wäre vielleicht noch am Rande zu bemerken und passt auch bestens ins Bild, dass mein letztes Telefonat schuf: die Telekom ist eine Firma, bei der Schweigen und Ignorieren noch zum generellen Verhalten gegenüber Kunden gehört. Und so einer bin ich, solange ich die Gebühren zahle.
marco m.
marco m.07.09.11 14:23
Das Beste wäre gewesen, du hättest aufgelegt, und es bei jemand Anderem versucht.
Chevy Chase: Twenty years ago, we had Steve Jobs, Johnny Cash and Bob Hope. Now we have no jobs, no cash, and no hope. Please, don't let Kevin Bacon die!
Waldi
Waldi07.09.11 17:41
Ich kann die ganze Geschichte nicht wirklich glauben:
Eine Auto-Versicherung läuft ja auch nicht weiter, wenn das Auto veräußert wird!
Ich kann mir so einen Vertrag mit der Telekom nicht vorstellen.
Wenn das Vertragsobjekt nicht mehr existiert, hört der Vertrag auf, zu laufen.
Ein Festnetzanschluss kann doch bei Wohnungswechsel nicht mitgenommen werden.
vanna laus amoris, pax drux bisgoris
Sirsalomon07.09.11 17:58
Doch, solange Du im selben Einzugsgebiet des Anbieters bist, kann der Anschluß mit genommen werden. Aber darum geht es nicht. Es gelten die bei Abschluss vorhandenen AGB's und die besagen, dass bei einem Umzug unter normalen Umständen kein gesondertes Kündigungsrecht besteht.

Wo ist da jetzt das Problem?

Der Vergleich mit der Autoversicherung ist da nicht hilfreich, weil das zu versichernde Objekt den Besitzer wechselt.

Einzig ein völliger Ortswechsel, als Beispiel in's Aussereuropäische Ausland, wäre ein Kündigungsgrund. Wobei auch dort mit einer Kulanz gerechnet werden muss.

Deswegen gilt, wie so häufig im Leben, wer lesen kann, ist klar im Vorteil. In diesem Fall die AGB's...
mactelge
mactelge07.09.11 18:57
...manche Leute sind noch nicht im richtigen Leben angekommen...
Dreh´dich um – bleib´wie du bist – dann hast du Rückenwind im Gesicht!
Voki07.09.11 18:58
Das mit den AGB ist natürlich so eine Sache. Einerseits sollen sie pauschal alle irgendwie denkbaren Szenarien abdecken und andererseits auch so formuliert sein, dass man sie versteht.

Tatsächlich gibt es aber (nicht nur bei der Telekom) keine individualvertraglichen Absprachen zwischen Privatpersonen und der Telekom. Das bedeutet, es handelt sich um eine "friss oder stirb"-Klausel. Entweder erklärt man sich - zweckmäßiger Weise nach dem Lesen und verstehen - damit einverstanden, oder es kommt eben kein Vertrag zustande. Änderungen der AGB werden von der Telekom nicht akzeptiert.

Da nützt natürlich dann auch das rumgeplärre nichts, dass man die AGB bitte vorher durchlesen sollte. Die anderen Anbieter verfahren genauso; es gibt also faktisch keine Alternative, wenn an denn einen Vertrag haben möchte.

Grundsätzlich wäre Kulanz aber auch bei der Telekom kein Problem, wären da nicht die - gerne mitgenommenen - Subventionen für die Hardware (Speedport-Modem u. ggf. T-Entertain-Receiver u.s.w.), die natürlich Geld kosten und die es für nen Appel und n Ei dazugibt. Diese "Zugaben" bezahlt man über Vertragslaufzeit. Konsequenter Weise funktioniert das nur gut, wenn diese Laufzeit dann auch mindestens eingehalten wird.

Problematisch wird das aber nun mit Veränderungen im persönlichen Lebensumfeld, als da z. B. wären: Umzug (normal, infolge Trennung/Scheidung, anderer Arbeitgeber etc.), schon vorhandener Anschluss beim Lebenspartner etc. Diese Gründe spielen sich alle in der privaten Sphäre ab, für die die Telekom nun wirklich nichts kann. Andererseits wäre es doch toll, wenn solch nachgewiesene Veränderungen zu einer Anpassung des Vertrages führen könnten. Es könnte ja eine Art Ablösesumme geben, die dann zur Aufhebung des Vertrages führen könnte.

Was wäre die Welt doch schön, wenn man diese Dinge einvernehmlich und unkompliziert im beiderseitigen Interesse lösen könnte.

-)
bono01
bono0107.09.11 19:42
Also ich kann das nicht nachvollziehen. Du hast einen Vertrag abgeschlossen und die Telekom besteht auf die Einhaltung bzw. auf die im vertrag festgelegte Kündigungsfrist. Das wirst du aber bei fast jeder Firma haben, schließlich wusstest du ja beim unterschreiben des Vertrages auf was du dich einlässt. Nur weil es die Telekom ist kannst du doch kein Sonderkündigungsrecht voraussetzen. Das einzige was gehen würde ist, das jemand deinen alten Anschluss / Vertrag übernimmt. Wenn das nicht geht musst du eben in den sauren Apfel beißen und bis zum Kündigungstermin zahlen.
"Ich glaube nicht an den Teufel oder an sein Buch. Aber die Wahrheit ist nicht dieselbe ohne seine Lügen." (God Part II, Song von U2)
Robby55507.09.11 23:15
Sirsalomon

Der Vergleich mit der Autoversicherung passt sehr wohl. Der Telefonanschluss wird auch vom nächsten Mieter übernommen. Der braucht dann auch einen neuen Vertrag, somit wird von diesem Geld eingenommen und noch vom alten Vertragspartner, der aber für sein Geld gar keine Leistung bekommt. Ist so als würde ich meine Autoversicherung bis zum Jahresende weiterzahlen müssen, obwohl ich mein Auto schon im Frühjahr verkauft habe !
alexL08.09.11 11:15
Vielleicht solltest du es bei der Telekom mit einer anderen Semantik versuchen.
Nicht kündigen, sondern den Vertrag ändern.
Entweder du gibst deinen Vertrag deinem Nachmieter zur Übernahme (der Vertragspartner wird geändert) oder so wie ich es verstanden habe willst du an deinem neuen Wohnort auch wieder einen Telekomanschluß, also den Vertragsort ändern.
Ich bin bisher mit "Änderungen" immer gut gefahren.
lenn1
lenn108.09.11 13:21
Bei Kabel Deutschland ist es zumindest so, dass wenn du kein Kabel nutzen kannst (weil umgezogen in Gebiet wo kein Kabel liegt) Der Vertrag vorher gekündigt werden kann.
johnnyb08.09.11 16:00
Ich find's ja witzig, wenn mir Leute dann empfehlen, "ich solle mal im richtigen Leben ankommen"... Wie sehen eure richtigen Leben denn aus? Ich wollte mal richtig mit jemandem reden und ne gute (und mit Gutschrift usw.) Lösung für beide Seiten finden wollen. Ich finde, Sturheit ist nicht Attribut "richtigen Lebens"... Und wie bereits gesagt, ich bin mir der rechtlichen Situation wohl bewusst (so weit reicht das "richtige Leben"), muss sie aber trotzdem nicht gutheißen und bin nicht verpflichtet, nicht über Alternativen und Lösungen reden zu dürfen. Mir hilft die Situation momentan nicht, der Telekom aber auch nicht.
Danke für den "Nachmieter"-Tipp, leider wird die alte Wohnung jetzt renoviert und da zieht n halbes Jahr erst mal keiner ein...
(Ich hatte mir schon überlegt den Hausmeister zu bitten, dort nen Rechner aufstellen zu dürfen, der 24/7 aus dem Netz lädt, so lange, bis die Telekom keine Lust mehr hat und den Vertrag selbst auflösen will, aber mir fehlt der Schrottrechner, den man auf ner Baustelle unterbringen kann, außerdem wollte ich je ohnehin erst mal mit denen reden, leider hat das bisher nicht funktioniert...)
teorema67
teorema6708.09.11 22:40
Wenn die Telekom der Vertragskündigung nicht zustimmen will, muss sie auf eigene Kosten an deinem neuen Wohnort die Infrastruktur schaffen, damit du die Leistung in Anspruch nehmen kannst, was ja offenbar wegen eines anderen bestehenden Anschlusses nicht ohne Arbeiten geht. Tut sie das nicht oder stimmt dein Vermieter den Arbeiten nicht zu, muss sie dich aus dem Vertrag lassen. Wenigstens Kabel Deutschland hat sich mir gegenüber so verhalten, lobenswert.

Im Übrigen scheint das bei der Telekom Hotline System zu sein: Sie schalten auf stur, auch wenn sie im Unrecht sind oder falsche Infos liefern, einen Vorgesetzten oder einen Verantwortlichen gibt es nach deren Auskunft nicht und um nichts in der Welt werden sie dich zu einer solchen Instanz durchstellen.

So sind sie alle... aber mit Kabel Deutschland habe ich bei meinem Vorgängeranschluss doch deutlich bessere Erfahrungen gemacht.

Mit dem Nachmieter hab ich Zweifel: In den 1990er Jahren hat die Telekom mit einem Wohnungsnachfolger grundsätzlich einen neuen Vertrag abgeschlossen, eine Weitergabe war nicht möglich, und ich wüsste nicht, dass sich das geändert hat.
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
teorema67
teorema6708.09.11 22:54
Einzig ein völliger Ortswechsel, als Beispiel in's Aussereuropäische Ausland, wäre ein Kündigungsgrund. Wobei auch dort mit einer Kulanz gerechnet werden muss.
Auch ein Umzug von Friedlingen nach Kleinhüningen (0.5 km) ist ein astreiner kulanzfreier Kündigungsgrund
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
johnnyb09.09.11 12:28
teorema67: Vielen Dank für die Info.
Aber ist es denn nicht so, dass diese Verträge ortsgebunden sind? Daher muss die Telekom meinen Vertrag gar nicht umziehen, sondern bietet diesen Service halt an und sichert sich so gleich einen Neuabschluss. Ich bin mir nicht sicher, manche meinen dieses, manche jenes. Ich glaube, da muss ich jetzt doch mal einen Juristen kontaktieren. Weil eigentlich dachte ich mich das auch zuerst, wenn ich sie dazu bewegen kann, meinen Anschluss umzulegen, machen sie das dann nicht, weil es für sie mit zu hohen Kosten verbunden wäre. Andererseits stellen sie sich, wie du auch meintest, stur, wenn es um Umzüge im Inland geht, allerdings habe ich sie tatsächlich auch noch nicht gebeten, mal mit mir umzuziehen, in die Wohnung, in der die Anschlüsse bereits belegt sind. Was meint ihr, nen Versuch wert? Oder können sie dann einfach verweigern und weiterhin auf Vertragseinhaltung bestehen? Einen Neuvertrag würden sie unter diesen Umständen ja auch nicht abschließen. (wäre das ein Argument)
teorema67
teorema6710.09.11 08:11
johnnyb: Das weiss ich leider nicht genau. Die Telekom kann dir nicht verbieten umzuziehen. Da es sich bei der neuen Wohnung um eine erschlossene handelt, müsste sie dir IMO entweder die Leitung legen oder, wenn sie meint, keine weitere Linie bereitstellen zu wollen, dich aus dem Vertrag lassen. M. W. hat die Telekom noch immer den Auftrag der Sicherstellung eines Services im öffentlichen Interesse, sie kann also nicht einfach sagen "das Legen der Leitung ist uns zu teuer" und fröhlich den Vertrag weiter abkassieren.
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
julesdiangelo
julesdiangelo11.09.11 02:36
Ich halte das auch für die richtigen Mittel.
Schaltet die Telekom auf stur, schalte du auch auf stur und bestehe auf der Leistung.
Wenn die Telekom dann nämlich die Leistung verweigert, hast du das Recht auf deiner Seite und kannst vor allem Aufand finanziell bei der Telekom gelltend machen.
bin paranoid, wer noch?
johnnyb11.09.11 20:07
Und ihr glaubt, das funktioniert? Die können ja weiterhin damit argumentieren, am Vertragsstandort würde die Leistung bereitstehen. Dass ich dort nicht mehr wohne, sei mein Pech.
julesdiangelo
julesdiangelo12.09.11 01:08
Wie schon gesagt, können sie dir einen Umzug nicht verbieten. Weiterhin wird der Vertrag nichtig, wenn am Ort des Umzugs die Leistung nicht erbracht werden kann.
Da die am neuen Wohnort vorhandene Leitung bereits durch einen anderen Kunden besetzt ist, kann dir deine vertraglich zustehende Leistung nicht erbracht werden. Es sei denn die Telekom baut in der Wohnung eine zweite Telefonleitung ein. Im Extremfall muss dafür die komplette Straße aufgerissen werden. Derjenige der das dann bei der Telekom prüft wird spätestens ab dann einlenken.
bin paranoid, wer noch?
Fard Dwalling14.09.11 20:50
quatsch.
Im Kabel ist doch in den meisten Fällen noch Platz. Also 2 Drähte werden die noch finden und dann kriegst über das gleiche Kabel auf dem 2. Paar die Leitung geschaltet und schon hat sich das.
Das können die sogar aus der Ferne nachschauen. Wieviel Parteien hat das Haus, wie viele sind geschaltet und dementsprechend können Sie sich ausrechnen was für ein Kabel liegt.

Gruß
julesdiangelo
julesdiangelo16.09.11 12:33
Naja, dann sollen sie das halt machen, meine Erfahrung ist eher, dass gerade in WG-Gegenden überhaupt gar nichts dokumentiert ist. Wenn man da nicht die Telefonnummer des Vormieters parat hat, dauert es auch schon mal ewig, bis der Anschluss geschaltet wird, und meistens muss dafür erstmal ein Techniker mit Testgerätschaft erscheinen.
Das zweite Adernpaar muss auch nicht zwangsweise in Keller verschaltet sein, war ja afaik Mehrparteien Haus, und ich würde denen auch einen Husten, wenn sie den Anschluss in fremde Räumlichkeiten legen würden, der muss schon in meinem Anteil der WG verlegt sein
bin paranoid, wer noch?
Sirsalomon16.09.11 19:40
@Robby555 und alle

Es besteht kein Sonderkündigungsrecht seitens des Kunden, nur weil er umzieht. Die Telekom ist faktisch zu 99,99% in Deutschland verfügbar. Somit ist grundsätzlich ein Anschluss nicht einfach so kündbar.

Der Vergleich mit der Autoversicherung passt in sofern nicht, da nicht der Anschluss, sondern, wenn überhaupt die Telefonnummer von einem neuen Vertragspartner übernommen wird. Weder die Leistung noch eventuelle Gerätschaften werden von einem neuen Kunden übernommen. Sie bleiben entweder Eigentum der Telekom, oder sind durch direkten Kauf Eigentum des Kunden.

Sieh es einfach so, Du kommst aus dem Vertrag, wenn Du die Fristen einhältst, oder stirbst. Selbst dann läuft der Vertrag noch weiter und wird an die Erben übergeben. Diese müssen ihn dann entsprechend kündigen (hier besteht dann für eine kurze Zeit ein Sonderkündigungrecht seitens des/der Erben).
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