Unglaublicher Providerwechsel mit Folgen
An dieser Stelle möchte ich meine kürzlichen Erlebnisse zum Providerwechsel schildern.
Bevor ich den Provider wechselte hatte ich bei der Telekom einen ISDN-Anschluss und bei 1und1
einen DSL-Anschluss, dies waren Zeiten des vollkommenen Glücks.
Doch dann eines Tages im Juni dieses Jahres bekam ich einen Anruf von einer Mitarbeiterin der Firma 1und1 ob ich den nicht das super Angebot InternetKompletAnschluss annehmen möchte?
Meine erste Frage an die Callcenteragentin: kann ich meine Festnetznummern und die Festnetzleitung weiterhin betreiben, da ich zum einen Faxe über das Festznetz versenden und emfangen möchte und zum anderen entscheiden möchte ob ich meine Telefongespräche über Festnetz oder aber auch über VOIP führen will, wurde mit einem 'JA' beantwortet.
Weiterhin sagte die nette Dame es bliebe alles wie es jetzt schon ist und ich in der Fritzbox selbst konfigurieren könne welche Gespräche über Festnetz und welche über VOIP geführt würden und das schöne an dem ganzen ich spare noch die Gebühren für den ISDN-Anschluss bei der Telekom so dass ich kaum mehr zahlen würde als für meinen bisherigen DSL-Vertrag bei 1und1.
Ich hatte zwar noch einige Zweifel ließ mich aber dann von dem tollen Angebot und der Dame dazu überreden zu zustimmen...noch war der Himmel blau von den dunkeln Machenschaften war noch nichts zu erkennen. Die Dame fragte dann nach meinen Telefonnummern die zu 1und1 portiert werden sollten, es waren vier Nummern, sie würde mir dann den Portierungsantrag zustellen den ich ergänzen und nach Prüfung unterschrieben zurück senden solle. Nach kurzer Zeit (es war ende Juni) kam per email der Portierungsantrag, den ich unterschrieben per Fax zurück schickte (Anmerkung: vier Nummern waren auf dem Antrag angegeben !).
Nach wenigen Tagen kam dann auch schon meine neue Fritzbox auf dem neusten stand der Technik, alles angeschlossen wie Telefonanlage, Schnurlos-Telefone, Nummern eingerichtet (Festnetznummern, habe ja noch vier neue VOIP-Nummern bekommen),Internet konfiguriert, Wlan eingerichtet und siehe da es funktionierte alles auf anhieb.
Es sei an dieser Stelle nocheinmal erwähnt dass ich zu diesem Zeitpunkt immer noch den ISDN-Anschluss bei der Telekom, den DSL-Anschluss bei 1und1 habe und solange der Anschluss nicht komplett auf 1und1 umgestellt ist bekomme ich sogar noch die monatlichen ISDN-Gebühren von 1und1 gutgeschrieben, wie schön dachte ich...
Mitlerweile einige Wochen vergangen und reif für Urlaub, die Anschlussumstellung war immer noch nicht vollzogen, fuhr ich dann ende Juli ahnungslos in den Urlaub, die Rückkehr sollte mir Böses bescheren.
Ich kam also in der Nacht zum 11. August aus dem Urlaub und bemerkte dass die Fritzbox wild blinkte, noch war ich guter Dinge, dies sollte sich aber schlagartig ändern. Ich öffnete noch einen Brief von 1und1 und dort wurde mir mitgeteilt, dass zum 6. August nun endlich die Schaltung vollzogen würde und ich mich glücklich schätzen könne. Jetzt ahnte ich böses und griff zum Telefon um die Hotline anzurufen doch das Telefon war tot, kein Freizeichen nichts also griff ich zum Handy und rief die Hotline an (die automatische Ansage erwähnte auch das der Anruf 89 Cent pro Minutekosten würde). Nachdem ich mich endlich durch die automatische Menuführung durch geredet hatte meldete sich eine Frau mit noch freundlicher Stimme, ich schilderte mein Anliegen und bat mir zu erklären wieso DSL und Telefon nicht funktionieren? die Antwort: "sie müssen ihre Fritzbox auf Werkseinstellung zurücksetzen dann sollte es wieder funktionieren" (Anmerkung meiner seits die DSL-LED BLINKTE WAS MIR ANZEIGTE DAS EINE DSL-STÖRUNG VORLIEGT). Meine Frage wieso den das Telefon (die Festnetzleitung) auch nicht funktioniert war schnell beantwortet: "Sie haben keine Festnetztleitung mehr, Sie telefonieren ausschließlich über Internettelefonie"...-sie erinnern sich an meine oben genannten Zweifel- jetzt wurden sie wahr, es sollte aber noch viel schlimmer kommen. Als ich ihr dann sagte es war doch vereinbart bzw. es wurde mir bestätigt dass der Festnetzanschluss erhalten bliebe wurde die Dame ungehalten und meinete ich solle doch die AGBs durchlesen, ich war leicht gereizt, müde von der Rückreise, resigniert gab ich auf.
Am nächsten Tag frisch mit neuem Tatendrang erneut die Hotline angerufen (89 Cent pro Minute) alles noch einmal geschildert, 40 Minuten dauerte das Gespräch (wurde auch 15 Minuten in die Warteschlange geparkt, weil die Beraterin sich erkundigen mußte (weil Sie keine Ahnung hatte), mit dem Ergebnis, nein kein Ergebnis war das Resultat.
Ich war jetzt nicht mehr zu bremsen, ich wollte jetzt eine Antwort ob positiv oder negativ aber wenigsten eine Antwort also beschloss ich wieder die Hotline anzurufen, diesmal aber eine andere Stelle. Das Schlimme an der Sache war das ich telefonisch sowie per emeil nicht erreichbar war. Ich bin Selbständig und ohne Telefon und Internet geht heute nichts mehr. Das Kunden versucht haben mich anzurufen und dann die Ansage bekamen, dass die Nummer nicht existiert war ein Zustand der Unglaublichkeit, geschäftsschädigend und unzumutbar.
Diesmal sagte ich der Hotline das ich diesen Zustand nicht mehr hin nehme und bitte mit einem Vorgesetzen sprechen wolle, dies wurde verneint weil angeblich nimand in der Nähe war aber man werde sich bemühen das Problem zu lösen (das war am Mitwoch, den 13. August).
Totenstille war angesagt.
Am Samstag rief mich dann jemand mit unterdrückter Telefonnummer an (ich frag mich immer was diese Anrufende zu verbergen haben, dass sie ihre Rufnummern unterdrücken) und hinterließ die Nachricht auf meiner Mailbox das man sich von 1und1 nochmals melden würde.
Ich hatte so die Nase voll dass ich ein Fax verfasste, die geschilderten Umstände nicht mehr hinzunehmen und den Vertrag zum 31. August kündige.
Es meldete sich aber niemand wie versprochen also rief ich erneut die Hotline an (Gedult ist eine Tugend) , die teilte mir dann mir dass sich am Dienstag jemand melden würde um einen Techniker zu beauftragen. Am Dienstag rief dann tatsächlich jemand an und erklärte mir dass am Freitag eine Leitungsprüfung durchgeführt werde und wenn notwendig ein Techniker der Telekom meinen Anschluss vorort prüft. Meine frage ob dass nicht früher gehen würde wurde verneint, da zu hohe Auslastung.
Am Freitag kam dann ein net,ter Mensch der Telekom, ich war noch nie so erfreut einen Telekommitarbeiter zu sehen ich strahlte vor Glück obwohl ich noch gar nicht wusset wie der Tag enden würde.
Der Techniker erklärte mir dass es von dem Schaltkasten bis zum Hausanschluss eine Unterbrechnung gebe und dass im schlimmsten Fall der Bagger die Strasse aufreisen müsste, ich ließ mir aber meine gute Laune nicht nehmen. Er steckte dann ein Bauteil in meine Telefondose und lief zum Schalkasten in der Strasse. Nach wenigen Minuten kam er dann zurück und meinet dass mit meinem Anschluß alles in Ordnung wäre, schloss meine Fritzbox an bat mich um meine Handynummer und sagte dass er zum Hauptschaltkasten fahre, dort nachschaue und ich beobachten soll ob die DSL-Leuchte normale Funktion anzeigen würde. Nach 5 Minuten rief er dann an und fragte nach ob die DSL-Leuchte normale Funkion zeige und sie tat es , ja sie leuchtet endlich nach nunmehr 14 Tagen ohne Telefon und Internet scheint der Alptraum sein Ende zu nehmen aber es sollte nicht sein.
Tatsächlich funktionierte der DSL-Anschluss am Freitag,den 21. August um 11Uhr45 wieder. Es war ein Erlebnis zu sehen wie eine Schwall an emails in meinem Postfach landeten, auch die Junkmails machten für kurze Zeit Freude aber wirklich nur sehr kurz.
Gut dachte ich jetzt noch schnell die Telefonnummern einrichten und dann endlich auch telefonieren.
Meine Zweifel wollten mich einfach nicht loß lassen, es ließen sich meine Büro- und Faxnummer nicht einrichten egal was ich tat (ich richtet selbst PC's ein und bin nicht auf den Kopf gefallen aber es half nichts) es ging nicht.
Jetzt platzte mir der Kragen, griff zum Handy und wo rief ich an ? - die Hotline. Jetzt kam es Beinhart, denn die Kundenberaterin sagte mir dass nur eine Nummer portiert worden wäre, was so auch richtig sei. Ich versucht der Dame dann zu erklären das ich 4 Nummern zur Portierung angegben hatte und die auch auf dem Antrag eingetragen wären, Sie wollte es aber einfach nicht begreifen und sagte weiterhin dass nur eine Nummer portiert worden wäre und ich sollte mich an die Telkom wenden. Jetzt endgültig war es auch mit meiner Gedult vorbei bevor ich aber zur Tat schritt rief ich noch die Telekom an.
Fall geschildert dann wurde gesagt dass die Rufnummern auch nicht mehr im System der Telekom auffindbar sind und nur 1und1 da was tun könnte.
An dieser Stelle ein ??????? (die Übersetzung spare ich mir)
Wo sind die Rufnummern ???
Es war inzwischen Dienstag 25.August. Ich verfaßte jetzt ein Einschreiben mit der Auforderung der Stellungsnahme zur Sachlage und teilete auch mit dass ich die Hotline nicht mehr anrufen werde da sie nur Zeit und Geld kostet.
Es kam wider das große Schweigen
Am Montag, den 1. September meldete sich ein Mitarbiter von 1und1 mit dem Anliegen ich solle den Einrichtungscode in die Frtizbox erneut eingeben, da es sonst zu Störungen bei der Intenettelefonie geben könne und ich dachte schon die melden sich wegen meinem Anliegen weit gefehlt. Nun kam ich aber zum Zug und fragte ihn wo denn meine Telefonnummern wären, daraufhin bekam ich die Antwort mich mit dem Leitungsmanagement in Verbindung zusetzen, dass verneinte ich mit der Begründung dass ich mich schon genung bemüht habe und ich auch nicht mehr die Hotline anfrufen werde.
Anscheinend hatte der Mann Mitleid (er war wirklich höflich und bemüht) und stellte mich zum Leitungmanagement durch.
Ich hatte diesmal eine sympatische Frau an der Leitung, nochmals alles mit den Rufnummern erklärt, sie hatte es verstanden, hat auch bestätigt das auf dem Portierungsantrag 4 Rufnummern eingetragen sind und das es bei der Portierung wohl Fehler gegeben hätte, nur das half mir auch nicht weiter.
Ich schilderte Ihr das es am einfachsten und kostengünstigsten wäre wenn ich meine Rufnummern wieder bekäme, da ich sonst Schadensersatzansprüche stellen würde, sie meinte das ich an die Hauptverwaltung schreiben sollte (das hatte ich ja schon getan aber anscheinden interessiert das ja dort keinen), genau so schlau wie vorher beendete ich das Gespräch.
Am Montag kam dann noch eine email von 1und1 und bedauerten dass ich meinen Vertag gekündigt habe, der dann am 30. Juli 2010 beendet werde (aha ich hatte zum 31. August 2008 gekündigt) . Mehr stand nicht in der email, doch es stand noch da ob ich die Gründe für meine Kündigung angeben könnte (ich laß den Satz mehrmals und dachte entweder die stellen sich blöd oder die haben mein Einschreiben einfach ignoriert).
Noch einen Versuch wollte ich wagen bevor ich neue Visitenkarten,Geschäftspapiere,Flyer, Internetseiten abändere und die Kunden über neue Rufnummern informiere.
Gesagt getan ich ging zum T-Punkt und schilderte den Fall erneut, die Kundenberaterin meinet wenn es eine Möglichkeit gibt dann könne nur die Telekom-Geschäfststelle in Bonn als letzte Instanz was tun. Zuhause angekommen Telekom in Bonn angerufen (wurde aber von der Mitarbeiterin mit der Telekomhotline verbunden) und den Fall erneut geschildert der Mitarbeiter war sprachlos über meine Schilderungen wollte mir aber unbedingt helfen. Er fand dann endlich meine Nummern -Lichtblick- doch nicht, denn die Nummern sind gesperrt für mindestens mehrere Monate, ich dachte nur sch....das wars dann wohl.
Doch ich lies nicht locker, wenn die Nummern im System drin sind dann müsste doch was machbar sein ! Also rief ich erneut den Telekomkundendienst an, erneut den Fall geschildert und nun kam endlich mal eine viel versprechenden Aussage. Man sagte mir dass die Nummern da sind aber leider gesperrt -dass wußte ich ja schon- aber er hätte keine Befugnisse tiefer ins System vorzudringen aber seine Kollegin, die im Moment aber nicht da sei, mehr Befugnisse habe und eventuell was machen könnte. Wir verblieben dann so dass er mich in ca. 2 Stunden zurückrufen würde. Er rief dann an, hat zwar ein bißchen länger gedauert, aber er rief an und meinte er könne mir die ISDN-Leitung wieder freischalten mit meinen alten Nummern in ca. 4 Tagen. Ich wollte es fast nicht glauben und wahr haben und bedankte mich vielmals für die Mühe und erinnerte ihn nochmals dran dass ich nur diese Nummern will und keine anderen. Noch habe ich dien Nummern nicht aber ich denke positiv, heute ist ja erst der erste von vier Tagen.
An alle die Provider wechseln wollen vorher genau überlegen was passieren könnte und ob man damit zurecht kommt, denn es heißt nicht um sonst:
NEVER CHANGE A RUNING SYSTEM !
P.S. Ich bin noch am ändern und korrigieren bitte um Nachsicht aber ich musste es unbedingt los werden!