Weihnachten in Afghanistan
Ich habe schon schoenere Weihnachten erlebt. Tagsueber ist es bis zu 20 Grad warm. Da will eine Weihnachtsstimmung nicht wirklich aufkommen. Ausserdem hat es zuviele Tote gegeben. Die Aufstaendischen haben, im Gegensatz zu den vorangegangenen Jahren, dieses Mal keinen Winterurlaub eingelegt. Aber das soll nicht das Thema dieses Journals sein.
Ich habe mir ein 3G-iPhoneFake gekauft und will darueber berichten. Dieses Mal sogar mit Bildern. Nicht boese sein wenn die Qualitaet nicht so toll ist, aber die Moeglichkeit Bilder zu bearbeiten sind bei mir nicht so berauschend. Und wenn es sehr zerkratzt aussieht, dann ist das die Schutzfolie auf der Vorderseite des iPhone-Fakes.
Und eines will ich an dieser Stelle bereits vorab vermelden. Es gibt hier auf dem Afghanen-Markt bereits das iPhone Nano zu kaufen. "mini iPhone" ist der hiesige Name. Von den Massen her passt es genau zu den angebotenen iPhoneNano-Huellen. Dazu aber mehr in der kommenden Woche.
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Nun zum 3G-Fake. Die Verpackung ist iPhone-typisch schwarz mit der silbernen Beschriftung und dem farbigen Bild des iPhones. In der Verpackung befinden sich neben dem iPhone noch ein Ladegeraet, ein USB-Kabel sowie der Headset und eine Ersatzbatterie.
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Wie bei allen iPhone-Fakes ist auch bei diesem die Batterie austauschbar. Oeffnet man das iPhone, laesst sich die Batterie leicht austauschen. Im geoeffneten Zustand laesst sich auch erkennen, dass zwei SIM-Karten verwendet werden koennen. Das nicht nur jeweils einzeln, sondern parallel. Telefonieren kann man natuerlich nur jeweils auf einer SIM-Karte, man ist aber mit beiden erreichbar. Weiter ist Platz fuer eine Speicherkarte vorhanden. Damit ist auch klar, dass der interne Speicherplatz nicht wie auf der Verpackung und dem iPhone angegeben 8 bzw. 16 GB betraegt, sondern mal schlappe 800 k. Die 8GB-Speicherkarte kostet hier aber gerade mal 15 Euro. Addiert zu dem Kaufpreis des iPhone von 120 Euro ist das noch zu verschmerzen.
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Rein aeusserlich sieht das iPhone Fake auf den ersten Blick wie ein iPhone aus. Beim USB-Anschluss hoert die Gemeinsamkeit dann aber ebenso auf wie bei der verwendeten Software. Mangels einer Bedienungsanleitung muss man sich die einzelnen Funktionen selbst erarbeiten. Das faellt ueberraschend leicht, denn auch die Anwendungen sind einfach zu verstehen. Und mit der Zeit macht es sogar Spass mit dem iPhone-Fake zu arbeiten.
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Positiv zu vermerken ist die Telefonqualitaet. Allerdings nur ueber den mitgelieferten Headset. Die Sprache ist mit dem Set klar zu verstehen. Das gilt auch fuer die Musik. Mit dem Kopfhoerer ist die erstaunlich gut. Ueber den Softwareequalizer laesst sie sich sogar noch verbessern. Leider kann man nur das mitgelieferte Headset verwenden. Fremdfabrikate lassen sich wegen dem verwendeten Anschluss nicht benutzen.
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Bilder wie Videos lassen sich wie im Original drehen. Anzumerken ist hier, dass das obligatorische Foto von dem Fisch im Seegras fehlt. Dafuer sind andere schoene Fotos vorhanden, die u.a. fuer den Bildschirmschoner oder den Desktophintergrund verwendet werden. Natuerlich kann man dafuer alle anderen Fotos verwenden, die mit der eingebauten Kamera fotografiert oder ueber den USB-Anschluss importiert wurden. Ein interessantes Detail ist die Art, wie diese Bilder wechseln. Schuettelt man das iPhone, wechselt der Desktop-Hintergrund, wechseln die Bilder oder die Musikstuecke.
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Appropos Fotofunktion. Die Fotos lassen sich in Farbe oder Schwarz-Weiss und in Aufloesungen von 240x320 bis 2048x1536 aufnehmen. Ein Weissabgleich und andere Effekte vervollstaendigen die Funktionen. In welcher Aufloesung die Videos aufgenommen werden konnte ich bislang nicht herausfinden. Ebenso gilt das fuer die anderen technischen Daten des iPhone-Fakes. Berauschend koennen die Prozessor- und Ramdaten allerdings nicht sein. Hochaufloesende Fotos laden nur langsam und selbst Videos in hoher Kompression lassen sich nur wackelig darstellen.
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Bislang habe ich auch noch nicht herausgefunden, ob und wie sich Bilder durch Fingerbewegungen vergroessern oder verkleinern lassen. Gleiches gilt fuer den Lupeneffekt bei der Texteingabe. Hier sind die Felder so klein, dass man einen Stift benutzen muss, um erfolgreich zu sein. Interessant ist hier, dass die Software des iPhone-Fakes die Moeglichkeit fuer eine Stiftkalibrierung vorsieht, ein Stift im iPhoneFake aber nicht vorhanden ist.
Es gaebe sicherlich noch viel zu berichten. Insgesamt betrachtet macht das iPhone-Fake einen ueberraschend positiven Eindruck. Fuer Leute, die die optische Taeuschung brauchen oder einfach nur einen kleinen Geldbeutel haben ist ein solches Geraet sicherlich in Ordnung. In manchen Funktionen ist das iPhone-Fake sicherlich dem Original ueberlegen. Fuer Apple-Fans wird das Original aber der Massstab aller Dinge bleiben.
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Wie gesagt, in der kommenden Woche folgt der Bericht vom iPhone Nano samt Fotos.
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P.S.:
Ich vergas zu erwaehnen, dass dem iPhone eine Lederhuelle beiliegt. Ein sehr praktisches Teil mit doppelter Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Herunterfallen des iPhone und, was ich besonders toll finde, dem aufgepraegten Apple-Logo auf der Vorderseite.
Danke fuer den Tipp zum Einfuegen der Fotos.