10 Jahre Instagram – großes App-Update und Feier
Instagram war noch nicht einmal zwei Jahre alt, da kündigte Apples gerade erst abgetretener Marketing-Chef Phil Schiller dem Dienst öffentlich die Freundschaft. Der Grund: Instagram hatte eine Android-Version auf den Markt gemacht. Im Jahr 2012 war der "Thermonuclear War", welchen Steve Jobs gegen Googles System ausgerufen hatte, noch voll entbrannt. Ob Schiller die Android-Version und wirklich als Affront oder als Marketing-Gelegenheit sah, ist unbekannt. Jedenfalls führte er aus, dass der Dienst für ihn nun nicht mehr attraktiv sei. Aus der kleinen Community (Anmerkung: 30 Millionen Nutzer!) werde nun ein viel zu großer Nutzerkreis. Auch wenn die Erklärung ziemlich hinkt, sollte Schiller dennoch recht behalten. Anfang 2020 lag die Zahl der aktiven Nutzer nämlich bei einer Milliarde.
Zehn Jahre Instagram – neue FunktionenJetzt feiert der Bilderdienst seinen zehnten Geburtstag und bietet Nutzen dafür nicht nur die Option, noch einmal das alte Kamera-Logo zu verwenden, sondern auch einen Rückblick geposteter Stories der letzten drei Jahre einzusehen. Wie angekündigt erhält das "
Birthday Release" zudem den ausgebauten IGTV-Shoppingdienst. Dies ermöglicht Content-Anbietern, direkt über Instagram Produkte zu verkaufen. Das ist unter anderem für Influencer interessant, die ihr Merchandising somit besser an die Follower bringen können. Außerdem geht Instagram stärker gegen Hasskommentare vor – so lassen sich automatisch Kommentare ausblenden, die anderen, bereits entfernten Comments, ähnlich sind.
Das alte Logo
2012: Facebook kauft InstagramAls Facebook vor acht Jahren eine Milliarde Dollar für Instagram auf den Tisch legte, rieb sich manch einer noch verwundert die Augen. Allerdings zeigte sich, dass der Kauf durchaus vorausschauend war. Während Facebook in den Augen vieler zum "Alte-Leute-Netzwerk" mutierte, zog Instagram genau jenes junge Klientel an, welches sich mit Facebook immer weniger anfreunden konnte. Der klare Fokus auf Bild/Video anstatt auf Text und Artikel unterscheidet Instagram aber ohnehin von Facebook – das Unternehmen macht sich also nicht nur selbst Konkurrenz, sondern spricht zeitgleich auch ein viel größeres Publikum an.