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10-Year-Challenge: iPhone-Apps früher und heute im Vergleich

Eines der jüngsten Social-Media-Phänomene ist die sogenannte 10-Year-Challenge. Nutzer von Facebook, Instagram und anderen sozialen Netzwerken veröffentlichen dazu zwei Fotos von sich – ein aktuelles und eins von vor 10 Jahren. Medium-Nutzerin Valia Havryliuk hat die Aktion auf iPhone-Apps übertragen und verschiedene iOS-Anwendungen dem 10-Jahres-Vergleich unterzogen. Ihre Screenshot-Gegenüberstellungen zeigen, wie sehr sich das User Interface seit 2008 verändert hat.


Von Skeuomorphismus zum Flat-Design
Am auffälligsten ist der visuelle Wechsel von Skeuomorphismus-Optik zu einem minimalistischeren Design, das Apple im Jahr 2013 mit iOS 7 einführte. Fortan sollte sich das User Interface optisch nicht mehr an realen Objekten des Alltags orientieren und mit plastischen, Schatten-unterstützten Schaltflächen arbeiten, sondern moderneren Flat-Design-Grundsätzen folgen. Auch Drittanbieter-Apps übernahmen den Paradigmenwechsel der Bedienoberfläche schnell.


eBay etwa hat im Sommer 2018 – und damit noch vor der 10-Year-Challenge – einen Videoclip veröffentlicht, der die hauseigene App im Wandel der Zeit darstellt. Gut zu sehen ist der große visuelle Schnitt im Jahr 2014, nachdem das Online-Auktionshaus sich dem Design-Credo von iOS 7 anpasste. In den Folgejahren stellten sich für Entwickler immer neue Herausforderungen, die auch Auswirkungen auf die Benutzeroberfläche hatten. Dazu zählen die immer größeren iPhone-Displays sowie Auflösungen seit dem iPhone 6 im Jahr 2014 und neue Hardware-Elemente wie die Display-Kerbe.


Evernote, Facebook und OmniFocus (Quelle: Medium)

Bei Anwendungen wie Evernote sind zudem die sich verändernden UI-Elemente gut zu erkennen. Während Entwickler vor 10 Jahren bei diversen Menübereichen oft auf iOS-Standardinhalte zurückgriffen, ist heute alles deutlich individueller. Zwar müssen sich Drittanbieter nach wie vor an gewisse, von Apple vorgegebene Design-Grundsätze halten – doch in dem festen Rahmen gibt es trotzdem viel Raum für Kreativität, wie die App-Gestaltung vieler aktueller Softwareangebote im App Store zeigt.

Kommentare

idolum@mac29.01.19 08:48
Das war damals echt übersichtlich und einfach zu bedienen. Konnte aber viele Basics nicht und rückblickend wars auch nicht unbedingt hübsch.
+2
MetallSnake
MetallSnake29.01.19 08:56
Puh krass, da sieht man mal wieder wie viel besser die Apps früher aussahen.
Nur die blauen Leisten oben und/oder unten find ich unschön.
Das heutige "design" kann man ja nichtmal als solches bezeichnen, einfach nur furchtbar. :'(
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
+2
cheesus1
cheesus129.01.19 09:36
MetallSnake
Puh krass, da sieht man mal wieder wie viel besser die Apps früher aussahen.
Nur die blauen Leisten oben und/oder unten find ich unschön.
Das heutige "design" kann man ja nichtmal als solches bezeichnen, einfach nur furchtbar. :'(
Volle Zustimmung. Die abgebildeten Beispiele haben sich allesamt verschlechtert. Allen voran Facebook. Zum Glück nutze ich das nicht.

Aber von Facebook ist man auch nichts anderes gewohnt: erst gestern war ich nach langer langer Zeit mal wieder auf Facebook um jemanden zu suchen. Und ich muss sagen: Erstaunlich, wie so ein grottenschlechtes Benutzerinterface die weltweite Nummer 1 bei Social Media werden konnte. Oder andersrum: was für beschissene UI "Spezialisten" doch beim Milliarden schweren Platzhirschen arbeiten. Ich komme damit Null klar.

Ach und bevor jemand fragt: ich bin Programmierer, Designer und UI-Gestalter in Personalunion. Und meine Webseiten/Anwendungen sind allemal besser als die von Facebook!
+3
BigLebowski
BigLebowski29.01.19 10:31
Ich muss auch gestehen das mir die Ordnung / Orientierung von damals innerhalb der Apps sehr viel besser gefällt
Facebook und Evernote zeigen es sehr deutlich.

Leicht erkennbar Dank Symbole, nicht Funktionsüberladen...

Jetzt wird extrem viel mit Text/Listen gearbeitet anstatt Symbolen z.B. Evernote.
Bei Evernote versteh ich es überhaupt nicht!

Die Übersicht z.B. zu Notizbücher!
Warum zur Hölle hat man da:
eine Liste mit Text (Namen der Notizbücher)
anstatt
Symbole (Farbe auswählbar, mit Bezeichnung darunter)

Mit der Liste passen bei mir 6-8 Notizbücher auf eine Bildschirmseite,
mit den Symbolen würde man 18 unterbekommen, die auch noch leichter zu erfassen wären.

Den Skeuomorphismus hätte man damals hier und da etwas dezenter machen können, z.B. Apple selbst übertrieb es bei Mac OS X mit dem Kalender und Kontakte. (Keine Ahnung mehr welche Mac Version es war)
Ansonsten hätte er ruhig bleiben können.

Dieses Gerede vom Flatdesign kann ich nicht mehr hören,
zu sehen gibt es da ja leider nicht viel
0
LoCal
LoCal29.01.19 10:56
Man hätte für die Vergleiche aber auch die "gleichen" Screens nehmen sollen (sofern es diese noch gibt)

Bei Evernote wird z.B. beim alten der View gezeigt, bei dem man erstmal auswählen muss, was man sehen will.
Beim neuen werden alle Notes angezeigt.

Das gleiche gilt für Facebook. Beim alten wird die Timeline gezeigt.
Beim neuen eine Profilseite, eine "About"-Seite und die Einstellungen.

So kann man nicht wirklich vergleichen.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+4
nacho
nacho29.01.19 11:38
cheesus1
MetallSnake
Puh krass, da sieht man mal wieder wie viel besser die Apps früher aussahen.
Nur die blauen Leisten oben und/oder unten find ich unschön.
Das heutige "design" kann man ja nichtmal als solches bezeichnen, einfach nur furchtbar. :'(
Volle Zustimmung. Die abgebildeten Beispiele haben sich allesamt verschlechtert. Allen voran Facebook. Zum Glück nutze ich das nicht.

Aber von Facebook ist man auch nichts anderes gewohnt: erst gestern war ich nach langer langer Zeit mal wieder auf Facebook um jemanden zu suchen. Und ich muss sagen: Erstaunlich, wie so ein grottenschlechtes Benutzerinterface die weltweite Nummer 1 bei Social Media werden konnte. Oder andersrum: was für beschissene UI "Spezialisten" doch beim Milliarden schweren Platzhirschen arbeiten. Ich komme damit Null klar.

Ach und bevor jemand fragt: ich bin Programmierer, Designer und UI-Gestalter in Personalunion. Und meine Webseiten/Anwendungen sind allemal besser als die von Facebook!

Um das zu beurteilen müsste man ein paar Beispiele deiner Arbeiten sehen!
+2
tranquillity
tranquillity29.01.19 11:48
Dass gerade Facebook und Ebay hier auftauchen. Beide Apps/Webseiten sind ja wohl ein Beispiel an Unübersichtlichkeit.
+2
macuser96
macuser9629.01.19 12:11
Flat-Design forever!
Skeuomorphismus ist was für Kinderhandys.
+2
cheesus1
cheesus129.01.19 13:47
nacho
Um das zu beurteilen müsste man ein paar Beispiele deiner Arbeiten sehen!
Kein Problem.
Zum Beispiel hier:
oder hier:
-3
LoCal
LoCal29.01.19 13:59
cheesus1
nacho
Um das zu beurteilen müsste man ein paar Beispiele deiner Arbeiten sehen!
Kein Problem.
Zum Beispiel hier:
oder hier:

Ich will hier nicht deine Leistung in irgendeiner weise schmälern, aber Du vergleichst schon Äpfel mit Birnen!

Deine Arbeiten sind mit Typo3 erstellt und du hast wahrscheinlich Templates angepasst. Deine Inhalte sind "relativ" statisch.

Bei den von dir kritisierten Seiten gibt es wesentlich mehr dynamische Inhalte. Und dort wird eben alles von Grund auf selbst entworfen.

Wie gesagt, ich will weder deine Arbeit schlecht reden, noch möchte ich behaupten, dass ebay oder FB ein UX-Traum sind. Aber es sind eben zwei verschiedene Welten.

Hinzukommt, dass sowohl ebay als auch Facebook so ziemlich alles tun müssen um die User möglichst Lange auf ihrer Seite zu halten … und dazu braucht es auch die Ablenkung durch Störung.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+2
nacho
nacho29.01.19 14:17
cheesus1
nacho
Um das zu beurteilen müsste man ein paar Beispiele deiner Arbeiten sehen!
Kein Problem.
Zum Beispiel hier:
oder hier:

Für mich müsste moderne Webdesign eher in diese Richtung gehen:




Ein paar Beispiele von Businessumfeld wo ich mich bewege.

Deine Beispiele sehen mir zu sehr nach Template aus.
-1
Lefteous
Lefteous29.01.19 14:33
Krass finde ich persönlich den Unterschied bei YouTube. Das war früher eine Apple-App, jetzt ist es ein Google-Programm. Das hat jetzt weniger mit der Visualität zu tun, aber wenn man sieht wo man heute suchen muss um seinen Verlauf zu sehen, das war früher einfach ein Tab unten.
+1
cheesus1
cheesus129.01.19 21:55
LoCal
Deine Arbeiten sind mit Typo3 erstellt und du hast wahrscheinlich Templates angepasst. Deine Inhalte sind "relativ" statisch.
Leider nein, leider gar nicht. Meine Webseiten sind komplett in Photoshop designt und wurden von einem Programmierer in TYPO3 umgesetzt. Also nix Template.
Und die Rechnungs-Software selbst (siehe erster Link) ist komplett in FileMaker Pro von der Pike auf umgesetzt. Sämtliche Icons, die komplette GUI sowie die Programmierlogik sind von mir kreiert und umgesetzt worden.

Klar ist eine Plattform wie Facebook komplexer als meine Webseiten oder meine Software. Aber ich bin trotzdem der Meinung, dass man so etwas viel besser machen kann. Vor allem dann, wenn man mehrere Milliarden Spielgeld hat. Da erwarte ich einfach mehr!
0
LoCal
LoCal29.01.19 22:50
cheesus1
LoCal
Deine Arbeiten sind mit Typo3 erstellt und du hast wahrscheinlich Templates angepasst. Deine Inhalte sind "relativ" statisch.
Leider nein, leider gar nicht. Meine Webseiten sind komplett in Photoshop designt und wurden von einem Programmierer in TYPO3 umgesetzt. Also nix Template.
Und die Rechnungs-Software selbst (siehe erster Link) ist komplett in FileMaker Pro von der Pike auf umgesetzt. Sämtliche Icons, die komplette GUI sowie die Programmierlogik sind von mir kreiert und umgesetzt worden.

Ach beim ersten Link ging es um die Software … ich dachte es ging um die Seite. Sorry wenn ich das falsch verstanden habe.
cheesus1
Klar ist eine Plattform wie Facebook komplexer als meine Webseiten oder meine Software. Aber ich bin trotzdem der Meinung, dass man so etwas viel besser machen kann. Vor allem dann, wenn man mehrere Milliarden Spielgeld hat. Da erwarte ich einfach mehr!

Aber das ist doch das was ich meinte. Facebook geht es eben nicht darum besonders benutzerfreundlich oder übersichtlich zu sein.
Das Hauptaugenmerk liegt bei denen darauf, dass der User möglichst viel Zeit dort verbringt … und so paradox das klingen mag, die "katastrophale" UI will genau das erreichen.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
0
Keepo
Keepo30.01.19 09:35
Ich denke man sollte auch nicht außer Acht lassen, dass der Umfang an Funktionen (ob sinnvoll oder nicht sei mal dahingestellt) deutlich zugenommen hat. Außerdem haben sich auch Nutzungsweisen und Anforderungen der User weiterentwickelt. Ganz abgesehen von den Geräten selber, die ja durch höhere Bildschirmauflösung auch kleineren Text etc. zulassen, das kommt auf Screenshots nicht so rüber wie wenn man bsp.weise ein iPhone 4 mit der Facebook App von damals mit einem iPhone X mit der heutigen App vergleicht. Oder?
Er kam, sah und ging wieder.
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