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100"-Display, aber nur virtuell: AR-Notebook "Spacetop" lässt sich vorbestellen

Die Apple Vision Pro verspricht Nutzern, sich dank "Spatial Computing" von herkömmlichen Bedienweisen freimachen zu können. Alles um einen herum ist das Display, nicht mehr nur die rechteckige Fläche direkt vor einem. Ob es gelingt, dies wirklich massentauglich zu gestalten, muss sich erst noch zeigen – zumindest bei den aktuellen Preisen handelt es sich aber um eine Nischenlösung. Schon vor einem Jahr hatte ein anderer Hersteller ein AR-Produkt angekündigt, das ebenfalls gigantische Darstellungsflächen dank Erweiterter Realität ermöglichen will. Das als "Spacetop" bezeichnete Gerät hat nun die nächste Wegmarke erreicht und lässt sich in den USA vorbestellen. 1700 Dollar soll das AR-Notebook kosten.


Notebook + Brille
Das Konzept des als "Spacetop G1", entwickelt von Sightful, lässt sich einfach beschreiben. Ein normales Display benötigt man nicht, stattdessen bedarf es einer AR-Brille. Trägt man diese, so wird aus der Welt vor einem eine gigantische Darstellungsfläche, was in der Wahrnehmung eine Diagonale von 100 Zoll ergibt. Dies entspricht einer großen Leinwand, allerdings mit dem großen Unterschied, dass keiner der Umstehenden einen Blick auf den Inhalt werfen kann. Wer möchte, kann natürlich auch ein konventionelles Display mit dem Spacetop verbinden.

Die Auslieferung des Spacetop G1 soll im Oktober anlaufen. Ein Snapdragon QCS8550 mit Adreno 740 als GPU sorgen für die Performance, wenngleich die Anforderungen geringer als an die Hardware einer Vision Pro sind. Die Auflösung pro Auge liegt bei nur 1080p, wohingegen eine Vision Pro bei gleicher Bildwiederholrate von 90 Hz immerhin 4K bietet.


System und weitere Specs
Als Betriebssystem dient "Space OS", wobei es sich um ein Web-basierendes Produkt handelt. Sightful bewirbt es mit dem Slogan, dass man auf dem Spacetop alles tun könne, was auch sonst im Web funktioniere – ob das Fehlen nativer Software und Limitierung auf Web-Technologien für ein Notebook allerdings eine Auszeichnung sind, darf bezweifelt werden. Die Akkulaufzeit beträgt "bis zu 8 Stunden", was immerhin drei Stunden mehr als in der Ankündigung vor einem Jahr sind.16 GB Arbeitsspeicher, 128 GB SSD, 2x USB-C, Wi‑Fi 7, Bluetooth 5.3 und integriertes 5G lauten die weiteren Spezifikationen.

Kommentare

MacAlister31.05.24 13:27
Muahahahahaha ...
-6
McCrutio31.05.24 13:57
Find den Ansatz glaub ich praktischer als Vision Pro, weil einfach viel leichter.
Mal gucken wie sich das insgesamt um diese Produkte entwickelt. Auf jeden Fall spannend.
+6
PythagorasTraining
PythagorasTraining31.05.24 14:17
Wenn der Computer direkt in der Brille ist, kann man auch noch durch die Gegend laufen.
Ich glaube, dass fände ich besser. Vision Pro 😎
a² + b² = c² ist nicht der Satz des Pythagoras!
0
esc
esc31.05.24 14:29
Das grundsätzliche Konzept gefällt mir, die Ausführung finde ich etwas fummelig und wirkt wie ein früher Prototyp.
+4
Metty
Metty31.05.24 16:34
Da finde ich den Lösungsansatz von Rokid interessanter.
Kennt jemand von Euch das Teil und hat vielleicht sogar praktische Erfahrung damit? Die Brille lässt sich scheinbar sogar als Monitor am Mac betreiben.
+1
se6031803.06.24 14:26
McCrutio
Find den Ansatz glaub ich praktischer als Vision Pro, weil einfach viel leichter.
Mal gucken wie sich das insgesamt um diese Produkte entwickelt. Auf jeden Fall spannend.


Hoho....Ein Android-Derivat ohne Apps soll nützlicher sein als die AVP. Dann empfehle ich Dir mal selbst eine AVP auszuprobieren. Schon die Teams-App auf der AVP ist besser was es auf allen anderen AR-Brillen gibt.
0
Casuda04.06.24 08:21
Interessantes Konzept, wird man sehen wie es sich durchsetzt. Solange man alles Online macht und keine lokalen Apps braucht scheint das System "theoretisch" brauchbar zu sein.
Quasi ein Headless-Chromebook
+1

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