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100 Millionen Songs: Apple Music lässt Spotify hinter sich

Die Musikindustrie war zunächst äußerst skeptisch, was Streamingdienste anbelangte. Man sah den Verkauf von CDs in großer Gefahr und befürchtete drastische Umsatzrückgänge. Mittlerweile beherrschen Spotify, Apple Music, Tidal & Co. den weltweiten Musikmarkt und die Bedenken sind Geschichte. Die Streamingdienste sorgen nämlich heutzutage für einträgliche Erlöse und Jahr für Jahr für beachtliches Wachstum. Der digitale Umbruch ist in dieser Hinsicht also zum Alltag geworden und wird von Musikfans, Künstlern und der Industrie gleichermaßen geschätzt.


Apple Music: Auswahl deutlich größer als bei Spotify
Der Erfolg lässt sich nicht nur an dem Umsätzen ablesen, welche Apple Music und andere Dienste der Musikbranche bescheren. Ein ebenso wichtiger Gradmesser ist auch die Auswahl, welche die Streamingdienste bereithalten. Apple verkündete jetzt das Überschreiten einer symbolträchtigen Marke: Der Abo-Service aus Cupertino verfügt seit Kurzem über ein Portfolio von mehr als 100 Millionen Songs. Im Vergleich zu den vor etwa einem Jahr genannten Zahlen ist das eine Steigerung um 25 Millionen Musikstücke oder rund ein Drittel. Als Apple Music an den Start ging, war das Angebot mit 30 Millionen Songs geradezu bescheiden. Apple bietet somit eine deutlich größere Auswahl als Spotify, der schwedische Streamingdienst verfügt nach eigenen Angaben derzeit über etwas mehr als 80 Millionen Stücke.

20.000 neue Songs werden täglich auf Apple Music hochgeladen
Rachel Newman, Global Head of Editorial bei Apple Music, sieht in der Zahl von 100 Millionen Songs ein „Sinnbild für den massiven Wandel in der Produktion und im Vertrieb von Musik in den letzten zwei Jahrzehnten.“ In einer Pressemitteilung des kalifornischen Unternehmens betont die Managerin, dass in den 1960er Jahren gerade einmal 5.000 neue Alben jährlich erschienen seien. Heute hingegen könnten Künstler überall auf der Welt einen Song aufnehmen und global veröffentlichen. Allein auf Apple Music laden Newman zufolge täglich 20.000 Sängerinnen und Sänger neue Songs hoch. Als einen Grund für den Erfolg und das Erreichen von mehr als 100 Millionen Stücken sieht sie die Tatsache, dass Apples Streamingdienst von Menschen kuratiert wird. Dazu gehöre unter anderem die neue Serie namens „Apple Music Today“, welche täglich einen neuen Song und dessen Entstehung in den Fokus rückt.

Kommentare

eiq
eiq06.10.22 08:34
Gibt es das Wort "Lied" eigentlich nicht mehr? Ich lese immer nur noch "Song".

Und das ganze acht mal im Text, dabei könnte man schön mit "Lied", "Titel", etc. variieren.
+1
MacSquint
MacSquint06.10.22 08:56
Und genau deshalb werden die Streaming Dienste eines Tages völlig von den Ergüssen tausender Dilettanten zugemüllt sein, die zuhause aus ihrem Loopbaukasten „großartige“ Werke zusammenschustern…
Nicht ohne Grund sind mehr als ⅔ aller gespielten Songs auf Spotify Songs aus dem Vor- Streaming Zeitalter.
Bei aller Kritik, die man zurecht am früheren System der „Kuratierung“ der Releases durch A&Rs und Plattenfirmen äußern kann, ist es auch kein guter Zustand, wenn einfach jeder die Welt mit seinen Ergüssen vollspammen kann. Am Ende findet man nichts mehr oder gibt sich mit dem zufrieden, was der Algorithmus ausspuckt, der kann aber in Wahrheit nix, wenn man einen weit gestreuten Musikgeschmack hat.
Außerdem mag nicht unbedingt jemand, der Ideal gut findet, gleichzeitig Nena. Algorithmen „denken“ das aber…
+13
scheibe brot
scheibe brot06.10.22 09:11
nutze auch das kleiner übel apple music mit meinen vielen ausgegrauten songs...
aber zu spotify werde ich wohl nie wechseln, denen traue ich nicht aufgrund ihrer datenschutzvergangenheit...
+2
TerenceHill
TerenceHill06.10.22 09:12
eiq
Gibt es das Wort "Lied" eigentlich nicht mehr? Ich lese immer nur noch "Song".

Und das ganze acht mal im Text, dabei könnte man schön mit "Lied", "Titel", etc. variieren.

Liegt vielleicht auch daran, dass ein Lied nicht gleich ein Song ist oder umgekehrt. Anders als im englischsprachigen Raum, wo der Begriff „Song“ weitgehend synonym zur weiten Bedeutung des deutschen Wortes „Lied“ verwendet wird, ist im deutschsprachigen Raum der Song eine Liedgattung. Bei einem Lied sind Text und Melodie vortrefflich aufeinander abgestimmt. Je nach Textinhalt, Tonverlauf (Satztechnik), Besetzung (Musiker) und ästhetischem Anspruch ordnet man das Lied unterschiedlichen Gattungen zu.

Aber unterm Strich braucht man sich über solche Kleinigkeiten nicht aufregen. Gibt sicherlich ganz andere und vor allem echte Probleme auf dieser Welt. ☺️
+4
ideal06.10.22 09:14
ich hab nix gefunden bei Apple Music, wer auf Pop und Pop-Rock steht, sicher toll, Independent-Labels und Underground-tracks, find ich bei Spotify sehr viel und der Player ist besser.
+1
TerenceHill
TerenceHill06.10.22 09:18
MacSquint
Und genau deshalb werden die Streaming Dienste eines Tages völlig von den Ergüssen tausender Dilettanten zugemüllt sein, die zuhause aus ihrem Loopbaukasten „großartige“ Werke zusammenschustern…
Nicht ohne Grund sind mehr als ⅔ aller gespielten Songs auf Spotify Songs aus dem Vor- Streaming Zeitalter.
Bei aller Kritik, die man zurecht am früheren System der „Kuratierung“ der Releases durch A&Rs und Plattenfirmen äußern kann, ist es auch kein guter Zustand, wenn einfach jeder die Welt mit seinen Ergüssen vollspammen kann. Am Ende findet man nichts mehr oder gibt sich mit dem zufrieden, was der Algorithmus ausspuckt, der kann aber in Wahrheit nix, wenn man einen weit gestreuten Musikgeschmack hat.
Außerdem mag nicht unbedingt jemand, der Ideal gut findet, gleichzeitig Nena. Algorithmen „denken“ das aber…

Sehe ich ähnlich. Musik hat heute nicht mehr den qualitativen Stellenwert wie vor 30-40 Jahren. Es gibt keine richtigen Arrangements mehr. Von musikalischer Tiefe ganz zu schweigen. Musik beginnt heute gleich bei 100 und geht nur noch 2 Minuten, um mehr Klicks zu generieren. Und Qualität? Gibt es so nicht mehr. Loops und belanglose Ideen killen jegliche kulturelle Schaffenskunst.
+1
TerenceHill
TerenceHill06.10.22 09:20
ideal
ich hab nix gefunden bei Apple Music, wer auf Pop und Pop-Rock steht, sicher toll, Independent-Labels und Underground-tracks, find ich bei Spotify sehr viel und der Player ist besser.

Bei Bandcamp findest Du noch viel mehr davon und unterstützt gleichzeitig den Künstler direkt.
+2
Borimir06.10.22 09:31

ich habe Siri gerade gebeten, einfach mal Musik zu spielen… Und wie jeden Morgen kommt dann passende Musik. Irgendwie höre ich nie auf die Schnelle zusammen gebaute Musik aus dem Loopbaukasten.
+3
Gu Wen Lang06.10.22 09:44
Der digitale Umbruch ist in dieser Hinsicht also zum Alltag geworden und wird von Musikfans, Künstlern und der Industrie gleichermaßen geschätzt.
Finde den Fehler…
+1
Mr.Bue
Mr.Bue06.10.22 09:56
Grade die von Menschen kuratierten Playlisten sind m.M.n. Der größte Mist, weil nur Mainstream.
+1
cfkane06.10.22 10:00
eiq
Gibt es das Wort "Lied" eigentlich nicht mehr? Ich lese immer nur noch "Song".

Und das ganze acht mal im Text, dabei könnte man schön mit "Lied", "Titel", etc. variieren.
War auch mein Gedanke . Lied sagt irgendwie niemand mehr, auch nicht im Radio etc. Bislang ist mir aber auch kein Mehrwert für Song aufgefallen.
0
Nebula
Nebula06.10.22 10:07
Ich glaube kaum, dass Apple wesentlich mehr Inhalte als Spotify hat. Die dürften gleichauf liegen. Spotify hat eine Zahlen einfach noch nicht aktualisiert. Wer würde denn auf die Idee kommen, nur bei Apple zu veröffentlichen? Da verschenkt man doch Einnahmen und Reichweite.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
-3
eiq
eiq06.10.22 10:09
TerenceHill
Liegt vielleicht auch daran, dass ein Lied nicht gleich ein Song ist oder umgekehrt. Anders als im englischsprachigen Raum, wo der Begriff „Song“ weitgehend synonym zur weiten Bedeutung des deutschen Wortes „Lied“ verwendet wird, ist im deutschsprachigen Raum der Song eine Liedgattung. Bei einem Lied sind Text und Melodie vortrefflich aufeinander abgestimmt. Je nach Textinhalt, Tonverlauf (Satztechnik), Besetzung (Musiker) und ästhetischem Anspruch ordnet man das Lied unterschiedlichen Gattungen zu.
Ich fürchte nur, diese Definition von Song ist niemandem in Deutschland bekannt - außer Wikipedia. Auch hierzulande wird Song mit fast immer mit Lied gleichgesetzt, zumindest wird das, was vor einigen Jahren noch Lied hieß, jetzt als Song bezeichnet.
+1
Martin8306.10.22 10:10
Quantität vor Qualität ....
Hauptsache es macht Satt
-3
surangumal06.10.22 10:21
MacSquint
Algorithmen „denken“ das aber…

Heuristische Algorithmen arbeiten so, das stimmt.
Neuronale Netze, aber nicht.

Was ich sagen will: da ist Hoffnung, dass gute "Algorithmen" und genug Daten, auch gute - und zwar gute außergewöhnliche - Vorschläge machen können.
+1
PeKaEm
PeKaEm06.10.22 10:40
Wenn Apple weiter Anteile am Markt ausbaut, kann ich wohl lange drauf warten Tidal als Quelle auf dem HomePod einrichten zu können. Dann lassen die nichts anderes zu.
-1
andreasm06.10.22 11:35
Ganz ehrlich: für das bisschen Musik das ich höre reicht mir Spotify in der werbefinanzierten Kostenlosvariante vollkommen aus. Ob Apple da jetzt ein paar Songs mehr hat ist da für mich nicht von Belang
0
Frank Drebin
Frank Drebin06.10.22 11:50
Die Qualität von Apple Music ist zudem auch noch wesentlich besser. Ergo zu einem besseren Preis, bekommt man mehr Auswahl und bessere Qualität als bei unsympathischen Unternehmen Spotify… Wer jetzt nicht von Spotify zu Apple wechselt ist einfach ein Ignorant.
0
Mecki
Mecki06.10.22 12:00
andreasm
Ganz ehrlich: für das bisschen Musik das ich höre reicht mir
meine eigene Musiksammlung, bestehend aus gekaufter Musik, die mir dauerhaft gehört und die mich im Monat genau gar nichts kostet, außer ich kaufe was dazu. Für die ich auch keine Werbung erdulden muss, um mir sie anzuhören. Die mir auch immer im vollen Umfang offline zu Verfügung steht.
+4
Mecki
Mecki06.10.22 12:23
surangumal
Heuristische Algorithmen arbeiten so, das stimmt.
Neuronale Netze, aber nicht.
Am Ende kann dir keiner genau sagen kann, wie ein neuronales Netz zu einer Entscheidung gelangt ist, weil hier einfach viel zu viele Faktoren mit rein spielen, deren Werte durch Lernen entstanden sind und wo auch niemand nachvollziehen kann, warum genau diese Werte am Ende dabei raus gekommen sind, da alleine die gleichen Daten in einer anderen Reihenfolge erlernen zu komplett anderen Werten geführt hätte, nicht aber unbedingt zu anderen Gesamtergebnissen (trotz andere Faktoren kann am Ende die gleiche Empfehlung stehen). Aber letztlich wird auch ein neuronales Netz am Ende die Empfehlung an den gleichen Dingen festmachen, wie ein heuristischer, denn was anderes als so Informationen wie die Musiksteilrichtung, das Erscheinungsjahr oder was andere Fans dieses Songs auch noch gut fanden stehen auch dem Netzwerk nicht zu Verfügung.
0
strellson06.10.22 12:25
TerenceHill
MacSquint
Und genau deshalb werden die Streaming Dienste eines Tages völlig von den Ergüssen tausender Dilettanten zugemüllt sein, die zuhause aus ihrem Loopbaukasten „großartige“ Werke zusammenschustern…
Nicht ohne Grund sind mehr als ⅔ aller gespielten Songs auf Spotify Songs aus dem Vor- Streaming Zeitalter.
Bei aller Kritik, die man zurecht am früheren System der „Kuratierung“ der Releases durch A&Rs und Plattenfirmen äußern kann, ist es auch kein guter Zustand, wenn einfach jeder die Welt mit seinen Ergüssen vollspammen kann. Am Ende findet man nichts mehr oder gibt sich mit dem zufrieden, was der Algorithmus ausspuckt, der kann aber in Wahrheit nix, wenn man einen weit gestreuten Musikgeschmack hat.
Außerdem mag nicht unbedingt jemand, der Ideal gut findet, gleichzeitig Nena. Algorithmen „denken“ das aber…
Sehe ich ähnlich. Musik hat heute nicht mehr den qualitativen Stellenwert wie vor 30-40 Jahren. Es gibt keine richtigen Arrangements mehr. Von musikalischer Tiefe ganz zu schweigen. Musik beginnt heute gleich bei 100 und geht nur noch 2 Minuten, um mehr Klicks zu generieren. Und Qualität? Gibt es so nicht mehr. Loops und belanglose Ideen killen jegliche kulturelle Schaffenskunst.

Das ist doch Quatsch. Mann muss sich nur die Arbeit machen diese Bands zu entdecken. Die Zeit (oder Lust) hat man halt irgendwann im Alter nicht mehr …  spätestens dann wenn man aufhört sich über Musik zu identifizieren/abzugrenzen. Die Prioritäten verschieben sich halt. Meine Eltern haben damals in den 90ern auch gesagt, es gibt nur noch Müll Musik...

Ich war grad auf dem Reeperbahn Festival und hab soviele fantastische neue Bands gesehen …
+5
andreasm06.10.22 12:26
Mecki
andreasm
Ganz ehrlich: für das bisschen Musik das ich höre reicht mir
meine eigene Musiksammlung, bestehend aus gekaufter Musik, die mir dauerhaft gehört und die mich im Monat genau gar nichts kostet, außer ich kaufe was dazu. Für die ich auch keine Werbung erdulden muss, um mir sie anzuhören. Die mir auch immer im vollen Umfang offline zu Verfügung steht.
Nunja, da ich mit Musik im allgemeinen halt nicht viel anfangen kann würde sich ein Kauf kaum lohnen. Ob nun klassisch Radio oder irgendeine Playlist von Spotify im Hintergrund als leise Geräuschquelle läuft ist mir dabei herzlich egal
0
Langer
Langer06.10.22 12:59
Danke! Wenn man über die Musik von heute meckert, ist man alt.
Das war auch schon gestern so
strellson
Das ist doch Quatsch. Mann muss sich nur die Arbeit machen diese Bands zu entdecken. Die Zeit (oder Lust) hat man halt irgendwann im Alter nicht mehr …  spätestens dann wenn man aufhört sich über Musik zu identifizieren/abzugrenzen. Die Prioritäten verschieben sich halt. Meine Eltern haben damals in den 90ern auch gesagt, es gibt nur noch Müll Musik...

Ich war grad auf dem Reeperbahn Festival und hab soviele fantastische neue Bands gesehen …
+2
Murx06.10.22 14:58
Jugendliche von heute hören (wenn sie sich über Musik abgrenzen wollen) Musik von gestern. Und zwar quer Beet.
Sehe ich bei meinem Junior und seinen Freunden.
Es geht mit James Brown oder Abba los, streift Ennio Morricone, Backstreet Boys, Daft Punk, Ramones und endet irgendwann bei Iron Maiden. Dazwischen etwas Deutschrap und Udo Jürgens. Es ist echt alles dabei. Standardspruch: Ich fühle es.
+2
MacSquint
MacSquint06.10.22 15:31
Langer
Danke! Wenn man über die Musik von heute meckert, ist man alt.
Das war auch schon gestern so
strellson
Das ist doch Quatsch. Mann muss sich nur die Arbeit machen diese Bands zu entdecken. Die Zeit (oder Lust) hat man halt irgendwann im Alter nicht mehr …  spätestens dann wenn man aufhört sich über Musik zu identifizieren/abzugrenzen. Die Prioritäten verschieben sich halt. Meine Eltern haben damals in den 90ern auch gesagt, es gibt nur noch Müll Musik...

Ich war grad auf dem Reeperbahn Festival und hab soviele fantastische neue Bands gesehen …

Bei diesem Spruchklassiker zitiere ich jetzt mal gleich mehrere meiner Schüler aus der Musikschule(alles Teenager), die unabhängig voneinander schon die gleiche Frage geäußert haben:
Kann es sein, dass die heutigen 2-3 Minuten Songs, die immer die Playlists dominieren ziemlich simpel gestrickt sind?
Man braucht gar nicht sagen, sondern einfach nur mit denen Songs aus verschiedenen Zeiten spielen. Allein am Notenbild sieht man schon, wie viel simpler alles geworden ist.
Interessanterweise beobachte ich auch seit 10 Jahren einen zunehmenden Trend, dass die sehr gerne „alte“ Musik hören und den neuen Kram nur in gewissen Dosen. Das geben ja auch die Playzahlen bei Spotify wieder, dass vor allem der alte Katalog das Gros der Musikrezeption ausmacht. Warum wohl?
+2
d2o06.10.22 21:49
scheibe brot
nutze auch das kleiner übel apple music mit meinen vielen ausgegrauten songs...
Das mit den ausgebauten Songs habe ich auch. Was ist mit denen eigentlich? Sind die dauerhaft oder temporär weg? Wieso kann man die nicht mehr hören, aber immer noch in der Playlist liegen haben?
0
Mecki
Mecki07.10.22 15:27
TerenceHill
Bei einem Lied sind Text und Melodie vortrefflich aufeinander abgestimmt.
Das sind sie bei einem Song auch.

Ein Song bezeichnet ein gesungenes bzw. singbares Gedicht, das meist im Wechsel von Strophen und Refrain aufgebaut ist. Songstrukturen, Melodik und Inhalte sind eng aufeinander bezogen und orientieren sich an den jeweils aktuellen Vorbildern der anglo-amerikanischen Popkultur.

Deswegen handelt es sich bei aktuellen Liedern im Radio in der Tat um Songs, und jeder Song ist auch ein Lied, aber nicht jedes Lied ist ein Song. Ein Lied kann auch ein Volkslied sein und hat ggf. nicht mal einen Refrain oder keine sich wiederholende Melodie. Ein Lied ist ein Oberbegriff für alles, wo Text und Musik irgendwie zusammen kommen, ein Song hingegen folgt bestimmten Mustern im Aufbau und dient primär dem Zweck der musikalischen Unterhaltung.

Die Wikipedia grenzt Kunstlied, Volkslied und Schlager vom Song ab, allerdings sind moderne Schlager auch Songs, da sie heute wie Pop-Songs aufgebaut sind.
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bmwfahrer07.10.22 21:14
PeKaEm
Wenn Apple weiter Anteile am Markt ausbaut, kann ich wohl lange drauf warten Tidal als Quelle auf dem HomePod einrichten zu können. Dann lassen die nichts anderes zu.

Ich brauche Tidal auch für djay Pro und Spotify nutzt meine Frau für die Kita mit Hörspielen und der Rest der Familie zum Musikhören. Bisher hat sich keiner beschwert oder wollte zusätzlich noch  Music haben .
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Unwindprotect08.10.22 11:44
MacSquint
Und genau deshalb werden die Streaming Dienste eines Tages völlig von den Ergüssen tausender Dilettanten zugemüllt sein, die zuhause aus ihrem Loopbaukasten „großartige“ Werke zusammenschustern…
Nicht ohne Grund sind mehr als ⅔ aller gespielten Songs auf Spotify Songs aus dem Vor- Streaming Zeitalter.

Ich glaube in diesem Argument steckt ein Denkfehler . Du vergleichst ca. 12 Jahre Streaming mit einem Zeitraum der vielleicht ca. 60 Jahre oder sogar noch viel weiter zurückgeht. Alte Musik verschwindet ja nicht einfach wieder... gerade im Streamingzeitalter wo ganze Kataloge einfach bereitgestellt werden - auch um sie noch einmal monetarisieren zu können. Zudem sind viele Musikfans eben schlicht auch in der Vergangenheit verhaftet und an neuem kaum interessiert. Gerade viele ältere Menschen werden eben zunehmenden Alters verknöchert, stur und betriebs...taub.
MacSquint
Bei aller Kritik, die man zurecht am früheren System der „Kuratierung“ der Releases durch A&Rs und Plattenfirmen äußern kann, ist es auch kein guter Zustand, wenn einfach jeder die Welt mit seinen Ergüssen vollspammen kann. Am Ende findet man nichts mehr oder gibt sich mit dem zufrieden, was der Algorithmus ausspuckt, der kann aber in Wahrheit nix, wenn man einen weit gestreuten Musikgeschmack hat.
Außerdem mag nicht unbedingt jemand, der Ideal gut findet, gleichzeitig Nena. Algorithmen „denken“ das aber…

An dieser Stelle bin ich aber wirklich komplett anderer Meinung. Ich halte es für keine gute Idee wenn - bei den heutigen Möglichkeiten - ein paar Labels die Macht haben zu entscheiden was man hören darf und was es "nicht wert" ist. Es gibt genug Nischen in der Musik die einfach nicht dem breiten Geschmack treffen und es sollte für jeden Künstler einfach sein seine Musik zu publizieren. Die Algorithmen können durchaus hilfreich sein um neue Sachen zu finden - ich habe damit schon einiges gefunden auf das ich sonst vermutlich nie gekommen wäre. Treffen sie immer? Nein. War jede CD die mir der Typ im Musikladen in die Hand gedrückt hat ein Treffer? Absolut nicht! Ist jeder Tipp eines Kumpels ein Treffer... nope. Aber bei Algorithmen wird nun die Messlatte so gelegt, dass die entweder IMMER einen Diamanten für einen finden oder total unnütz sind.

Last not least: Wer sagt denn, dass es heute keine "Kuratierung" mehr gibt oder geben kann? Man muss ja jene in Apple Music nicht mögen (ich nicht jedenfalls) aber wenn man Musikinteressiert ist, gibt es zig Websites die neue Veröffentlichungen besprechen... von dort zum Testhören in Apple Music oder Spotify ist es dann meist auch nur ein Klick.

Fazit: Statt dem herbeigeraunten "Untergang der Musikkultur" sehe ich heutzutage eigentlich eine Vielfalt wie es sie noch nie vorher so gegeben hat. Nie war es leichter und schneller neue Musik zu finden. Nie war es leichter und schneller als Künstler seine Musik an die Menschen zu bringen.
0
AJVienna09.10.22 08:37
Kann mir gut vorstellen das die Musikindustrie dabei gut verdient. Viele werden doppelt zahlen. Ich habe Apple Music weil ich es will, aber auch Google Music (weil ich YouTube will) und Amazon Music (weil ich Prime will). Also bekommt die Musikindustrie ordentlich Zaster, obwohl ich trotzdem nur einmal Musik hören kann.
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