1000-köpfiges Intel-Team arbeitet an iPhone-Chips
Im August tauchten Berichte auf, wonach
Intel einer der wichtigsten iPhone-Zulieferer werden könnte. So arbeiten Apple und Intel angeblich daran, in kommenden iPhone-Generationen auf Kommunikations-Chips von Intel und nicht mehr wie zuvor ausschließlich von Qualcomm zu setzen. Bei iPhone 6s und iPhone 6s Plus entschied sich Apple weiterhin für Qualcomms LTE-Chips, im kommenden Jahr könnte der Zuschlag hingegen erstmals an Intel gehen. Intel hat ein riesiges Team gegründet, um Apple als Kunden zu gewinnen.
1000 Mitarbeiter für AppleIn einem weiteren Bericht ist nun ebenfalls die Rede davon, dass Intel im Mobilbereich zu einem Hauptzulieferer von Apple werden könnte. Demnach habe Intel ein tausendköpfiges Team aufgebaut, um zukünftige iPhone-Chips zu entwickeln. Wenn alles den Plänen zufolge verläuft, will Intel auch für die komplette Fertigung zuständig sein. Als unwahrscheinlich gilt hingegen, dass Intel für sämtliche Kommunikations-Chips verantwortlich wird - allerdings wäre selbst ein Anteil von 50 Prozent schon ein Milliardengeschäft für Intel.
Ein besonders anspruchsvoller KundeVentureBeat zufolge (
) habe Intel ein derart großes Chip-Team nur für iPhone-Komponenten aufgebaut, da man das Projekt als besonders wichtig ansehe. Doch nicht nur die Komplexität der Entwicklung, auch Apple als besonders fordernder und anspruchsvoller Kunde sei ein Grund dafür gewesen. Außerdem wolle Intel endlich stärker im Mobilsektor Fuß fassen. Der LTE-Chip des Typs 7360 stammt übrigens aus Deutschland - nach der Infineon-Übernahme im Jahr 2011 erwarb Intel auch die zugrundeliegende Technologie.
Apple entwickelt und lizenziert Intel-Technologie?Möglicherweise geht die Entwicklung aber noch einen Schritt weiter und es handelt sich nicht nur um einen reinen Kommunikations-Chip. Internen Quellen zufolge plant Apple, Prozessor und sonstige Chips auf einem "System on a Chip" unterzubringen und zu einem Bauteil zu vereinigen. Bessere Ansprechzeiten sowie geringerer Stromverbrauch sind nur zwei Vorteile eines solchen Konzepts. Angeblich wolle Apple den Chip konzipieren, mit einem eigenen Markennamen versehen und die erforderlichen LTE-Chips von Intel lizenzieren. Intel hat eher wenig Erfahrung im Bereich SOC (System on a chip), weswegen eine solche Art der Kooperation realistisch klingt.