11 Grundschulen in den Niederlanden setzen ausschließlich auf iPads
In einem Pilotprojekt wollen die Niederlande an insgesamt elf Grundschulen auf einen reinen iPad-Unterricht umstellen. In den sogenannte "Steve Jobs Schulen" sollen
Tafel, Kreide und Frontalunterricht der Vergangenheit angehören. Die rund 1.000 Kinder von 4 bis 12 Jahren besuchen stattdessen nur noch mit einem iPad ausgestattet die Schule. Doch geht der Ansatz noch weiter: auch Stundenplan, reguläre Klassen, Sitzplan, feste Schultage und Ferien wird es dort nicht mehr geben. Stattdessen werden die Schüler entscheiden, was sie lernen möchten und wann es Zeit für eine Pause ist.
Das Projekt wird schon im Vorfeld kontrovers diskutiert, doch nach Ansicht der involvierten Schuldirektoren könnte es schon 2020 zur Normalität werden.
Statt Stundenplan setzen die Schulen auf Gleitzeit, in deren Kernzeit die Schüler zwischen 10:30 und 15:00 anwesend sein müssen. Geöffnet haben die Schulen immer werktags, ausgenommen Weihnachten und Neujahr, von 7:30 bis 18:30. In der Regel lernen die Schüler mit den interaktiven Apps auf dem iPad und werden nur in Ausnahmefällen von Lehrern unterrichtet, beispielsweise beim Sport. Schüler können Lehrer aber dennoch jederzeit zurate ziehen. So soll erreicht werden, dass jeder Schüler seinem eigenen Lerntempo folgt.
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