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130 Millionen Euro für die Corona-Warn-App: So setzen sich die Kosten zusammen

Mehr als 41 Millionen mal wurde die Corona-Warn-App des Robert-Koch-Instituts bislang aus dem iOS App Store und dem Google Play Store heruntergeladen. Die Zahl der aktiven Nutzer ist aller Wahrscheinlichkeit nach zwar deutlich geringer, dennoch gehört die deutsche Kontakt-Tracing-Anwendung zu den erfolgreichsten weltweit. Knapp 110 Millionen Testergebnisse stellten Labore und Schnelltestzentren den Nutzern bereit, rund 2,4 Millionen Anwender teilten positive Ergebnisse mit anderen. Diese Bilanz kann sich durchaus sehen lassen, hat allerdings auch ihren Preis.


63,5 Millionen allein im Jahr 2021
Die Kosten für die Entwicklung der deutschen Corona-Warn-App und die erforderliche Infrastruktur sowie Öffentlichkeitsarbeit und Werbung belaufen sich bislang auf mehr als 130 Millionen Euro. Das teilte die Bundesregierung vor Kurzem in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag mit ( Pressemitteilung). Im Jahr 2020 erhielten die federführenden Unternehmen SAP und Deutsche Telekom für die App-Erstellung und den Betrieb demnach rund 52,8 Millionen Euro. Die Weiterentwicklung und die laufenden Betriebs- und Wartungskosten schlugen 2021 mit 63,5 Millionen Euro zu Buche.


Dashboard der Corona-Warn-App (Stand: 25.01.2022)

Betrieb kostete 3,94 Millionen Euro pro Monat
Hinzu kam in beiden Jahren zusammen ein Aufwand in Höhe von 13,7 Millionen Euro beim Presse- und Informationsamt der Bundesregierung. Digitale Werbung kostete bislang insgesamt 71.000 Euro. Der Bundesregierung zufolge fielen 2021 für Betrieb und Wartung der Infrastruktur monatlich rund 3,94 Millionen Euro an. Für das laufende Jahr rechnen die Verantwortlichen laut ihrer eigenen Prognose mit einer Reduzierung auf etwa 2,66 Millionen Euro im Monat.

Seit Juni 2020 um etliche Features erweitert
Ein Teil des Geldes floss bekanntlich in die Weiterentwicklung der Corona-Warn-App. Seit der Veröffentlichung im Juni 2020 wurde die ursprüngliche reine Kontakt-Tracing-Anwendung um etliche Features erweitert. Mittlerweile speichert sie unter anderem Impf- und Testzertifikate und informiert über wichtige Kennzahlen wie die Anzahl täglicher Neuinfektionen, bundesweite und lokale Inzidenzen sowie Zahl und Bevölkerungsanteil der geimpften Personen. Darüber hinaus verfügt sie über eine Check-In-Funktion für Restaurantbesuche, Konzerte und private Zusammenkünfte, mit dieser lassen sich potenziell infizierte Gäste auch warnen. Jüngste Neuerung ist die Möglichkeit, die Corona-Warn-App bei Online-Buchungen für den Nachweis des Genesenen- oder Geimpften-Status einzusetzen.

Corona-Warn-App im iOS App Store
Corona-Warn-App im Google Play Store

Kommentare

marcel15126.01.22 08:39
Kommentare von Usern die diese App nicht brauchen/wollen/hassen in 3-2-1.
+12
Solaris
Solaris26.01.22 08:40
Ohne direkt behaupten zu wollen dass da was krumm lief und im Wissen um die neben der reinen App Entwicklung notwendigen Dienste, Schnittstellen und Infrastrukturen erscheint mir der Betrag von 130 Millionen derart hoch, dass ich gar nicht weiss, wie man sich das erklären könnte. Sind das alles SAP Lizenzen ?
+20
haschuk26.01.22 08:48
Solaris
Ohne direkt behaupten zu wollen dass da was krumm lief und im Wissen um die neben der reinen App Entwicklung notwendigen Dienste, Schnittstellen und Infrastrukturen erscheint mir der Betrag von 130 Millionen derart hoch, dass ich gar nicht weiss, wie man sich das erklären könnte. Sind das alles SAP Lizenzen ?

Du möchtest also ganz indirekt und ohne wirkliches Wissen behaupten, dass da irgendwas krumm lief.

Glückwunsch.
-9
Termi
Termi26.01.22 09:11
Da ich sehe, was im Unternehmensumfeld für Geld für Softwareentwicklung ausgegeben wird, weiß ich, dass manche Summen sehr hoch erscheinen. Dennoch sind 130 Mio echt ein Brett. Dennoch muss ich anerkennen, dass wir es in Deutschland relativ schnell geschafft haben, eine App zu entwickeln, die ihren Sinn zum jeweiligen Zeitpunkt erfüllt. Anfangs Kontaktverfolgung und später die Verwaltung digitaler Impfpässe und Informationen rund ums Thema (Inzidenzen, Hospitalisierung).
Das alles als mit frei verfügbarem Quellcode und ohne zentrale Datenhaltung oder bisher aufgetretener Datenschutzprobleme.

Kritisch sehe ich eher, dass neben der offiziellen Corona Warn App die Luca App von vielen Bundesländern eingekauft wurde. Das wird aber gerade auch korrigiert.
+29
Solaris
Solaris26.01.22 09:16
Immerhin funktioniert die App, soweit ich das beurteilen kann. In der Schweiz gibt es IT Projekte, die ähnliche Unsummen verschlangen und danach dennoch nicht funktionierten. Die SwissCovid App immerhin tut auch ihren Dienst. Puh.
+6
lobolobolobo26.01.22 09:26
Solaris
…erscheint mir der Betrag von 130 Millionen derart hoch, dass ich gar nicht weiss, …

Telekom wehrt sich gegen Kritik zu hoher Kosten (vom 19.06.2020) …
+4
macbacchi26.01.22 09:39
scheuer oder dobrint waren nicht dran beteiligt. deswegen blieb es preiswert....

die app macht sinn und alle halten die hand auf. ist jemand verwundert? gemessen an dem was händler und vermittler bei den praxen momentan an gewinn für masken, tests und desinfektionsmittel abschöpfen ist die app billig.
+5
MacKaltschale26.01.22 09:50
Ich nutze die App sehr gerne und bin ein Impffreund.

Aber in Anbetracht der Tatsache, dass die wesentliche Technik der App eigentlich nur Apples und Googles API nutzt und die Hauptentwicklung für die deutsche App die Datenverwaltung war, was nun wirklich nicht neu erfunden werden musste, sind die Kosten schon lächerlich hoch. Im Vergleich zum Rest der Kosten die durch COVID-19 verursacht wurden sind das natürlich Peanuts, aber trotzdem abartig.

Der Betrieb kostet also 129.534,24 EUR pro Tag. Oder 5397,26 EUR pro Stunde bzw. 89,95 EUR pro Minute. Es gibt unzählige Dinge auf der Welt, die wesentlich komplexer sind und deutlich günstiger.
+17
skipper26.01.22 10:07
Ich finde die Kosten auch Wahnsinn!

Ich habe mal vor Jahren von einem Kunden, der ein größerer Software Konzern ist, aus versehen eine Rechnung eines freien Programmierers bekommen. Der hatte damals, sicherlich 10 Jahre her, 100 € die Stunde netto in Rechnung gestellt. Für 80 Stunden wurden da also 8000 € zzgl. MwSt berechnet.

Selbst wenn man nun 250 € pro Stunde ansetzt, so würde das bedeuten, dass hier mindestens 400.000 Stunden Entwicklungsarbeit in die App flossen? Und da nehme ich nur 100 Millionen und lasse 30 Millionen für die Werbung weg.

Also irgend etwas ist da schon seltsam! Aber gut, es ist ja nur Steuergeld.
+6
TiBooX
TiBooX26.01.22 10:16
130 Mio € und nicht mal eine iPad angepasste App. Spätestens als die ganzen Features wie z.B. Zertifikatsaufbewahrung dazu kamen?!
Dan noch das ewige HickHack in Restaurants nur Luca oder nur Corona App. Fast alles organisatorische/politische Entscheidungen. Aber genau diese 'Klientel' hat sich reichlich an den Kosten bedient.
Offensichtlich leben wir in einem Ver-/Be-raterstaat.

Die App selber finde ich gut gelungen und in Sachen Datenschutz durchdacht.
Aber bei 71000€ Werbung für die App... dagegen Millionen für den Bundespresseapparat... ohne Worte.

Selbst iOS Entwickler seit ca iPad 1
People who are really serious about software should make their own hardware [A. Kay]
-1
DonSiffredi26.01.22 10:16
Ich finde die App sehr gut und das Geld gut investiert. Das sehe ich bei der Luca App z.B ganz anders, alleine schon weil es in meinen Augen besser ist, die Themen Kontaktverfolgung, Check-In in Geschäften und Gastronomiebetrieben etc. und Hinterlegung von Zertifikaten möglichst nur in einer App zu bündeln.

Das hierbei auf den ersten Blick sehr hohe Kosten anfallen ist bei der Beteiligung der Telekom und SAP wohl nicht anders zu erwarten. Die rufen halt ziemlich hohe Tagessätze auf, und in dem von lobolobolobo verlinkten Artikeln steht, dass alleine die Telekom 100 Mitarbeiter für das Projekt abgezogen hat. Da kommen schnell hohe Summen zusammen.

Ob das jetzt zu viel ist, kann ich nicht beurteilen, jedoch sehe ich in der Corona App eine der wenigen Erfolgsgeschichten im insgesamt deutlich verbesserungsfähigen Handling der Pandemie in Deutschland. Und wenn man sich mal die Summen anschaut, die wir insgesamt zur Bekämpfung der Pandemie verwenden, dann sind die Beträge für die Corona App etwas für die Portokasse der Portokasse.
+11
MrMr26.01.22 10:19
EGAL was der Staat aufbaut/erstellt ist immer teurer als „sonst“. Wenn jemand ein Haus baut für 300.000 würde das selbe Haus, wenn der Staat es baut mind eine Millionen verschlingen. Jeder macht sich da die Taschen voll.
Hab früher in einem kleinen Computer laden gearbeitet (Vobis) wenn wir da mal Beamte hatten die einen Büro PC brauchten, hatten die ein Budget von zb 1000 Euro und die haben die auch voll ausgegeben….. >für einen Office PC<
+4
trw
trw26.01.22 10:46
Solaris
Ohne direkt behaupten zu wollen ... und im Wissen um die neben der reinen App Entwicklung notwendigen Dienste,... erscheint mir der Betrag von 130 Millionen derart hoch...
... dann rechne doch mal zum Vergleich die bisherigen "Kosten" für die Luca-App o.ä. vergleichsweise zusammen ....

Und welches genaue/belegte "Wissen" hast du von der Entwicklung, den Diensten, etc.?
+3
LoCal
LoCal26.01.22 10:47
Weil ich jetzt schon ein paar mal gelesen habe, dass einige hier das wohl so verstehen, dass die App 130 Millionen gekostet hätte:
Das ist nicht richtig und der Artikel schreibt auch deutlich
MTN
Corona-Warn-App und die erforderliche Infrastruktur

Dazu gehört auch die Entwicklung der Server-Software, der Support, die weitere Pflege, irgendwelche Projektleiter die mit Behörden und Politikern weitere Features beraten usw usw.

MacKaltschale
Aber in Anbetracht der Tatsache, dass die wesentliche Technik der App eigentlich nur Apples und Googles API nutzt und die Hauptentwicklung für die deutsche App die Datenverwaltung war, was nun wirklich nicht neu erfunden werden musste,

Das Exposure Notification Framework von Apple ist zwar die Grundlage für die CWA, allerdings macht die CWA etwas mehr als nur eine UI für die API zu sein. Zum einen muss die App natürlich die Daten der API für den Server aufbereiten und bereitstellen und dann muss sie sich ja noch um die Kommunikation mit dem Server kümmern. Ausserdem muss sie sich auch um die Notifications für den Nutzer kümmern. Mittlerweile macht die App aber noch viel mehr und stellt z.B. die verschiedene Inzidenz-Werte usw. dar, erlaubt ein Check-In z.B. in der Gastronomie, hält Test- und Impfzertifikate vor, bietet ein Kontakttagebuch, …

Mein größter Kritikpunkt an der App ist, dass sie nicht schon viel früher den Ansatz hatte, den User einen Informationsmehrwert zu bieten. Die Inzidenzen hätte sie von Beginn an anzeigen können und auch so hätte sie zum einem zentralen Informationsmedium rund um die Pandemie werden können:
Welche Regeln gelten an dem Ort an dem ich mich gerade befinde, was sind die letzen Beschlüsse, …

Aber ansonsten bin ich mit der CWA und vorallem wie sie umgesetzt wurde sehr zufrieden …
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+8
colouredwolf26.01.22 10:49
haschuk
Solaris
Ohne direkt behaupten zu wollen dass da was krumm lief und im Wissen um die neben der reinen App Entwicklung notwendigen Dienste, Schnittstellen und Infrastrukturen erscheint mir der Betrag von 130 Millionen derart hoch, dass ich gar nicht weiss, wie man sich das erklären könnte. Sind das alles SAP Lizenzen ?

Du möchtest also ganz indirekt und ohne wirkliches Wissen behaupten, dass da irgendwas krumm lief.

Glückwunsch.

👍👍👍👍👍👍👍
0
trw
trw26.01.22 10:52
LoCal & Termi

Finde eure Beiträge hierzu gut (und auch sachlich)!
Danke mal dafür (besonders bei so einem "gefühlsbeladenem" Thema).
+1
colouredwolf26.01.22 10:54
skipper
Ich finde die Kosten auch Wahnsinn!

Ich habe mal vor Jahren von einem Kunden, der ein größerer Software Konzern ist, aus versehen eine Rechnung eines freien Programmierers bekommen. Der hatte damals, sicherlich 10 Jahre her, 100 € die Stunde netto in Rechnung gestellt. Für 80 Stunden wurden da also 8000 € zzgl. MwSt berechnet.

Selbst wenn man nun 250 € pro Stunde ansetzt, so würde das bedeuten, dass hier mindestens 400.000 Stunden Entwicklungsarbeit in die App flossen? Und da nehme ich nur 100 Millionen und lasse 30 Millionen für die Werbung weg.

Also irgend etwas ist da schon seltsam! Aber gut, es ist ja nur Steuergeld.

Text nicht gelesen. Die Werbungskosten stehen da.
Der große Teil der Summe wird für den Betrieb verwendet. Der kleinste Teil für Entwicklung.

Meine Beratungsstunde kostet zwischen 100 und 250 €. Aber 6 h berechne ich ganzen Tag für 1.000 bis 2.500 €.
Ist normal in der Wirtschaft.

Und Du darfst nicht vergessen, wie viel Strom alleine die Server brauchen
+3
Lailaps
Lailaps26.01.22 11:08
MacKaltschale
Der Betrieb kostet also 129.534,24 EUR pro Tag. Oder 5397,26 EUR pro Stunde bzw. 89,95 EUR pro Minute. Es gibt unzählige Dinge auf der Welt, die wesentlich komplexer sind und deutlich günstiger.
Teile 20 Millionen Nutzer durch 129.534,24 EUR pro Tag dann kostet es nur noch 0,65 Cent pro Tag und Nutzer. Ist doch ok.
Her mit der Pizza-Mix
+2
caba
caba26.01.22 11:40
MrMr
Hab früher in einem kleinen Computerladen gearbeitet (Vobis) wenn wir da mal Beamte hatten die einen Büro-PC brauchten, hatten die ein Budget von zb 1000 Euro und die haben die auch voll ausgegeben….. >für einen Office PC<
Zu Vobis-Zeiten – also in den 90ern – waren das erstens noch Mark und nicht Euro, und hast du zweitens keinen Rechner für 1000 Mark bekommen.

Dazu kam noch der Drucker: 399 Mark und das Druckerkabel (ja, das musste man separat dazu kaufen): 8,95 Mark 😅
Weiß gar nicht, wie ich mir das damals leisten konnte. 🤑
Meinungen sind keine Ideen, Meinungen sind nicht so wichtig wie Ideen, Meinungen sind nur Meinungen. (J. Ive)
+4
adiga
adiga26.01.22 11:47
LoCal
Weil ich jetzt schon ein paar mal gelesen habe, dass einige hier das wohl so verstehen, dass die App 130 Millionen gekostet hätte:
Das ist nicht richtig und der Artikel schreibt auch deutlich
MTN
Corona-Warn-App und die erforderliche Infrastruktur

Dazu gehört auch die Entwicklung der Server-Software, der Support, die weitere Pflege, irgendwelche Projektleiter die mit Behörden und Politikern weitere Features beraten usw usw.

Das ist korrekt und wird meistens "vergessen". Die App Entwicklung hat wohl am wenigsten gekostet. Alleine die erforderliche PKI Umgebung (HW / SW) wird so zwischen 5 - 10 Mio verschlungen haben. Nur die Anschaffung. Dann kommt der Unterhalt dazu.

Nicht vergessen darf man, dass unter höchstem Zeitdruck eine Menge Leute in das Projekt geworfen wurde. Alleine die Telekom soll ja 100 Leute reingesteckt haben, macht bei Arbeitsplatzkosten von 150'000 - 250'000 / Jahr auch schon 15 - 25 Mio. Und dann kommen noch weitere Personen hinzu, und.. und.... und..

Da sind die 130 Mio als Zahl zwar immer noch gross, aber man kann das doch mit ein bisschen nachrechnen nachvollziehen.
+9
LoCal
LoCal26.01.22 12:10
MrMr
EGAL was der Staat aufbaut/erstellt ist immer teurer als „sonst“. Wenn jemand ein Haus baut für 300.000 würde das selbe Haus, wenn der Staat es baut mind eine Millionen verschlingen. Jeder macht sich da die Taschen voll.

Wenn Du Dir ein Haus baust, dann sind die (rechtlichen) Anforderungen an die Handwerker völlig andere als die, wenn von staatlicher Seite etwas gebaut wird.
Das beginnt schon damit, dass es Mindeststandards gibt, die ein "kleiner" Handwerksbetrieb überhaupt nicht erfüllen kann.
Dann ist das Ausschreibungsverfahren ein völlig anderes und verschlingt dadurch schon ein mehr an kosten.
MrMr
Hab früher in einem kleinen Computer laden gearbeitet (Vobis) wenn wir da mal Beamte hatten die einen Büro PC brauchten, hatten die ein Budget von zb 1000 Euro und die haben die auch voll ausgegeben….. >für einen Office PC<

Dann täuscht dich deine Erinnerung sehr. Egal ob die nun mit 1000 Mark oder 1000 Euro kamen, einen vernünftigen "Office PC" bekam und bekommt man damit gerade so. Aber viel mehr schicken Behörden eher selten Ihre Mitarbeiter los und lassen sie die Rechner selbst kaufen …
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+3
awk26.01.22 12:11
Die Corona Warn App ist in dieser Form ein Rohrkrepierer. Entweder man macht das wie z.B. in Ostasien und verzichtet auf die Privatsphäre, oder man lässt es sein.

In der Schweiz ist es nicht besser, da wurde aber beileibe nicht so viel Geld verbrannt.

Auch von den europäischen Nachbarländern hört man wenig in dieser Richtung. In Ländern mit zentraler Erfassung wie Frankreich und Grossbritannien sieht es nicht besser aus, auch dort sind die Apps keine Erfolgsgeschichte.

Generell kann man sagen, dass Corona Apps weltweit wenig zum Geschehen beigetragen haben. Nicht umsonst ist es um das Thema in der Öffentlichkeit recht still geworden.
-8
breaker
breaker26.01.22 12:35
Lailaps
MacKaltschale
Der Betrieb kostet also 129.534,24 EUR pro Tag. Oder 5397,26 EUR pro Stunde bzw. 89,95 EUR pro Minute. Es gibt unzählige Dinge auf der Welt, die wesentlich komplexer sind und deutlich günstiger.
Teile 20 Millionen Nutzer durch 129.534,24 EUR pro Tag dann kostet es nur noch 0,65 Cent pro Tag und Nutzer. Ist doch ok.
Mittlerweile sinds ja 41,3 Mio Downloads (erneute Downloads werden wohl nicht gezählt), ist also noch mal günstiger geworden
+1
Blob Ross26.01.22 14:05
breaker
Lailaps
MacKaltschale
Der Betrieb kostet also 129.534,24 EUR pro Tag. Oder 5397,26 EUR pro Stunde bzw. 89,95 EUR pro Minute. Es gibt unzählige Dinge auf der Welt, die wesentlich komplexer sind und deutlich günstiger.
Teile 20 Millionen Nutzer durch 129.534,24 EUR pro Tag dann kostet es nur noch 0,65 Cent pro Tag und Nutzer. Ist doch ok.
Mittlerweile sinds ja 41,3 Mio Downloads (erneute Downloads werden wohl nicht gezählt), ist also noch mal günstiger geworden
Wenn man sich ein bisschen mit den Betriebskosten von Web-Anwendungen auskennt, weiß man, dass die Betriebskosten enorm hoch sind. Wahrscheinlich werden hier stark überteuerte SAP-Produkte verwendet um lediglich ein paar simpel strukturierte Daten abzuspeichern und über APIs bereit zu stellen. Wäre SAP hier nicht im Boot bzw. würde man das mit Blick auf Wirtschaftlichkeit erneut entwerfen, würde man hier nicht mal ein Zehntel der Betriebskosten brauchen
-3
MCDan26.01.22 14:06
Schade, dass bei den hohen Kosten für die Entwicklung, die Entwickler unfähig waren/sind, iOS 13 weiterhin zu unterstützen. Zumal die App ja auch mit iOS 12.5 funktioniert.
-4
LoCal
LoCal26.01.22 14:14
MCDan
Schade, dass bei den hohen Kosten für die Entwicklung, die Entwickler unfähig waren/sind, iOS 13 weiterhin zu unterstützen. Zumal die App ja auch mit iOS 12.5 funktioniert.

Das stimmt nicht:


Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+2
LoCal
LoCal26.01.22 14:23
Blob Ross
breaker
Lailaps
MacKaltschale
Der Betrieb kostet also 129.534,24 EUR pro Tag. Oder 5397,26 EUR pro Stunde bzw. 89,95 EUR pro Minute. Es gibt unzählige Dinge auf der Welt, die wesentlich komplexer sind und deutlich günstiger.
Teile 20 Millionen Nutzer durch 129.534,24 EUR pro Tag dann kostet es nur noch 0,65 Cent pro Tag und Nutzer. Ist doch ok.
Mittlerweile sinds ja 41,3 Mio Downloads (erneute Downloads werden wohl nicht gezählt), ist also noch mal günstiger geworden
Wenn man sich ein bisschen mit den Betriebskosten von Web-Anwendungen auskennt, weiß man, dass die Betriebskosten enorm hoch sind. Wahrscheinlich werden hier stark überteuerte SAP-Produkte verwendet um lediglich ein paar simpel strukturierte Daten abzuspeichern und über APIs bereit zu stellen. Wäre SAP hier nicht im Boot bzw. würde man das mit Blick auf Wirtschaftlichkeit erneut entwerfen, würde man hier nicht mal ein Zehntel der Betriebskosten brauchen

Die Corona-Warn-App nutzt keine SAP-Produkte. Sowohl Server als auch App können bei github eingesehen werden.

Telekom und SAP dürften deshalb mit der Umsetzung betraut worden sein, weil das die Unternehmen waren, die am schnellsten die jeweiligen Ressourcen zur Verfügung stellen konnten.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+7
MCDan26.01.22 14:36
LoCal
MCDan
Schade, dass bei den hohen Kosten für die Entwicklung, die Entwickler unfähig waren/sind, iOS 13 weiterhin zu unterstützen. Zumal die App ja auch mit iOS 12.5 funktioniert.

Das stimmt nicht:


Die App funktioniert leider nur auf iOS 12.5.x oder iOS 14/15. Unter iOS 13 gibt es beim Start der App nur einen Hinweis, dass die App die aktuelle iOS Version benötigt.

Mir ist also nicht klar warum zwar ein iOS 12.5.x und iOS 14/15, aber kein iOS 13 Support möglich sein soll. Zumal die App, bei der Veröffentlichung, ja problemlos unter iOS 13 funktioniert hat.
+2
LoCal
LoCal26.01.22 14:49
MCDan
LoCal
MCDan
Schade, dass bei den hohen Kosten für die Entwicklung, die Entwickler unfähig waren/sind, iOS 13 weiterhin zu unterstützen. Zumal die App ja auch mit iOS 12.5 funktioniert.

Das stimmt nicht:


Die App funktioniert leider nur auf iOS 12.5.x oder iOS 14/15. Unter iOS 13 gibt es beim Start der App nur einen Hinweis, dass die App die aktuelle iOS Version benötigt.

Mir ist also nicht klar warum zwar ein iOS 12.5.x und iOS 14/15, aber kein iOS 13 Support möglich sein soll. Zumal die App, bei der Veröffentlichung, ja problemlos unter iOS 13 funktioniert hat.

Wie sieht die konkrete Fehlermeldung denn aus? Auf den ersten Blick kann ich keine abfrage aufs Betriebssystem im Source Code finden.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+1
MCDan26.01.22 15:29
LoCal
MCDan
LoCal
MCDan
Schade, dass bei den hohen Kosten für die Entwicklung, die Entwickler unfähig waren/sind, iOS 13 weiterhin zu unterstützen. Zumal die App ja auch mit iOS 12.5 funktioniert.

Das stimmt nicht:


Die App funktioniert leider nur auf iOS 12.5.x oder iOS 14/15. Unter iOS 13 gibt es beim Start der App nur einen Hinweis, dass die App die aktuelle iOS Version benötigt.

Mir ist also nicht klar warum zwar ein iOS 12.5.x und iOS 14/15, aber kein iOS 13 Support möglich sein soll. Zumal die App, bei der Veröffentlichung, ja problemlos unter iOS 13 funktioniert hat.

Wie sieht die konkrete Fehlermeldung denn aus? Auf den ersten Blick kann ich keine abfrage aufs Betriebssystem im Source Code finden.

Ich habe auch mal in den Source Code geschaut. In AppDelegate.swift gibt es die Methode isAppDisabled(). Dort wird für iOS 13.5 bis iOS < 13.7 oder bei fehlendem ENManager die App deaktiviert und daraufhin die Meldung zum Update von iOS angezeigt.
+1
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