145.000 Euro Strafe gegen Google wegen unbefugter Datenspeicherung aus öffentlichen Netzen
Als Google vor einigen Jahren in Deutschland Aufnahmen für Street View durchführte,
protokollierten die Fahrzeuge auch Daten aus ungeschützten drahtlosen Netzwerken mit. Hamburgs Datenschutz-Beauftragter Johannes Caspar gibt an, auch E-Mails, Passwörter, Fotos und Chat-Protokolle seien erfasst worden. Laut Google war diese Speicherung nur ein Versehen - ein Bußgeld wird dennoch fällig. In den USA einigte sich Google mit den Klägern auf eine Zahlung von sieben Millionen Dollar. Erheblich günstiger ist es hierzulande: Das ihm Rahmen eines Ordnungswidrigkeitsverfahrens verhängte Bußgeld beträgt gerade einmal 145.000 Euro, dies entspricht 0,001 Prozent des Quartalsumsatzes. Strafrechtliche Ermittlungen waren bereits im November eingestellt worden. Dass Google "fahrlässig unbefugt personenbezogene Daten erhoben und gespeichert" habe, stehe Caspar zufolge fest; bewusste Abgreifen der Daten war jedoch nicht nachzuweisen und wurde von Google vehement zurückgewiesen.
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