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15 Jahre Boot Camp – doch die Zeit läuft ab

Die ganz großen Paukenschläge in Apples Geschichte hatten sich meist schon zuvor angedeutet. Selbst die Bekanntgabe des Intel-Umstiegs auf der WWDC 2005 kam nicht vollständig überraschend, denn wenige Tage zuvor berichteten verlässliche Quellen darüber – und es wurde ein "CPUSelector" im Code gefunden. Vollständig aus dem Nichts kam dann hingegen eine Ankündigung, als Apple verkündete, Nutzer aktiv beim Betrieb von Windows auf dem Mac zu unterstützen. Nachdem es von Apple zunächst immer nur hieß, man wolle die Installation des Betriebssystems aus Redmond nicht aktiv verhindern, änderte sich im April 2006 die Tonlage deutlich.


April 2006: Die Bombe platzt
Die Vorstellung der ersten Betaversion von Boot Camp wurde als Sensation in der Tech-Branche wahrgenommen. Bei Boot Camp handelt es sich nicht um eine Virtualisierungsumgebung wie beispielsweise Parallels, sondern um von Apple entwickelte Windows-Treiber, um Mac-spezifische Funktionen zur Verfügung zu stellen. Außerdem kümmert sich Boot Camp auch um die Partitionierung des Speichers, um ein Volume für Windows zur Verfügung zu stellen.


Gerechnet hatte damit niemand
In den Mac-Foren herrschte beinahe beispiellose Verwunderung über diese Entwicklung. Die Kommentare reichten von "Das ist große Geschichte, und wir sind live dabei!" über Fragen zum Masterplan – bis hin zu Befürchtungen, das Ende von Mac OS X sei gekommen und es gebe bald nur noch Windows. Wie sich sehr bald herausstellte, war Boot Camp aber eine Bereicherung der Plattform und keinesfalls ein Schritt in Richtung Aufgabe von Mac OS X.

Eineinhalb Jahrzehnte später: Die Ära endet
Bestandteil des Systems war Boot Camp seit Mac OS X 10.5 Leopard, mit Erscheinen des Systems endete die Betaphase des Pakets. Seitdem leistete Boot Camp zuverlässig seine Dienste, wenngleich es 13 Jahre lang ziemlich ruhig um die einstige Sensation wurde. Erst im November 2020 drehten sich wieder viele Diskussionen rund um die Erweiterung – denn für M1-Macs bietet Apple Boot Camp nicht mehr an. Zwar arbeiten Anbieter von Virtualisierungslösungen erfolgreich daran, ARM-Windows auf den neuen Macs lauffähig zu machen, von Apple gibt es aber (derzeit) keine aktive Unterstützung. Wie es in einer Stellungnahme von Craig Federighi hieß, sei zunächst einmal Microsoft am Zug. Was für Intel-Macs weiterhin funktioniert, steht für M1-Macs in den Sternen.

Kommentare

Der echte Zerwi16.04.21 12:27
Ich denke, dass Boot Camp für viele Windows-Umsteiger eine Art "Sicherheitsnetz" darstellt(e), so war der Griff zu einem Mac leichter und man konnte seine alte Software weiterbenutzen. Und wenn es nur das gute Gefühl der Sicherheit mit sich brachte. Damals sicherlich ein gewichtiges Argument. Heutzutage sind die Bedenken kleiner geworden, da die Mac Plattform ganz anders dasteht als noch vor 15 Jahren.

Auch war in meinen Augen der Switch zu Intel sehr hilfreich, denn das kannten die Leute und die Vermarktung war einfacher als zu PPC Zeiten. Wir wissen ja, dass der Mac-Zug erst nach dem Intel-Umstieg deutlich an Fahrt gewann. Mit PPC undenkbar.

Da die Mac-Plattform nun etabliert ist und viel-millionenfach bei Privatleuten genutzt wird, kann der Schritt zu M1 vollzogen werden, ohne einen Einbruch der Verkaufszahlen zu provozieren.
+6
Plebejer
Plebejer16.04.21 12:42
Diese Meinung teile ich *heute* nicht mehr. Sehr, sehr viele Hersteller setzen komplett auf Windows 10, wenn es um Firmware-Aktualisierung geht. Elgato/Corsair unterstützt macOS nur noch sehr rudimentär. Wenn ich mein Fanatec-Equipment updaten möchte, brauche ich zwingend Windows 10. Apple tut sich keinen Gefallen, diese Türe zuzuschlagen. Die Einführung der neuen Prozessoren ist doch nur deshalb interessant, weil die, die sofort zugegriffen haben, von den wahnsinnigen Geschwindigkeiten berichtet haben. Das wird sich wieder legen, wenn die Geräte zum Alltag gehören und man die Nachteile zu spüren bekommt.
+17
Tenner
Tenner16.04.21 12:44
Ich sähe Boot Camp gern weiter gepflegt, auch mit offizieller Unterstützung für Linux (inkl. Support für Touch/Face-ID usw.).
+13
Termi
Termi16.04.21 13:00
Ich habe Boot Camp nie genutzt. Für die wenigen Windows Anwendungen (Firmwareupdates für Technik, ETS) nutze ich erfolgreich Parallels, was sich auch deutlich besser integriert, als Boot Camp.
0
MacKaltschale16.04.21 13:03
Termi
Ich habe Boot Camp nie genutzt. Für die wenigen Windows Anwendungen (Firmwareupdates für Technik, ETS) nutze ich erfolgreich Parallels, was sich auch deutlich besser integriert, als Boot Camp.

Leider läuft mit Virtualisierungen einiges nicht. Kinect z. B.
+7
deus-ex
deus-ex16.04.21 13:06
Plebejer
Diese Meinung teile ich *heute* nicht mehr. Sehr, sehr viele Hersteller setzen komplett auf Windows 10, wenn es um Firmware-Aktualisierung geht. Elgato/Corsair unterstützt macOS nur noch sehr rudimentär. Wenn ich mein Fanatec-Equipment updaten möchte, brauche ich zwingend Windows 10. Apple tut sich keinen Gefallen, diese Türe zuzuschlagen. Die Einführung der neuen Prozessoren ist doch nur deshalb interessant, weil die, die sofort zugegriffen haben, von den wahnsinnigen Geschwindigkeiten berichtet haben. Das wird sich wieder legen, wenn die Geräte zum Alltag gehören und man die Nachteile zu spüren bekommt.
Allerdings war Boot Camp für viele Entwickler eine leichte Ausrede wenn man nach Mac Versionen fragte. So gesehen hat Boot Camp auch nicht immer einen Vorteil gehabt.
+5
schaudi
schaudi16.04.21 13:17
Man Leute - die Aussage von Apple, dass MS jetzt erstmal am Zug wäre spricht doch Bände. MS muss jetzt mal ihr Windows für ARM ordentlich aufpolieren und dann wird das ganz fix wieder laufen. Wenn Apple kein Interesse an Windows auf dem Mac mehr hätte, wäre die Aussage eine ganz andere gewesen.
Hier persönlichen Slogan eingeben.
+10
rohacopa
rohacopa16.04.21 13:54
Ich habe, seit es möglich war, im Geschäft einen IMac mit windose drauf. Es war für mich jedesmal ein wunder wie schnell dass die Installation von statten ging. Meine Software für mein Business gibt es leider nur für Windows. Den IMac den ich jetzt habe (+ Jahr jung) wird wohl bis zum Sanktnimmerleinstag halten müssen. Apple ist ein Hardware Hersteller und lieferte die software gleich dazu, migrosoft ist ein Software Hersteller. die hoffnung stirbt zuletzt.
0
KingBradley
KingBradley16.04.21 13:56
@schaudi

Und wieso erlaubt Apple nicht das andere Betriebssysteme nativ auf Mac mit M1 Booten?

Ich stelle mir vor Microsoft hätte das mit Hardware Herstellern vor 10-15 Jahren gemacht. Man hätte die definitiv verklagt und dazu gezwungen andere OS nativ zu ermöglichen.

Was macht man eigentlich nachdem die M1 keine neuen MacOS Versionen erhalten?

Vorher konnte man sich Linux und Windows installieren ...
-8
janos_ad
janos_ad16.04.21 15:36
Ich bin gerade vor einigen Tagen wieder in die Situation gekommen, dass ich Boot Camp installieren musste. Nachdem ich lange Zeit ohne klargekommen bin, musste ich mir Solidworks installieren – leider nach wie vor nur mit Windows nutzbar.

CAD Software ist eben nach wie vor primär für Windows geschrieben. Mit M1 komme ich da nicht weit.
+3
EThie16.04.21 18:02
Bootcamp wurde nie sauber von Apple weiterentwickelt. Noch heute gibt es Probleme mit Thunderbolt-Platten. Ich ziehe sie immer ab, wenn ich Windows unter Bootcamp nutze. Auch wird öfters mal der Bildschirm (Thunderbolt-Display) nicht aktiviert und bleibt schwarz. Ich verwende Windows nur wegen fehlender Mac-Software.
+6
Esterel
Esterel17.04.21 10:16
KingBradley
@schaudi
Und wieso erlaubt Apple nicht das andere Betriebssysteme nativ auf Mac mit M1 Booten?

Weil es technisch nicht geht.

Schon mal versucht in einen Diesel, Benzin zu tanken?
Ist ungefähr genauso erfolgreich, unterschiedliche Technologien.
-3
MetallSnake
MetallSnake17.04.21 10:32
Esterel
Weil es technisch nicht geht.

Schon mal versucht in einen Diesel, Benzin zu tanken?
Ist ungefähr genauso erfolgreich, unterschiedliche Technologien.

So ein Unsinn, natürlich geht das technisch. https://www.mactechnews.de/news/article/Linux-auf-M1-Macs-Erster-Boot-Erfo...
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
+2
Der echte Zerwi17.04.21 12:56
Der Trend zu ARM based PCs hat gerade Fahrt aufgenommen. Alle möglichen Chip Hersteller setzen auf ARM. Außer Intel. Das heißt, Apple hat wohl auf das richtige Pferd gesetzt. Und Virtualisierung sollte in Zukunft über Windows on ARM kein Problem mehr darstellen. Die kommenden M-Chips sollten potent genug sein, auch Games über Virtualisierung wuppen zu können - im Gegensatz zu den Intels. So hätte Bootcamp seine Berechtigung verloren.
+1
Florian Lehmann17.04.21 20:39
rohacopa
Ich habe, seit es möglich war, im Geschäft einen IMac mit windose drauf. Es war für mich jedesmal ein wunder wie schnell dass die Installation von statten ging. Meine Software für mein Business gibt es leider nur für Windows. Den IMac den ich jetzt habe (+ Jahr jung) wird wohl bis zum Sanktnimmerleinstag halten müssen. Apple ist ein Hardware Hersteller und lieferte die software gleich dazu, migrosoft ist ein Software Hersteller. die hoffnung stirbt zuletzt.

Hab Windows 10 für ARM unter Parallels 16.5 installiert. Darauf Office 365. Steam, Spotify etc.
das läuft super schnell. 4K Videos gehen in der VM und das fühlt sich mächtig an. Intel ist tot. Es lebe ARM. Die Transition wird schneller ablaufen als allen lieb sein wird. Vor kurzem hat Microsoft den Intel Emulator in ARM Windows integriert, da läuft alles was ich installiert hab.
+2
winfel18.04.21 15:42
MetallSnake
Esterel
Weil es technisch nicht geht.

Schon mal versucht in einen Diesel, Benzin zu tanken?
Ist ungefähr genauso erfolgreich, unterschiedliche Technologien.

So ein Unsinn, natürlich geht das technisch. https://www.mactechnews.de/news/article/Linux-auf-M1-Macs-Erster-Boot-Erfo...

Der kommuniziere Zweck von Bootcamp war immer, Windows auf einem Mac laufen zu lassen und das geht so noch nicht (weil es das ARM-Winndows von MS, was man dafür bräuchte, als Produkt auch noch gar nicht gibt)...... Darum geht es auch im Artikel.

Dieses absichtliche Missverstehen hier im Forum ist ein Ärgernis muss ich sagen.
-1
atomboy19.04.21 07:37
BootCamp war für mich das Killerkriterium für teure Apple-Hardware.

Habe einen Mac, wo ich Windows als bervorzugtes BS laufen habe, weil es einfach zu viel Software gibt, die nicht auf macOS läuft, bzw. die Alternativen mich nicht so überzeugen..

ARM-Hardware auf den Markt schmeissen und dann zu sagen MS ist da jetzt am Zug, ist auch eine nette Geste. Es gibt zwar ein ARM-Windows, was aber in erster Linie für MS Hardware zugeschnitten ist. Die MS-ARM-Kombi war jetzt auch nicht so der Burner, weil u.a. die entsprechende Software dafür fehlt.
Selbst wenn MS ein ARM-Windows auf den Markt schmeisst, habe ich noch immer das Problem, dass die Softwarehersteller ihre Software erst für ARM-Hardware lauffähigmachen müssten. MS wird wohl auf die Schnelle keine Emulationsschicht wie Rosetta 2 aus dem Hut zaubern können.

Unterm Strich wird wohl mindestens ein Mac irgendwann durch Intel-Hardware ersetzt.
-1
schaudi
schaudi19.04.21 11:32
Was denn? Soll Apple auf ewigkeiten weiter auf den Intel Müll rumreiten nur weil MS nicht hochkommt? Der Anteil an Nutzern, die überwiegend Windows auf dem Mac nutzen dürfte zu vernachlässigen sein. Und außerdem wird deine derzeitige Hardware ja nicht schlecht von heut auf Morgen. Also warum musst du die jetzt ersetzen? Auch Intel Macs gibt es noch zu kaufen.
Und das MS sehr wohl „kann“, wenn man sie erstmal unter Zugzwang setzt sieht man doch gerade. Wenn ich mir hier einige andere Kommentare durchlese, scheint es wohl auch schon eine halbwegs funktionierende Emulation zu geben.
Das wird schon - auch die Software Entwickler haben jetzt gesehen, was jenseits von x86 so alles möglich ist. Man darf nur nicht immer gleich den Teufel an die Wand malen, wenn mal was neues kommt was zunächst noch nicht ganz perfekt ist. Dann hätten wir nie irgendwelche Fortschritte.
atomboy
BootCamp war für mich das Killerkriterium für teure Apple-Hardware.

Habe einen Mac, wo ich Windows als bervorzugtes BS laufen habe, weil es einfach zu viel Software gibt, die nicht auf macOS läuft, bzw. die Alternativen mich nicht so überzeugen..

ARM-Hardware auf den Markt schmeissen und dann zu sagen MS ist da jetzt am Zug, ist auch eine nette Geste. Es gibt zwar ein ARM-Windows, was aber in erster Linie für MS Hardware zugeschnitten ist. Die MS-ARM-Kombi war jetzt auch nicht so der Burner, weil u.a. die entsprechende Software dafür fehlt.
Selbst wenn MS ein ARM-Windows auf den Markt schmeisst, habe ich noch immer das Problem, dass die Softwarehersteller ihre Software erst für ARM-Hardware lauffähigmachen müssten. MS wird wohl auf die Schnelle keine Emulationsschicht wie Rosetta 2 aus dem Hut zaubern können.

Unterm Strich wird wohl mindestens ein Mac irgendwann durch Intel-Hardware ersetzt.
Hier persönlichen Slogan eingeben.
-1
Termi
Termi19.04.21 14:01
atomboy
ARM-Hardware auf den Markt schmeissen und dann zu sagen MS ist da jetzt am Zug, ist auch eine nette Geste. Es gibt zwar ein ARM-Windows, was aber in erster Linie für MS Hardware zugeschnitten ist. Die MS-ARM-Kombi war jetzt auch nicht so der Burner, weil u.a. die entsprechende Software dafür fehlt.
Selbst wenn MS ein ARM-Windows auf den Markt schmeisst, habe ich noch immer das Problem, dass die Softwarehersteller ihre Software erst für ARM-Hardware lauffähigmachen müssten. MS wird wohl auf die Schnelle keine Emulationsschicht wie Rosetta 2 aus dem Hut zaubern können.

Die Emulationsschicht ist doch seit Dezember verfügbar. Habe das alles mangels M1 Mac noch nicht getestet, aber es soll wohl laufen. Was Apple meinte, ist sicherlich, dass MS ihr ARM Windows noch nicht für Virtualisierungslösungen erlaubt. Mal sehen, wie sich das entwickelt.

Wenn ein MBP 13" mit M1 herauskommt, der neben dem Prozessor auch schmalere Displayränder und ggf. weitere Verbesserungen bekommt, steige ich um.
0
MetallSnake
MetallSnake19.04.21 14:22
winfel
MetallSnake
Esterel
Weil es technisch nicht geht.

Schon mal versucht in einen Diesel, Benzin zu tanken?
Ist ungefähr genauso erfolgreich, unterschiedliche Technologien.

So ein Unsinn, natürlich geht das technisch. https://www.mactechnews.de/news/article/Linux-auf-M1-Macs-Erster-Boot-Erfo...

Der kommuniziere Zweck von Bootcamp war immer, Windows auf einem Mac laufen zu lassen und das geht so noch nicht (weil es das ARM-Winndows von MS, was man dafür bräuchte, als Produkt auch noch gar nicht gibt)...... Darum geht es auch im Artikel.

Dieses absichtliche Missverstehen hier im Forum ist ein Ärgernis muss ich sagen.

Meinst du mich? Ich hab jedenfalls nichts absichtlich missverstanden.
Es ging in meinem Kommentar auch nicht um den Artikel.
Es ging darum dass Apple aktiv verhindert dass andere Systeme auf einem M1 Mac Booten können. Würden sie das nicht tun, würde Linux schon länger drauf laufen, so mussten sie aber die Blockaden umgehen.
Die Aussage von esterel dass Apple das aktiv unterbindet weil es technisch nicht geht wegen der unterschiedlichen Technologien, ist da einfach Unsinn.
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
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Bananenbieger20.04.21 13:21
Der echte Zerwi
Wir wissen ja, dass der Mac-Zug erst nach dem Intel-Umstieg deutlich an Fahrt gewann. Mit PPC undenkbar.
Nein, das ging schon sehr viel früher los. Der iPod war das Leuchtturmprodukt, dass viele Kunden ins Apple-Ökosystem gebracht hat. Und mit dem iMac und iBook hatte Apple genau die richtigen Produkte, um "Switcher" zu bedienen. Die Macs funktionierten einfach. Beamer anschließen war kein Problem, die wurden sofort erkannt. Was bei Windows damals durchaus Probleme bereitete. Auch Wifi ging reibungslos im Vergleich zu den PCs.
Das iBook hatte eine enorm lange Akkulaufzeit für einen sehr günstigen Preis. Da konnten PCs im günstigen Segment nicht mithalten.
Immer mehr Menschen haben damals Macs gekauft. Vor allem auch Studenten, die über die Edu-Stores, Apple@Campus und Back2School extrem günstig an Apple-Hardware gekommen sind (ich kann mich noch dran erinnern, dass Apple sogar iPods kostenlos zu Macs dazugegen hat - und diese waren damals nicht gerade billig).

Der Intel-Switch wurde aber nötig, weil es für Apple mit den PPCs nicht weiter ging. Die Notebooks hatten maximal den G4, und auch der G5 im Desktopbereich verlor immer weiter den Anschluss an die Intel-Welt. Daher war der Switch dringend notwendig, wenn Apple nicht aufs Abstellgleis geraten wollte.
Der Boom ist also eher mit Intel weitergegangen und wurde nicht zwangsläufig durch den Intel-Switch ausgelöst. Natürlich hat aber auch Bootcamp seinen Anteil daran gehabt, denn dadurch wurden Wechselängste minimiert.
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