173 Millionen Dollar Strafzahlung wegen Preisabsprachen der großen RAM-Hersteller
Ein Verfahren gegen sechs große RAM-Hersteller kann jetzt abgeschlossen werden. 33 US-Staaten hatten Ermittlungen aufgenommen und den
Herstellern vorgeworfen, illegale Preisabsprachen vorgenommen zu haben. Betroffen sind Micron Technology und NEC Electronics aus den USA, Infineon Technologies aus Deutschland, Hynix Semiconductor aus Südamerika, Elpida Memory aus Japan sowie Mosel Vitelic aus Taiwan. Das Verfahren begann im Jahr 2006 und durchleuchtete Preisabsprachen der Jahre 1998 bis 2002. Das Urteil war eindeutig. Die beschuldigten Unternehmen trafen dem Gericht zufolge Absprachen, um zu Lasten der Verbraucher höhere Preise durchzusetzen.
Aus diesem Grund wurde eine Strafzahlung in Höhe von 173 Millionen Dollar verhängt. Diese Summe soll laut Staatsanwalt Edmund Jerry Brown als Abschreckung für andere Unternehmen dienen; man werde Preisabsprachen wie in diesem Fall weiterhin konsequent verfolgen und zur Anzeige bringen. Vor drei Jahren mussten Samsung und Winbond auf Grund ähnlicher Vorfälle schon einmal 113 Millionen Dollar aufbringen. Staatsanwalt Brown in seiner Schlusserklärung: Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten können man es sich nicht leisten, von wettbewerbswidrig agierenden Unternehmen abgezockt zu werden, nur um die Gewinne hochzuhalten.
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