2,5 Millionen iPad Pro erwartet, Apple Pencil mit Fertigungsproblemen
Marktforscher von KGI Securities haben eine aktuelle Analyse zu den Verkäufen des iPad Pro veröffentlicht. Das iPad Pro befindet sich seit knapp einer Woche im Verkauf und wird von Apple seit vergangenem Freitag ausgeliefert. Angesichts der bisherigen unbestätigten Produktionszahlen und unter Berücksichtigung bisheriger Absatzentwicklungen bei Apple könne man davon ausgehen, dass
bis zum Ende des Jahres zwischen 2,4 und 2,6 Millionen iPad Pro ihren Weg zum Kunden finden werden. Im ersten Quartal 2016 werden diese Zahlen dann etwas zurückgehen und voraussichtlich bei 2,1 bis 2,3 Millionen Geräten liegen.
iPad 1 war etwas besserVergleicht man diese Einschätzung mit dem Verkaufsstart der ersten iPad-Generation von 2010, kann die Markteinführung des iPad Pro durchaus als erfolgreich bezeichnet werden. So konnte Apple beim iPad 1 im ersten Verkaufsquartal insgesamt 3,27 Millionen Tablets absetzen, musste sich allerdings auch nicht gegen Konkurrenz aus dem eigenen Haus zur Wehr setzen. Das iPad Pro hingegen muss sich als großes 12,9-Zoll-Tablet gegen das iPad Air 2 mit 9,7-Zoll-Display und das iPad mini 4 mit 7,9-Zoll behaupten.
A9X ausschließlich von TSMCEine interessante Randnotiz der Marktanalyse gibt es in Bezug auf den verbauten A9X-Prozessor des iPad Pro. Dieser wird dem Bericht nach ausschließlich von TSMC gefertigt, womit im Gegensatz zum A9 keine Schwankungen in der Akkulaufzeiten auftreten können. Der A9-Prozessor im iPhone 6s und iPhone 6s Plus wird gleichermaßen von Samsung und TSMC gefertigt und weist aufgrund unterschiedlicher Fertigungstechniken kleinere Differenzen bei der Leistungsaufnahme auf. Dennoch ist auch Samsung am iPad Pro beteiligt: Zusammen mit Sharp steuert es demnach das Display-Panel bei, welches für die Eingabe mit dem Apple Pencil optimiert ist.
Probleme beim Apple PencilDie Verfügbarkeitsprobleme beim Apple Pencil sind den Marktforschern zufolge auf Produktionsproblemen zurückzuführen. Aktuell liegt die Lieferzeit zwischen 4 und 5 Wochen. Während die Komponenten zwar in ausreichenden Stückzahlen vorliegen, ist die Endfertigung des Stifts eine komplexe Angelegenheit. Ohne diese Probleme würden die Verkaufszahlen des iPad Pro vermutlich noch etwas besser ausfallen.
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