2 und 1,4 Nanometer: TSMC macht große Fortschritte, nächste Umstellung kommt pünktlich
Schon Ende 2023 hatte sich TSMC zu den nächsten maßgeblichen Umstellungen des Fertigungsverfahrens geäußert. Während man momentan 3-nm-Chips an Apple liefert, stehen in den kommenden drei Jahren gleich zwei weitere, große Anpassungen an. Zum einen geht es um die Reduzierung der Strukturbreite auf nur noch zwei Nanometer, zum anderen aber schon um den Schritt auf gerade einmal 1,4 Nanometer. Einem neuen Bericht
zufolge verläuft bislang alles nach Plan, was vor allem auch für die Apple-Welt wichtige Nachrichten sind. Normalerweise steigt Apple sehr schnell auf TSMCs aktuelle Angebote um und erwarb in der Vergangenheit regelmäßig die kompletten Produktionskontingente.
N2 und 2 NanometerNachdem sich TSMC zunächst nur vage zur Zeitplanung ausgelassen hatte, gibt es inzwischen konkretere Daten. Demnach will der Chip-Spezialist in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres mit der Testfertigung von 2-nm-Chips beginnen, bis zur Massenproduktionen vergehen dann jedoch noch mehrere Monate. Für das iPhone und den Mac bedeutet dies, ab Herbst 2025 auf "N2" setzen zu können, so das interne Kürzel des Verfahrens. Erneut wäre die Umstellung mit Performance- und Effizienzvorteilen verbunden.
N2P, dann A14 mit 1,4 NanometernAuf N2 folgt ein Jahr später N2P, wobei es sich um eine verbesserte Variante handelt. Bis Apple die nächste Reduzierung der Strukturbreite in Empfang nehmen kann, wird es 2027 – zwar sollen kleine Kontingente bereits Ende 2026 entstehen, doch wie auch im Falle von N2 reicht das nicht für großangelegte Fertigung der Wafer aus. TSMC bezeichnet 1,4 Nanometer übrigens als A14-Prozess.
Die Roadmap bis zum iPhone 19 ProSetzt man den Zeitplan mit Apples üblichen Modellzyklen in Relation, so würde die 2-nm-Chips (bei unveränderter Nomenklatur) im iPhone 17 Pro landen, mit 1,4-nm-Versionen könnte Apple ab dem iPhone 19 Pro arbeiten. Für den Mac stünden 2025 M4-Prozessoren zur Verfügung, den Weg auf 1,4 nm geht wohl erst der M6. Das ist allerdings wahrlich Zukunftsmusik, zumal es in der Chipfertigung nicht selten vorkommt, die Roadmap anpassen und Markteinführungen nach hingen verschieben zu müssen.