Heutzutage ist das Multimedia-Framework QuickTime auf dem Mac nicht mehr wegzudenken. Doch nicht nur für OS X, auch im Internet zählen die QuickTime-Inhalte zu den wichtigen Formaten. Was inzwischen ganz alltäglich ist,
begann vor 20 Jahren: Apple stellte Version 1.0 von QuickTime vor. Das erste System, für das QuickTime angeboten wurde, war System 6. Apple führte die Erweiterung erstmals im Mai 1991 auf der damaligen Worldwide Developers Conference vor. Allerdings machte sich Apple mit der kleinen Erweiterung nicht nur Freunde. Viele Jahre vorher hatten Apple Computer und das Musiklabel der Beatles vereinbart, dass Apple zwar Namen und Logo verwenden dürfe, Cupertino jedoch der Einstieg ins Musikgeschäft untersagt war.
Mit QuickTime sah Apple Corps diese Vereinbarung verletzt, weswegen Apple eine hohe Zahlung leisten musste. Es handelte sich dabei um eine der drei großen rechtlichen Auseinandersetzungen mit dem Beatles-Label, bevor dann vor vier Jahren eine abschließende Einigung erfolgte. Die nächsten großen Updates folgte im Jahr 1994 mit QuickTime 2.0. QuickTime 3 erschien 1998, QuickTime 4 1999, QuickTime 5 2001, QuickTime 6 2002 und QuickTime 7 im Jahr 2005. Mit Mac OS X 10.6 Snow Leopard führte Apple QuickTime X ein, bot aber weiterhin noch QuickTime 7 an, da QuickTime X in einigen Bereichen noch eingeschränkter als Version 7 war und nur reduzierten Funktionsumfang bot. Die aktuelle Versionsnummer in Lion liegt inzwischen bei 10.1, unter Windows bei 7.7.1.