20 Jahre vor dem iPhone: Sculley zeichnet Konzept für ein „Mac Phone“
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„Die beste Definition eines Genies ist: Jemand, der das Offensichtliche zwanzig Jahre vor allen anderen erkennt.“ So beschrieb John Sculley, ehemaliger Apple-CEO, Steve Jobs in einem Interview mit TechCrunch. Dabei ging er insbesondere auf einen Auftrag ein, den ihm der Apple-Gründer im Jahr 1984 gab:
die Konzeptzeichnung für ein „Mac Phone“. Ziel sollte ein Tischtelefon sein, das mit Mac-Software bedient werden konnte.
Da Jobs selbst kein guter Zeichner war, sei es an ihm gewesen, ein Konzept nach Jobs’ Vorstellungen zu entwerfen. Dass mobile Kommunikation das nächste „Big Thing“ der Branche werden könne, habe er bereits geahnt. Das Ergebnis von Sculleys Arbeit hat es bekanntlich niemals in die Produktion geschafft, aber scheinbar existieren einige Prototypen, von denen eines seinen Weg zu Sony geschafft hat, von wo aus Sculley jüngst ein Foto seines Design-Modells erreichte.
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Bis 1983 arbeitete Sculley im Marketing für PepsiCola, wo er dem Hauptkonkurrenten Coca Cola Marktanteile abzunehmen half. Der Wechsel zu Apple als CEO folgte seiner Aussage nach, weil Jobs sich damals noch nicht bereit zur Übernahme des Chefsessels fühlte und das professionelle Marketing lieber einem etablierten Experten überließ. 1985 überwarfen sich die beiden und Jobs musste das Unternehmen verlassen. Zu den berühmtesten Apple-Produkten seiner Führungsphase gehört der Apple Newton, der als Vorläufer des iPad gilt. 1993 verließ Sculley Apple. 14 Jahre später stellte der zurückgekehrte Steve Jobs das iPhone vor.
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