2018er iPhones: Kein 3D-Touch im günstigen Modell, dafür aber stabileres Glas
Ming-Chi Kuo, Analyst bei KGI Securities, hatte in der Vergangenheit eine hohe Trefferquote bezüglich Gerüchten in er Apple-Welt. Im Herbst 2018 sollen
drei neue iPhone-Modelle vorgestellt werden: Zwei mit OLED-Bildschirmen in den Größen 6,5" und 5,8" sowie ein günstigeres Modell mit 6,1"-TFT-Bildschirm, wie derzeitig in allen Modellen bis auf das iPhone X und der Apple Watch verbaut.
Mit dem iPhone 6s und 6s Plus stellte Apple im Jahr 2015 eine neue Technologie vor:
3D Touch. Damit konnte das iPhone die Druckstärke von mehreren Fingern gleichzeitig auf dem Display erkennen und bestimmte Funktionen nur auslösen, wenn der Nutzer besonders leicht oder stark auf das Display drückt. Seitdem gibt es 3D Touch in allen neu vorgestellten iPhone-Modellen - bei den iPads sucht man diese Funktionalität allerdings vergeblich. Apple wie auch Dritthersteller verwenden die 3D-Touch-Technologie in der Software allerdings sehr unterschiedlich: Manche Apps unterstützten 3D-Touch, andere gar nicht - auch ist das Resultat eines festen Drucks für den Nutzer kaum vorhersehbar: Manchmal öffnet sich eine Voransicht, in der Photos-App wird aber der Film-Teil eines Live-Photos abgespielt.
KGI Securities will erfahren haben, dass das günstigere 6,1"-iPhone ohne 3D-Touch-Funktion auf den Markt kommen wird. Beim 6,1"-Modell wird Apple laut Kuo die Touch-Sensorik direkt in das Glas des Displays integrieren, um Gewicht zu sparen und den Bildschirm besser gegen Erschütterungen und Brüche zu schützen. Dies zieht allerdings höhere Kosten pro Display-Einheit nach sich, so dass Apple sich aus Kostengründen gegen 3D-Touch beim günstigsten Modell entschieden habe, so Kuo. 2019 könnten gar alle iPhone-Modelle über Touch-Sensoren direkt im Glas verfügen - und unter Umständen das Ende von 3D-Touch bedeuten.
Kuo erwartet, dass im Herbst auf das günstigste 6,1"-Modell 65 bis 75 Prozent der iPhone-Verkäufe entfallen - bei den beiden teureren Modellen mit OLED-Bildschirmen wird es sich um die Nachfolger des aktuellen iPhone X handeln, die sich wahrscheinlich in ähnlichen preislichen Sphären bewegen wie das aktuelle X.