2019er iPhones: Bidirektionales Laden per Software deaktiviert?
Apple widmete den verbauten Kameras bei der Vorstellung des iPhone 11, iPhone 11 Pro und iPhone 11 Pro Max viel Präsentationszeit. Auch andere Features wie der abermals energieeffizientere A13-Chip und das optimierte OLED-Display der Pro-Modelle thematisierte das Unternehmen. Doch eine Funktion, über die im Vorfeld spekuliert wurde, kam nicht zur Sprache: bidirektionales Qi-Charging.
Das unter anderem vom Samsung Galaxy S10 bekannte Feature hätte es iPhone-Anwendern beispielsweise ermöglicht, ihre kabellos aufladbaren AirPods auf der Gehäuserückseite des iPhones zu platzieren, um die Kopfhörer mit Strom zu versorgen. Die Hardware-Voraussetzungen für erweiterte Lademöglichkeiten sollen die iPhones laut Bericht bereitstellen.
Hardware für bidirektionales Laden soll verbaut seinEinem
Tweet des früheren Apple Bloggers Sonny Dickson zufolge verbaut Apple in der 2019er iPhone-Generation zwar die Hardware-Voraussetzungen für bidirektionales Laden – das Unternehmen entschied sich schlussendlich aber gegen das Feature und deaktivierte es via Software. Zuvor gab es Gerüchte, wonach Apple das Apfellogo auf der Rückseite der neuen iPhones nicht nur wegen der größeren Kamera etwas nach unten gerückt habe, sondern das Symbol auch als Indikator für die richtige Position der aufzuladenden Produkte nutzten wolle.
Geringe Auflade-Effizienz als möglicher Grund des VerzichtsDer Tweet passt zu vorherigen Meldungen von Mark Gurman (Bloomberg) und Zulieferer-Insider Ming-Chi Kuo, die wenige Stunden vor der iPhone-Keynote von einem Fehlen des Features bei der Präsentation sprachen. Kuo spekulierte über eine möglicherweise zu geringe Auflade-Effizienz, die bei Apple zu einem Umdenken geführt habe. Ob sich die iPhones zu dem Zeitpunkt schon in der Massenproduktion befanden und Apple die Hardware zum bidirektionalen Laden deswegen drin ließ, ist nicht bekannt. Ohnehin müssen erst Teardown-Berichte von iFixit und Co. abgewartet werden, bevor sicher ist, ob die für bidirektionale Stromzufuhr benötigten Komponenten tatsächlich vorhanden sind.