2020er iPhones: 3D-Kamera nur für Pro-Modelle?
Die von 9to5mac zutage geförderten Codezeilen von iOS 14 entwickeln sich mehr und mehr zu einer Goldgrube (noch) unveröffentlichter Features und Produkten. Im neuesten Leak geht es um die Hauptkamera der 2020er iPhone-Generation. Schon frühere Gerüchte deuteten ein neues Kamerasystem an, das den Funktionsumfang im Vergleich zur aktuellen iPhone-Kamera deutlich erweitert. Es geht um die Time-of-Flight-Technologie (ToF), mit deren Hilfe die Hauptkamera auf der Rückseite – ähnlich wie Face ID – exakte Tiefenmessungen durchführen könnte. Den Codeschnipseln aus iOS 14 zufolge kommt ToF ab diesem Jahr in iPhones zum Einsatz – allerdings nicht bei allen Modellen.
Time-of-Flight soll Pro-Modellen vorbehalten bleibenDen
Hinweisen zufolge setzt Apple nur bei den Pro-Modellen der kommenden iPhone-Generation auf Time-of-Flight. Die Erkenntnis ergibt sich dadurch, dass im Code von iOS 14 die Rede von „d5x“ ist. Dabei handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um die 2020er iPhones, da die 11er iPhones vom letzten Jahr mit der Bezeichnung „d4x“ versehen sind. Da nur zwei der verzeichneten 2020er Modelle über ToF-Informationen verfügen, liegt der Verdacht nahe, dass es sich um die Nachfolger des iPhone 11 Pro und iPhone 11 Pro Max handelt.
Normalerweise würde der Hinweis Folgen, wonach Apple die kommende iPhone-Generation – wie gewohnt – im September auf den Markt bringt. Doch angesichts der Corona-Pandemie und den sich daraus ergebenden Einschränkungen für die Wirtschaft ist derzeit kaum etwas sicher. Es kann daher unter Umständen länger dauern als ursprünglich von Apple geplant, bis die neuen iPhones in die Läden kommen.
Apple arbeitet seit zwei Jahren an ToF-KameraApple arbeitet Fast Company zufolge seit mindestens zwei Jahren an einer 3D-Kamera, die das Unternehmen intern als „World Facing Camera“ bezeichnet. Ähnlich wie es Apple mit Face ID auf der Vorderseite von iPhones schon seit Jahren praktiziert, würde eine Time-of-Flight-Kamera (ToF) auf der Rückseite exakte Tiefenmessungen ermöglichen. Daraus ergeben sich nicht nur neue Möglichkeiten und eine bessere Leistung für Augmented-Reality-Anwendungen, sondern auch zusätzliche Aufnahmemodi für die Hauptkamera.
Zu den von ToF profitierenden Kamerafunktionen soll außer dem Porträtmodus auch der Fokus zählen. Ähnlich wie bei Lichtfeldkameras könnten Nutzer die Fokuseinstellung eines Bildes nachträglich ändern, um beliebige Menschen oder Objekte scharf zu stellen.