2020er iPhones: 5G-Modems von Qualcomm und A14 Bionic in 5-Nanometer-Techologie?
Obwohl Apple im Juli die Modem-Sparte von Intel kaufte, dürfte es noch geraume Zeit dauern, bis in Eigenregie entwickelte und hergestellte 5G-Chips in den Smartphones aus Cupertino verbaut werden können. So lange kann Apple allerdings nicht warten, denn bereits die 2020er iPhones sollen den neuen Mobilfunkstandard unterstützen. Der kalifornische Konzern setzt deshalb offenbar zunächst auf Modems von Qualcomm.
Bis zu 7 Gigabit pro SekundeIn der kommenden iPhone-Generation soll Qualcomms Hochleistungsmodem mit der Bezeichnung Snapdragon X55 zum Einsatz kommen. Das
berichtet die englischsprachige japanische Wirtschaftszeitung Nikkei Asian Review. Der 5G-Chip des US-amerikanischen Herstellers bietet Downloadraten von bis zu sieben Gigabit pro Sekunde, im Upload erreicht er bis zu 3 Gigabit/Sekunde. Das Modem unterstützt darüber hinaus neben 5G auch die älteren Mobilfunkstandards 4G (LTE), 3G und 2G.
Apple steht unter ZugzwangApple steht bei der Unterstützung von 5G in gewisser Weise unter Zugzwang, da Mitbewerber wie Samsung und Huawei bereits Smartphones mit dem schnellen Mobilfunkstandard verkaufen. Hierzulande und in etlichen anderen Ländern beginnt der Ausbau der neuen Netze zwar gerade erst, in China, einem für Apple äußerst wichtigen Markt, ist er hingegen bereits weit fortgeschritten. Einer Schätzung der GSMA zufolge werden im Jahr 2025 rund 600 Millionen Chinesen in den schnellen Mobilfunknetzen unterwegs sein. Der iPhone-Konzern muss demzufolge möglichst bald Smartphones mit 5G-Unterstützung anbieten und kann nicht warten, bis die von Intel übernommene Sparte entsprechende Chips bereitstellt.
A14 Bionic in 5-Nanometer-Technologie?Auch hinsichtlich weiterer Hardware-Komponenten für die 2020er iPhones gibt es Neuigkeiten. So sollen die im kommenden Jahr präsentierten Geräte mit einem A14 Bionic ausgestattet sein, der in 5-Nanometer-Technologie gefertigt wird. Darüber hinaus entwickelt Apple angeblich eine neue 3D-Sensor-Kamera, welche die Umgebung abtasten und Objekte erkennen kann. Zudem sollen zumindest zwei Geräte der kommenden iPhone-Generation über flexible OLED-Panels und damit vermutlich gebogene Displays verfügen.