2021: Ein schlechtes Jahr für die AirPods? Kuo ist pessimistisch
Bekanntlich sind die AirPods ein Kassenschlager, jedes Quartal verkauft Apple die populären Ohrhörer millionenfach. Im abgelaufenen Jahr sollen es rund 100 Millionen Exemplare gewesen sein, die an Kunden gingen. Verglichen mit 2019 entspricht dies einem Zuwachs um rund 40 Millionen Einheiten. Wer zum Zeitpunkt der Markteinführung noch orakelte, es handle sich bei den AirPods um ein überzogen teures, wenig sinnvolles Produkt, konnte kaum stärker irren (News zur Vorstellung im September 2016:
). Marktexperte Ming-Chi Kuo sieht jetzt allerdings eine schwierige Phase kommen, in der Apple wohl Rückgänge zu verkraften hat.
AirPods 2 hin zu AirPods 3Der Grund für die pessimistische
Einschätzung liegt im Modellwechsel von den AirPods 2 hin zur dritten Generation begründet. Letztere erwartet Kuo aber wie bereits gemeldet erst für das dritte Quartal (siehe
) – es vergeht also noch viel Zeit, bis AirPods wieder in der omnipräsenten Berichterstattung angekommen sind. Gleichzeitig sei auch noch völlig unklar, wie breitgefächert Apple das Angebot gestaltet, also ob die AirPods 2 als günstige Version im Sortiment bleiben.
2021 ohne Chancen auf ZuwachsIn jedem Fall müsse man für 2021 aber mit einem Rückgang rechnen, denn die neuen AirPods Max seien zwar ein Aushängeschild der Produktsparte, angesichts des Preises aber für eine überschaubare Zielgruppe gedacht. Von mehr als einer Million Exemplare pro Jahr sei nicht auszugehen, so Kuo. Allerdings war jedem wohl von vornherein klar, dass die AirPods Max nicht einmal ansatzweise an den Absatz der regulären AirPods heranreichen.
Kuo sieht ein strukturelles ProblemGenerell sieht Kuo aber noch ein anderes Problem, denn es sei zunehmend schwerer für Kunden, die Unterschiede zwischen AirPods und günstigeren Konkurrenzprodukten zu benennen. Apple fehle hier das "stabile Ökosystem", welches die Verkaufszahlen der AirPods schütze – ganz anders, als bei vielen anderen Produktreihen. Darin bestehe derzeit die größere Herausforderung, denn es handle sich um ein strukturelles Risiko, nicht nur um Releasezyklus-abhängige Entwicklungen.