2021er MacBook Pro mit Apple- und Intel-Prozessoren?
Seit letzter Woche werden die ersten Macs mit Apple-M1-Prozessor ausgeliefert – und die Presse wie auch die allermeisten Kunden sind begeistert von den neuen Geräten. Die Performance wie auch die Akkulaufzeit sorgt vielerorts für großes Erstaunen – ein MacBook Air mit Apple M1 kann nun bei vielen Aufgaben mit einem iMac Pro mithalten. Bei den vorgestellten Einstiegsmodellen hat Apple nun eindrucksvoll bewiesen, wozu der M1 fähig ist – doch erst im kommenden Jahr wird sich zeigen, ob diese Performance-Steigerungen auch auf andere Modelle übertragbar sind.
Die neu vorgestellten M1-Modelle sehen den Intel-Versionen zum Verwechseln ähnlich – einzig der Mac mini mit M1-Prozessor kommt nun in einem silbernen statt grauen Gehäuse daher. Laut einigen Gerüchtequellen sollen erst im kommenden Jahr neu gestaltete Modelle erscheinen. Beispielsweise gibt es viele Gerüchte, dass Apple das aktuelle 13"-MacBook-Pro durch ein 14"-Modell ersetzt – ähnlich dem Sprung vom MacBook Pro 15" auf 16". Oft ist auch aus der Gerüchteküche zu hören, dass Apple das Gehäusedesign überarbeiten wird.
Inklusive Intel-Modell?Der bekannte Leaker
L0vetodream kommentierte nun einen Artikel des Analysten Ming-Chi Kuo, in dem es um den Fahrplan für das kommende Jahr bezüglich des Macs geht. Hier merkt L0vetodream an, dass Apple nicht nur ein neues Gehäusedesign für Macs mit Apple Silicon plant, sondern auch für Intel-Macs.
Hätte dieser Leaker nicht eine sehr hohe Trefferquote, wäre dies keine Erwähnung wert. Denn: Greg Joswiak von Apple sagte kürzlich, dass Apple Intel-Macs noch viele Jahre softwaremäßig unterstützen werde. Man hatte noch Intel-Macs in der Entwicklungspipeline, so Joswiak – und im August stellte Apple tatsächlich noch einen leicht überarbeiteten iMac vor. Die Bemerkung von Joswiak lässt darauf schließen, dass Apple nun keine neuen Intel-Modelle mehr präsentieren wird.
Lohnt der Aufwand?Für Apple wäre es ein großer logistischer Aufwand und mit hohen Entwicklungskosten verbunden, zwei Modelle mit vollständig unterschiedlichem Innenleben zu entwickeln. Außerdem dürften sich die Verkäufe der Intel-Variante mehr als in Grenzen halten: Für die allermeisten Kunden bieten die Macs mit Apple-Chip ausschließlich Vorteile – nur sehr wenige Kunden hätten Nachteile.
In der Vergangenheit regelte Apple diese Situation stets so, dass man noch wenige Vorgängermodelle für eine begrenzte Zeit im Programm behielt – so können Kunden, die noch auf die älteren Modelle angewiesen sind, diese noch neu erwerben. Beim Mac mini, MacBook Air und MacBook Pro 13" behielt Apple auch stets ein Modell im Programm.