2023 soll der Abschied vom Lightning-Port beginnen
Bis 2012 setzte Apple beim iPhone und iPad auf den 30-poligen Dock-Connector – doch dieser war recht groß und nicht gegen Wasser geschützt. Den ursprünglichen Dock-Connector führte Apple zusammen mit der dritten iPod-Generation im Jahr 2003 ein und übernahm diesen beim iPhone und iPad. Das letzte Gerät, welches den Dock-Connector einsetzte, war der iPod Classic der 6. Generation, welchen Apple schließlich Ende 2014 aus dem Programm nahm. Das iPhone 5 brachte im Jahr 2012 eine neuartigen Anschluss mit: den Lightning-Port. Statt 30 Pins kam der Lightning-Anschluss mit 8 aus und erlaubte es, Geräte deutlich kompakter zu gestalten. Doch zur damaligen Zeit waren viele Zubehörgeräte in Verwendung, welche auf den Dock-Connector setzten – und viele zeigten sich daher unzufrieden mit Apples Schritt, beim iPhone 5 den Anschluss zu ändern.
Bereits seit langem USB-C beim iPadMit dem iPad geht Apple aber bereits einen anderen Weg: Dort ersetzte der Konzern beim iPad Pro der dritten Generation im Jahr 2018 bereits den Lightning-Anschluss durch einen USB-C-Port. Viele Marktbeobachter rechneten in dieser Zeit damit, dass Apple beim iPhone zukünftig ebenfalls auf den Lightning-Port verzichtet und diesen durch einen USB-C-Anschluss ersetzt – doch bis heute werden alle iPhone-Modelle mit Lightning-Port ausgeliefert. Und auch mit der kommenden iPhone-14-Generation wird sich dies laut vielen Gerüchtequellen nicht ändern.
2023 läutet das Ende des Lightning-Ports einDer gewöhnlich sehr gut informierte Analyst Ming-Chi Kuo will nun aus Zuliefererkreisen erfahren haben, dass Apple aktuell das Ende des proprietären Ports plant. Zuvor berichtete Kuo, Apple würde für die kommenden Jahre am Lightning-Anschluss festhalten, um das Geschäft mit Zubehörartikeln nicht zu gefährden – doch durch neue Informationen von Zuliefererbetrieben ändert Kuo nun seine Meinung:
Die iPhone-Modelle, welche Apple in der zweiten Jahreshälfte 2023 vorstellen wird, sollen laut Kuo genau wie das iPad auf einen USB-C-Anschluss setzen und somit schnelleres Laden wie auch höhere Datentransferraten bieten – doch weitere Funktionalitäten (wie zum Beispiel die Ansteuerung eines externen Bildschirms) seien noch unklar. Ob Apple direkt das gesamte iPhone-Lineup umstellt oder zuerst die Pro-Modelle mit USB-C ausliefert, ist ebenfalls nicht bekannt.
Wegen EU-Gesetzgebung?Aktuell berät die Europäische Union über eine neue Gesetzgebung, welche Hersteller dazu zwingt, einheitliche Anschlüsse in Smartphones und andere tragbare Geräte zu verbauen. Ausgenommen hiervon sind Modelle, welche zu klein für derartige Anschlüsse sind – wie beispielsweise Uhren. Es ist gut möglich, dass Apple dieser Pflicht zuvorkommen will und deswegen im kommenden Jahr mit der Umstellung auf USB-C beginnen wird.