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29 Jahre bei Apple - Eddy Cue bietet faszinierende Einblicke in Apples Wesen und Entwicklung

Wenn es eine Sache gibt, die man Apples Dienste-Chef Eddy Cue wahrlich nicht vorwerfen kann, dann dass er leichtfertig von Unternehmen zu Unternehmen springt. Seit 29 Jahren ist Cue bereits für Apple tätig. Als er 1989 ins Unternehmen kam, war gerade der Macintosh SE/30 aktuell, der Umstieg von 68k auf PowerPC-Prozessoren in weiter Ferne - und Steve Jobs' Weggang lag gerade einmal fünf Jahre zurück. Apple führte gerade das erste Notebook ein (7,2 kg schwer, mindestens 7300 Dollar teuer) und arbeitete an der Vorstellung der Hochleistungsbaureihe "Quadra", die ab 1991 für mindestens 6000 Dollar in den Regalen stand. In einer Ansprache vor Studenten der Duke University, wo er einst seinen Abschluss in Computer Science machte, lässt Cue seinen Werdegang und viele wichtige Erfahrungen Revue passieren.


Cues Aussage zufolge sei er immer lernwillig gewesen, was zu steter Ausweitung seiner Tätigkeiten führte. Bei Apple habe er dann eine Tätigkeit gefunden, die er nicht als Arbeit bezeichne, sondern etwas, das er liebe. Von den 29 Jahren dort sei vielleicht ein Jahr wirklich Arbeit gewesen. Jeden Morgen stehe Cue noch begeistert auf und freue sich darauf, was man heute bewegen könne. Schlaf? Etwas, das Cue nicht mag. Verlorene Zeit. Zeit, in der nichts zu bewerkstelligen ist. Zu Beginn seiner beruflichen Tätigkeit habe Cue die Wahl zwischen zwei Unternehmen gehabt, nämlich Apple und Microsoft. Für lange Zeit sah es nach einer sehr schlechten Wahl aus, sich für Apple entschieden zu haben. Microsoft schoss nach oben, Apple stürzte ab - eine Entwicklung, die erst mit einem kleinen Wunder, nämlich Steve Jobs' Rückkehr beendet wurde. Mit diesem Moment galt für Cue auch, seinen Traum leben zu können, denn die Arbeitsweise bei Apple änderte sich fundamental. Eines der ersten wesentlichen Projekte, bei dem sich Cue maßgeblich einbringen konnte, war übrigens das Konzept eines Online-Stores.

Kommentare

spheric
spheric08.01.18 12:32
Letzter Absatz: “Cooks gesamte Ansprache” — doch wohl “Cues”?
Früher war auch schon früher alles besser!
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cab08.01.18 14:08
Und auf Seite 2, einmal Amelia statt Amelio.

Übrigens finde ich es eine seltsame Begründung für Diversität, dass die Leute in der Silicon Valley Blase sonst nichts mehr von der Aussenwelt mitbekommen würden. Das schafft Apple auch mit Diversität. Man muss sich nur einmal anschauen, wie lange manche Produktzyklen sind.
-2
nacho
nacho08.01.18 14:57
Fairerweise muss man aber auch sagen das der Markt in China für teure Smartphones erst jetzt an fahrt gewinnt, früher konnte sich doch kaum einer ein iPhone leisten.
Daher ist es nicht ganz unverständlich warum Jobs darauf weniger wert gelegt hat.
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jlattke08.01.18 23:16
Eines habe ich über die vielen Jahre gelernt: das aktuelle Managment eines Unternehmens hat immer wieder mal absolut plausible Gründe weshalb irgendwelche Vorgänger totale Schwachmaten waren oder diese und jene Fehler völlig dämlich waren … Meistens waren diejenigen, die am eifrigsten kritisiert haben in einer weiteren Rückschau dann selbst keine großen Leuchten.

Der Punkt ist doch immer: woran misst man gerade. Rein an aktuellen Ergebnissen. Oder an wichtigen strategischen Entscheidungen, die sich erst in vielen Jahren auszahlen oder an neuen Produkten oder …

Ich bin gespannt wie wir in 10, 20 Jahren die Leistung vom aktuellen Team einordnen werden … ich kann mir vorstellen, doch um einiges schlechter als man aktuell erst einmal meint … (es gibt derzeit Branchen, da sind die einstigen Managment-Megastars zu kompletten Buhmännern des jeweiligen Marktes geworden!)
+2
tommy-lg09.01.18 11:41
jlattke

Volle Zustimmung.
Aus der Position der derzeitigen Gewinner heraus lässt sich super über andere urteilen. Ich bin mir sicher, das dieser besagte damalige Manager auch nur ein Teil des Ganzen war und sich auch nur im vorgegebenen Rahmen bewegt hat.
Man könnte aber auch sagen, was wäre? Wenn es diesen ganzen Verlauf und diese besagten Manger nicht gegeben hätte? Daher muss man diesen Managern danken, dass sie andere dazu bewegt haben etwas zu ändern. 😉😄

Auch wenn das jetzt etwas weit her geholt ist, aber die Deutsche Bank wurde vor ein paar Jahren auch als die super Firma gefeiert und der Chef Herr Ackermann war der Superstar. Mutti war auch zum Geburtstag 😂
Und heute wissen wir was diesen Superstar und die Deutsche Bank groß gemacht hat.

Das sollte jede Firma beachten. Irgendwann ist es vorbei, denn nichts ist von Dauer, auch nicht der Erfolg.
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