3 Nanometer: Macht der M2 Pro den Anfang?
Die M- und A-Chips von Apple sind nicht nur durch die grundlegende Architektur so effizient, sondern auch durch die 5-nm-Fertigungstechnologie der Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (kurz TSMC). Der M1 wird im 5-Nanometer-Verfahren gefertigt und beim M2 setzt TSMC ein ähnliches, aber leicht verbessertes Verfahren ein. In Benchmarks bringt der M2 zwar je nach Test eine Performancesteigerung zwischen 10 bis 40 Prozent – ein respektabler Gewinn, aber ein gigantisch großer Schritt ist die zweite M-Generation nicht.
Apple fertigt aktuell alle M1-Chips von M1 ohne Namenszusatz bis zum M1 Ultra mit der gleichen Fertigungstechnologie. Laut einem Bericht von
Digitimes könnte dies aber beim M2 Pro und den weiteren Ausbaustufen anders werden: Dem Bericht nach soll sich Apple bereits Fertigungskapazitäten für das neue 3-Nanometer-Verfahren von TSMC gesichert haben, sodass die Chips noch einmal spürbar an Effizienz gewinnen. Auch der für das nächste Jahr anvisierte M3 soll TSMC im 3-Nanometer-Fertigungsverfahren herstellen.
Ende 2022 die ersten Modelle?TSMC will in der zweiten Jahreshälfte mit der Fertigung von Chips im 3-Nanometer-Verfahren beginnen, nachdem erste Testfertigungen bereits erfolgreich verliefen. Doch noch kann es natürlich zu unerwarteten Hürden kommen, beispielsweise wenn der Ausschuss zu groß ist und dadurch die Komponentenpreise zu stark steigen.
Doch wenn TSMC erfolgreich ist, könnte Apple bereits im Herbst oder Winter den M2 Pro und M2 Max im MacBook Pro 14" und 16" einsetzen. Mark Gurman von Bloomberg
berichtete bereits, dass Apple die Umstellung vom M1 zum M2 schneller durchführen will als den Switch von Intel zu den eigenen M-Chips. Auch denkbar ist, dass der kommende Mac Pro mit M2 Ultra und "M2 Extreme" bereits Prozessoren im 3-nm-Verfahren mitbringt.
Nur Volumen-Chip mit 5 nm?Vadim Yuryev, bekannt durch den YouTube-Kanal "Max Tech", spekuliert, dass Apple absichtlich den M2 im 5-nm-Verfahren herstellen ließ, da es sich beim M2 um ein Volumenmodell handelt und die Stückzahlen des M2 Pro, Max, Ultra und Extreme deutlich geringer sind. Wahrscheinlich verfügt TSMC noch nicht über ausreichende Kapazitäten zur Fertigung so vieler M2-Chips im 3-nm-Verfahren, so dass Apple die Einstiegsvariante weiterhin mit im 5-nm-Verfahren herstellen lässt. Yuryev sagte bereits in der Vergangenheit den M1 Ultra wie auch den Mac Studio akkurat voraus.