3-nm-Chips für Apple: TSMC hat Probleme bei der Umstellung
Längst sind Vorbereitungen angelaufen, zukünftige Chip-Serien im 2-nm-Verfahren zu fertigen. Da TSMCs Roadmap lange vorab bekannt ist, kann man recht genau einschätzen, inwiefern sich diese auf Apples Produktpläne auswirkt. Zunächst steht aber erst einmal die 3-nm-Umstellung an, dies soll unter anderem den A17 des im Herbst erscheinenden iPhone 15 Pro betreffen. Beim M2 setzen Apple und TSMC noch auf ein verbessertes 5-nm-Verfahren, der M3 soll hingegen den Übergang auf 3 Nanometer mit sich bringen. Jüngsten Berichten zufolge ist damit jedoch eher nicht mehr im ersten Halbjahr 2023 zu rechnen, stattdessen werden entsprechende Macs ebenfalls erst frühestens im Herbst auf den Markt kommen.
TSMC brauchte länger als gedachtWie es in einem Bericht des Branchenmagazins
EE Times heißt, lief es aber nicht ganz rund. So hatte TSMC Probleme damit, auf Massenproduktion der 3-nm-Chips umzustellen und infolgedessen Apples Bestellungen für kommende Produkte auszuführen. Sowohl bei den Werkzeugen als auch der eigentlichen Fertigung kam es zu Schwierigkeiten, weswegen noch zu viel Ausschuss entsteht. Dies macht einerseits die Produktion sehr teuer, immerhin müssen viele Chips direkt entsorgt werden, andererseits fehlen aber schlicht die notwendigen Stückzahlen.
Im Herbst soll alles rundlaufenVon offizieller Seite kommt jedoch eine gewisse Entwarnung, denn laut TSMC-CEO C.C. Wei sei man nun zumindest auf dem Stand, dass "gute" Ausbeute zu erzielen ist – laut EE Times bedeutet dies, rund 55 Prozent der Chips können ihren Weg in fertige Produkte finden. Pro Quartal verbessere sich die Quote um rund fünf Prozent. Auch wenn es momentan nur schwer gelingen würde, ausreichend viele Prozessoren für Apple zu fertigen, so hat sich die Lage bis Herbst vermutlich beruhigt.
...daher wohl auch M2 im MacBook Air 15"Die Angaben stehen in Einklang mit kürzlich erschienenen Berichten, Apple wolle beim kommenden MacBook Air mit 15"-Display weiterhin auf M2-Chips setzen. Auch Ming-Chi Kuo hatte nämlich davon
gesprochen, die Massenproduktion des M3 laufe erst im zweiten Halbjahr an, was für Apples Roadmap hinsichtlich des MacBook Air etwas zu spät sei.