31 Bundesstaaten der USA klagen nun wegen Preisabsprache gegen Apple und führende Verlage
Wie PaidContent meldet, haben sich mittlerweile 17 weitere Staaten einer Sammelklage gegen Apple und fünf führende Verlage wegen des Verdachts auf Preisabsprache bei digitalen Büchern angeschlossen. Apple und den Verlagen wird eine Buchpreisbindung vorgeworfen, mit der ein Wettbewerb beim Vertrieb von E-Books verhindert wird. Dabei stören sich die klagenden Staatsanwälte nicht so sehr daran, dass die Verlage eigenständig einen Preis festlegen können, sondern vielmehr an der Vertragsklausel mit Apple, wonach niedrigere Preise außerhalb des Apple iBookstore nicht erlaubt sind. Damit stellt Apple die Preisrichtlinien für den E-Book-Markt auf.
Wie aus einer damaligen E-Mail von Steve Jobs hervorgeht, war der
ehemalige Apple CEO teilweise höchstpersönlich in die Preisverhandlungen eingebunden, nachdem der verantwortliche Eddy Cue bei Vertragsverhandlungen mit einem Verlag gescheitert war. Aus der E-Mail wird deutlich, dass Steve Jobs vor allem Amazons damalige Marktmacht als Argument für den iBookstore ins Spiel brachte. Nach Ansicht von Jobs würde Amazon langfristig den Verlagen schlechtere Konditionen bieten. Ironischerweise verstärkte Amazon mit seinem Verhalten genau diese Befürchtungen und spielte damit Apple bei den Verhandlungen in die Hand. Ebenfalls geht aus den Gerichtsunterlagen hervor, dass die Verlage auch Druck auf andere Buchhändler wie Barnes & Noble ausgeübt haben, um konkurrierende Verlage abzustrafen, die sich nicht den ausgehandelten Preisbindungen im E-Book-Markt unterwarfen.
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