32-Bit-Apps im App Store nahezu bedeutungslos
Mit dem A7-Prozessor in iPhone 5s und iPad Air begann Apple vor vier Jahren bei iOS-Geräten den Umstieg auf 64-Bit-Prozessoren. Parallel dazu konnten Entwickler Apps mit 64 Bit einreichen, die dadurch teilweise erhebliche Leistungssteigerungen hinlegten. Grund genug für Apple, kurz vor Einführung des A9-Prozessors die Unterstützung von 64 Bit für App-Entwickler verpflichtend zu machen.
Seitdem
hat der Anteil der reinen 32-Bit-Apps im App Store spürbar abgenommen und ist laut einer aktuellen Erhebung von Marktforschern für weniger als ein Prozent der Umsätze verantwortlich. Mit dem in Kürze erscheinenden iOS 11 werden diese alten Apps dann nicht einmal mehr kompatibel sein, sodass sich der Umsatz innerhalb der nächsten Monate den null Prozent nähern dürfte.
Auch wenn die Einnahmen im vergangenen Quartal mit schätzungsweise 37,5 Millionen US-Dollar für Apple angesichts der Milliardenumsätze zu vernachlässigen sind, gibt es doch einige bemerkenswerte Apps darunter, die in Kürze nicht mehr auf aktuellen Geräten laufen. Hierzu zählen "The Amazing Spider-Man" von Gameloft, von dem es aber immerhin einen Nachfolger gibt, und "Trigger Fist" von Lake Effekt, die allein im August mehr als 35.000 US-Dollar Einnahmen durch Käufe und In-App-Käufe generierten.
Aus Sicht der Entwickler könnte sich eine Aktualisierung daher lohnen, um nicht letztendlich aus dem App Store genommen zu werden. Marktforschern zufolge haben viele Entwickler dies ähnlich gesehen und ihre Apps in dem letzten Monat aktualisiert, was bei entsprechenden App-Updates zu einem Anstieg um 230 Prozent führte.