35 Jahre Tetris – ein Spiele-Veteran hat Geburtstag
Mehr als 100 Millionen Mal soll das Spiel verkauft worden sein und war einst der Titel mit den meisten aktiven Spielern überhaupt. Unterschiedlich geformten Bauteile möglichst platzsparend und ohne störende Lücken anordnen, das ist das Spielprinzip von Tetris. Ersonnen hatte das Spiel ein russischer Entwickler namens Alexei Paschitnow. Zwar brachte es Tetris schon Ende der 80er Jahre zu großer Beliebtheit, richtig bekannt wurde es aber wohl erst durch Nintendo, die am Ende als Sieger aus den langen Streitigkeiten um die Nutzungsrechte hervorgingen.
Erfolgszug seit 1989Der erste Game Boy wurde nur mit Tetris ausgeliefert, angesichts des Verkaufserfolgs des GameBoys wuchs die Gemeinde der Tetrisspieler somit auf einen Schlag immens. Da GameBoy-Spiele weitaus teurer als heutzutage Spiele-Apps im Store sind, blieb Tetris für viele Nutzer auch der einzige Titel im Portfolio.
Natürlich wanderte Tetris auf alle möglichen Plattformen und erschien in allen erdenklichen Variationen. Lediglich am eigentlichen Spielprinzip hatte sich wenig geändert: Noch immer verhalten sich die Bausteine nicht physikalisch korrekt und bleiben auch dann in einer Position liegen, wenn sie eigentlich kippen müssten.
Ohrwurm-MelodieVielen ehemaligen Spielern ist mit Sicherheit auch noch die eingängige, damals in Endlosschleife wiedergegebene Musik in Erinnerung geblieben. Das oben eingefügte Video frischt die Erinnerungen auf, sollten diese 30 Jahre nach Markteinführung des ersten Game Boys inzwischen verblasst sein. Die Ursprünge des Liedes sind dabei noch sehr viel älter als Game Boy, Tetris oder elektronische Geräte selbst – es basiert nämlich auf einem Gedicht des Jahres 1861.
Gerät Tetris in Vergessenheit?Blickt man auf die heutige Spiele-Landschaft, so scheint Tetris aber nicht mehr das packendste Spielkonzept zu sein. Zwar tummeln sich auch heute noch unzählige Bejeweled-Clones in den verschiedenen App Stores, Tetris-Spielweisen sind aber schon eine geraume Weile nicht mehr in den Bestenlisten zu finden. Die
offizielle iOS-Version vertreibt derzeit übrigens Electronic Arts – wie üblich per Modell, das Spiel kostenlos anzubieten, dann per In-App-Käufen zur Kasse zu bitten.