3D Touch und Force Touch sind Zielscheiben neuer Patentklagen
Summen, Vibrieren, drucksensible Steuerung - all dies sind Elemente von haptischem Feedback, welches einem Nutzer von Computern oder Smartphones bei der Bedienung des Gerätes helfen soll. Apple setzt auf solcherlei Technologien in der Apple Watch, im iPhone und in MacBooks.
Angebliche Patentverletzung durch 3D TouchDas kalifornische Unternehmen Immersion vermutet, dass Apple dabei auf einige ihrer Patente zurückgegriffen habe. So entsprächen die neuen Gesten »Peek« und »Pop«, welche auf dem
iPhone 6s und 6s Plus durch die Displaytechnologie 3D Touch ermöglicht werden, den in zwei Patenten beschriebenen Nutzungsmöglichkeiten bei zeitlich versetztem unterschiedlich starkem Druck auf eine Fläche. Das durch 3D Touch im Homescreen auslösbare Kontextmenü von Apps sei ebenfalls die Kopie eines Immersion-Patentes.
Angebliche Patentverletzung durch Force TouchDie Imitation des Klickgefühls beim Force-Touch-Bedienfeld in Apples aktuellen Generationen des
12-Zoll-MacBook und des
MacBook Pro sei schließlich durch ein Immersion-Patent geschützt. Auch Apples
Magic Trackpad 2 umfasst die Force-Touch-Technologie.
Immersions Klagefeldzug gegen Apple und AT&TVor dem Bezirksgericht in Delaware erhob Immersion deswegen nun Klage wegen der Verletzung von vier Patenten durch Apple. Der US-amerikanische Mobilfunkbetreiber AT&T wird als Mitbeklagte genannt. Erst vor drei Monaten hatte Immersion
Klage wegen drei anderer Patente eingereicht, welche angeblich durch iPhone 6, iPhone 6s und die Apple Watch verletzt worden seien. Parallel beschwerte sich das Unternehmen auch bei der Internationalen Handelskommission der USA. Eine Entscheidung in diesen Fällen gibt es noch nicht.
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