3D-Videos mit iPhone 15 Pro (Max) drehen: iOS 17.2 Beta enthält wegweisende Neuerung
Die aktuelle Version von iOS 17 enthält noch nicht sämtliche Features, die Apple im Rahmen der World Wide Developers Conference angekündigt hatte. Einige Features werden nachgereicht, beispielsweise die iMessage Contact Key Verification (siehe
) und die Übersetzungs-Funktion für den Action Button des iPhone 15 Pro (Max). Diese und einige andere, etwa die Tagebuch-App, sind in der zweiten Beta von iOS 17.2 enthalten, welche Apple vor Kurzem veröffentlichte (siehe
). Besitzer eines der beiden Top-Modelle kommen zudem in den Genuss einer Neuerung im Zusammenhang mit den Kameras der Geräte.
iPhone 15 Pro (Max) kann dreidimensionale Videos erstellenDie jüngste Vorabversion von iOS 17.2 versetzt iPhone 15 Pro und Pro Max in die Lage, 3D-Videos zu drehen, von Apple als „Spatial Video“ bezeichnet. Dieses Feature hatte Apple bereits vor geraumer Zeit angekündigt, ohne einen Termin zu nennen, ebenso wie die Möglichkeit, dreidimensionale Fotos mit den Top-Smartphones zu erstellen. Bewegtbilder werden dabei in Full-HD (1080p) aufgenommen und in einem eigens in Cupertino entwickelten Format namens „Apple HEVC Stereo Video“ gespeichert (
PDF-Datei). Als Codec kommt HVC1 zum Einsatz.
Der Platzbedarf steigt im Vergleich zu zweidimensionalen Videos um etwa 40 Prozent, Apple spricht von rund 130 Megabyte pro Minute. Besonderheit des Dateiformats: Der Nutzer kann das Führungsauge wählen, für welches die Videos erstellt werden sollen, ob also das linke oder rechte Auge bevorzugt genutzt wird. Zudem sollen sich die auf einem iPhone 15 Pro (Max) gedrehten Clips auch mit Apps wiedergeben lassen, die 3D nicht unterstützen.
Feature ist wichtig für die Apple Vision ProDas neue Feature steht in direktem Zusammenhang mit der Apple Vision Pro. Es eröffnet Besitzern eines iPhone 15 Pro (Max) die Möglichkeit, dreidimensionale Inhalte für Apples Mixed-Reality-Headset zu erstellen. Auf anderen Geräten wie etwa Fernsehern lassen sich die solche Videos und Fotos nämlich nicht in 3D darstellen, dazu fähige TV-Geräte werden seit einigen Jahren nicht mehr angeboten. Dass Apple die neue Funktion bereits in die Beta von iOS 17.2 integriert, könnte darauf hindeuten, dass die Vision Pro früher auf den Markt kommt als bislang erwartet. Wer sich für das Mixed-Reality-Headset aus Cupertino interessiert, muss also möglicherweise nicht bis zum Frühjahr 2024 warten, was in Apples Zählung auch Mai sein kann, sondern könnte das Gerät bereits Anfang kommenden Jahres in Händen halten – zumindest in den Vereinigten Staaten, wo es bekanntlich zuerst erscheinen soll.