3nm-Fertigung könnte Effizienz der A- und M-Chips um 35 Prozent steigern
Der M1 und der A15 setzt auf das 5-nm-Fertigungsverfahren von Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (kurz TSMC) – für den A16 wie auch für den M2 verwendet TSMC ein verbessertes 5-nm-Verfahren, welches eine zwischen 10 und 20 Prozent höhere Effizienz mit sich bringt. Aus der Gerüchteküche ist zu hören, dass der kommende Apple A17 im iPhone 15 und eine zukünftige Generation der M-Chips im neuen 3-nm-Verfahren von TSMC gefertigt werden.
Noch ist aber nicht sicher, mit welcher M-Generation Apple das neue TSMC-Verfahren einsetzt. Möglich ist, dass der M2 Pro und M2 Max die ersten Apple-Chips im 3-nm-Verfahren sein werden – denkbar ist aber auch, dass Apple die Umstellung erst mit dem M3 durchführt und der M2 Pro und M2 Max im verbesserten 5-nm-Verfahren hergestellt werden.
35 Prozent energieeffizienterMark Liu, Vorstandsvorsitzender von TSMC, erwähnte einige Details bezüglich des neuen Verfahrens: Chips, welche im neuen 3-nm-Fertigungsverfahren hergestellt wurden, sollen 35 Prozent energieeffizienter und trotzdem schneller arbeiten. Bei letzter Angabe nennt Liu leider keinen konkreten Wert.
Es wird interessant, wie Apple die gewonnene Effizienzsteigerung nutzt: Apple könnte beispielsweise die Taktrate leicht anheben, um die Geschwindigkeit ohne Architekturänderungen zu steigern – oder der Konzern belässt die Prozessortaktrate auf dem aktuellen Niveau und verlängert so die Batterielaufzeit der Geräte.
Forschung an künftigen VerfahrenNatürlich steht die Entwicklung bei TSMC nicht still: Liu sagte, dass der taiwanische Konzern bereits an einem kommenden Herstellungsverfahren mit einer Strukturbreite von nur 2 nm arbeite – konkrete Angaben bezüglich einer möglichen Markteinführung macht Liu hier aber nicht.
Da TSMC sich aufgrund politischer Spannungen mit China um den Aufbau von Werken im Ausland, wie zum Beispiel in den USA, bemüht, wächst die Sorge am Heimatstandort Taiwan bezüglich einer Abwanderung ins Ausland. Liu betont hier, dass man weiter am Heimatstandort festhalte – und dieser auch maßgeblich bei der Entwicklung und späteren Fertigung der neuen 2-nm-Chips beteiligt sei.