40 Jahre Apple - eine kurze Geschichte
Das erste Jahrzehnt (1976-1985)- Apple II -Der Apple II von 1977 wurde zu Apples erstem großen Erfolg in der jungen Computer-Branche und half kräftig mit bei dem Trend, Heimcomputer in die Wohnzimmer der Amerikaner zu bringen. Heute untypisch verfügte der Apple II über eine offene Architektur, die auf möglichst hohe Kompatibilität mit etablierten Formaten wie zum Beispiel Tonbandkassetten setzte. Der Apple II war das finanzielle Rückgrat der jungen Firma, er wurde erst 1993 eingestellt.
- Xerox -Auf der Suche nach einer Revolution auf dem Computermarkt wollte Steve Jobs nun einen Rechner vorstellen, der von der breiten Masse der Bevölkerung intuitiv zu benutzen sei und dessen Installation keine technische Herausforderung mehr mit sich bringe. Inspiriert wurde er Ende der 1970er von Technologien aus dem Xerox PARC, wo er sowohl das Konzept einer Computermaus als auch der grafischen Benutzeroberfläche (GUI) kennen lernte.
- Börse -1980 markiert das Jahr, in dem Apple an die Börse ging. Der Einstiegspreis von 22 Dollar pro Aktie erhöhte sich schon am ersten Tag auf 29 Dollar und machte aus vielen Apple-Mitarbeitern über Nacht Millionäre, eine Verkörperung des »American Dream«. Damals betrug die Marktkapitalisierung (Aktienkurs * Aktienanzahl) ungefähr 1,8 Milliarden Dollar. Heute liegt er bei über 600 Milliarden Dollar; seit 2011 ist Apple - abgesehen von
kurzen Unterbrechungen - das wertvollste Unternehmen der Welt.
- Lisa und Macintosh -Die neuen Konzepte aus dem Xerox PARC fanden ihren Weg 1983 in den Apple Lisa, der somit zum ersten kommerziell verkauften Heimcomputer mit Maus und GUI wurde. Mit etwa 10.000 Dollar pro Gerät war er aber dermaßen überteuert, dass der Lisa-Computer am Markt floppte. Als kostengünstigere Alternative war der
Macintosh geplant, der 1984 mit großem Marketing-Aufwand und einer großen Produktvorstellung am 24. Januar dieses Jahres auf den Markt kam. Besonders der auf dem Super Bowl erstmals gezeigt
Werbespot »1984« hat bis heute noch Kultstatus. Der Macintosh war der IBM-Konkurrenz weit überlegen, doch nach der anfänglichen Euphorie sackten die Verkaufszahlen immer weiter ab.
- Jobs geht -Nicht nur deswegen kam es immer häufiger zu Konflikten zwischen Steve Jobs, der die Grundrichtung des Unternehmens bestimmen wollte, und
John Sculley, der von Jobs selbst 1983 zum Apple-CEO gemacht wurde. Als der Machtkampf 1985 eskalierte, stellte sich das Apple-Board hinter Sculley und beschnitt Jobs’ Entscheidungsbefugnisse. Damit konnte der ehrgeizige Apple-Gründer natürlich nicht leben und verließ das Unternehmen, um noch im gleichen Jahr eine Konkurrenzfirma namens NeXT Inc. zu gründen.