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40 Jahre Apple - eine kurze Geschichte


Die iÄra (1997-2007)
- Umstrukturierung -
In einer ersten Reihe von Radikalmaßnahmen schnitt Jobs zahlreiche unprofitable Zöpfe ab, vom Newton bis zu den sogenannten Clones. Diese waren ein erfolgloser Versuch, den Anteil von Mac OS in die Höhe zu treiben, indem man Lizenzen dieses Systems an andere PC-Hersteller verkaufte. Dieses Kalkül ging aber nicht auf, finanziell schadete es enorm und außerdem widersprach es fundamental Jobs’ Philosophie.

Stattdessen ging Jobs öffentlichkeitswirksam in seiner ersten Keynote 1997 eine Partnerschaft mit dem Erzfeind Microsoft ein und holte so den Internet Explorer als Standard-Browser auf den Mac. Gleichzeitig eröffnete er den bis heute aktiven Apple Online Store für Hardware-Verkäufe über das Internet. Apples Webseiten-Auftritt professionalisierte sich.



- iMac -
Auch bei Hard- und Software verordnete Jobs einen Neuanfang. Dessen erstes Ergebnis war 1998 die Einführung des iMac, mit dem Apple endlich das Verlassen der Verlust-Zone gelang. Die ersten iMacs mit ihren bunten Farben gehörten zu den frühesten Design-Arbeiten von Jonathan Ive und verzichteten auf ein Diskettenlaufwerk und setzten ganz auf einen neuen Anschluss-Standard namens USB. Die Folgegenerationen zeitigten zwar eine schnelle Abkehr vom »Knubbel-Design«, behielten aber das Konzept bei, Computer und Monitor in einem Guss anzubieten. Dies ist bis heute der Fall.


- Mac OS X -
Das „i“ in den Produktnamen wurde fortan zum Markenzeichen Apples. Auf dem iMac lief Software wie iMovie oder iDVD, es folgten iPhoto, iCal, iChat und die anderen Software-Elemente der iLife-Suite. Auch die Grundlage der Mac-Software sollte sich alsbald ändern: Das überkommene Mac OS machte einer Weiterentwicklung des NeXT-Systems Platz, das 2001 als Mac OS X (zur Geschichte des Systems) auf allen neuen iMacs vorinstalliert war. Nach den ersten Kinderkrankheiten war das System spätestens ab Version 10.2 Jaguar auch bei den Fans etabliert und führte Performanz und Look des Mac-Betriebssystems ins 21. Jahrhundert.


- Apple Stores und iPod -
Ebenfalls im Jahr 2001 erprobte Apple den Schritt, eigene Retail Stores in US-Städten zu errichten. Die ersten der heute als Apple Stores bekannten Geschäfte entstanden in Virginia und Kalifornien. Heute umspannen sie förmlich die ganze Welt und fanden bei anderen Technologiefirmen begeisterte Nachahmer. Die dritte Innovation des Jahres 2001 neben Mac OS X und Apple Store bildeten iTunes und der iPod, Apples MP3-Player, der die Zeiten des Walkman endgültig beendete. Durch die Inbetriebnahme des iTunes Store begann gleichzeitig die Ära von Apples Web-Diensten und Online-Stores, die bis heute anhält.



- Intel-Switch -
Im Jahr 2006 vollzog Apple den Wechsel von PPC- zu Intel-Prozessoren, ein bis kurz zuvor undenkbarer Schritt. Dieser hatte zu Folge, dass alle Mac-Programme noch einmal neu für Intel-Macs kompiliert werden mussten und erst nach und nach die neuen Macs unterstützten. Bis 2011 stellte Apple mit der Software »Rosetta« noch eine Übergangslösung für PPC-Programme bereit. Intel-Chips stellen bis heute den Kern aller aktuellen Apple-Computer dar. Im gleichen Jahr begannen auch die bis heute gepflegten Notebook-Baureihen MacBook (mit einer Wiederbelebung der Marke im Jahr 2015), MacBook Pro und MacBook Air. Mit der beliebten »Get a Mac«-Werbekampagne pflegte Apple das neue Image als coole Alternative zum althergebrachten PC. Apples Situation hatte sich in den zehn Jahren seit Jobs’ Rückkehr enorm verbessert, das Unternehmen warf lukrative Gewinne ab und war dabei, sich ein Lifestyle-Image mitsamt großer Fan-Basis aufzubauen. Die bis heute bedeutendste Produktneuheit nahm Apple allerdings erst ein Jahr später vor.

Kommentare

jlattke01.04.16 12:00
Ist zwar wieder von Springer, passt aber zum Thema:
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sierkb01.04.16 13:08
jlattke
Ist zwar wieder von Springer…

Abgesehen davon, dass der von Dir verlinkte Artikel ein klein wenig am Thread-Thema vorbeigeht, andererseits aber auch wiederum dazugehört (wo Licht ist, ist eben auch Schatten) und wohl auch gerade deshalb veröffentlicht worden ist anlässlich dieses 40. Geburtstages, und er wahrscheinlich hier wieder die Blockwarte aktiviert, die das natürlich alles ganz anders sehen und sagen werden, das das ja doch alles nicht stimme, was da geschreiben stehe – was hast Du gegen Springer? Apple hält wohl viel von denen bzw. von den Leuten dort, vor allem vom dortigen Führungspersonal und ihren Fähigkeiten und Erfahrungen, deren Schreib- und Kommnikations-Stil, kann solche Leute offenbar gut für sich gebrauchen und bindet sie für sich und seine Zwecke ein:

Horizont (02.10.2014): Springer-Mann Tobias Fröhlich spricht künftig für Apple
Tobias Fröhlich, stellvertretender Konzernsprecher von Axel Springer, wird künftig die Unternehmenskommunikation von Apple in Deutschland verantworten. Apple war bereits seit längerer Zeit auf der Suche nach einem neuen Kommunikationschef für Deutschland.

heise (02.10.2014): Bericht: Axel-Springer-Sprecher wechselt zu Apple
Der stellvertretende Unternehmenssprecher des Axel-Springer-Verlages übernimmt einem Bericht zufolge die hiesige Öffentlichkeitsarbeit des iPhone-Herstellers. In den USA hat Apple sein PR-Team jüngst umgebaut – und sich ein Stück weit geöffnet.

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jlattke01.04.16 14:18
sierkb
Gab da gerade eine Diskussion wegen eines Bild-Beitrages in dieser Richtung …
Wollte nur dem "Ach-ja-Springer-wieder"-Kommentar vorgreifen.
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sierkb01.04.16 15:48
jlattke
sierkb
Gab da gerade eine Diskussion wegen eines Bild-Beitrages in dieser Richtung …
Wollte nur dem "Ach-ja-Springer-wieder"-Kommentar vorgreifen.

Ich weiß, das habe ich durchaus mitbekommen.
Auch und gerade in diesem Hinblick habe ich obige Tatsache gepostet und auf diesen durchaus bemerkenswerten Umstand geflissentlich hingewiesen (wenn man dazu auch noch bedenkt und sich erinnert, was dieser Personalie bzw. diesem Personalienwechsel unmittelbar vorausgegangen war beide Seiten betreffend).
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Fox 69
Fox 6901.04.16 16:16
Durchaus interessant :

Ehrlich gesagt, einiges wußte ich noch nicht...🤔
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IceHouse
IceHouse01.04.16 18:26
Die Tagesschau hat auch was zum 40ten
Ich fotografiere, um herauszufinden, wie etwas aussieht, wenn es fotografiert wurde. - Gary Winogrand
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gfhfkgfhfk02.04.16 19:57
Ohje, hier wird wieder so getan als ob der Messias Jobs alleine für den Erfolg verantwortlich gewesen wäre. Da stellt sich mir die Frage, welche der Redakteure schon zu 68k Zeiten Mac-Nutzer waren?

Erst nachdem Weggang von Jobs wurde der Mac ein riesiger Erfolg! Der MacII mit dem LaserWriter waren die wichtigsten Werkzeuge für die DTP Revolution, und er war ein ganz bewußter Bruch mit der Jobsschen Philosophie des Computers, d.h. die IIer Serie waren allesamt keine AIO Modelle. Die Quadras ersetzen die MacII Serie und knüpften an deren Erfolge an.

Erst Mitte der 1990er Jahre hatte Apple wegen des schlechten OS zunehmen Probleme. Der optimale Zeitpunkt für den Ersatz des OS wurde verpaßt (die Umstellung von 68k auf PowerPC). Im Rückblick wäre es sinnvoll gewesen A/UX als Ersatz zu nehmen.
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MacBlack
MacBlack03.04.16 19:07
sierkb
jlattke
Ist zwar wieder von Springer…

Abgesehen davon, dass der von Dir verlinkte Artikel ein klein wenig am Thread-Thema vorbeigeht, andererseits aber auch wiederum dazugehört (wo Licht ist, ist eben auch Schatten) und wohl auch gerade deshalb veröffentlicht worden ist anlässlich dieses 40. Geburtstages, und er wahrscheinlich hier wieder die Blockwarte aktiviert, die das natürlich alles ganz anders sehen und sagen werden, das das ja doch alles nicht stimme, was da geschreiben stehe – was hast Du gegen Springer? Apple hält wohl viel von denen bzw. von den Leuten dort, vor allem vom dortigen Führungspersonal und ihren Fähigkeiten und Erfahrungen, deren Schreib- und Kommnikations-Stil, kann solche Leute offenbar gut für sich gebrauchen und bindet sie für sich und seine Zwecke ein:

Horizont (02.10.2014): Springer-Mann Tobias Fröhlich spricht künftig für Apple
Tobias Fröhlich, stellvertretender Konzernsprecher von Axel Springer, wird künftig die Unternehmenskommunikation von Apple in Deutschland verantworten. Apple war bereits seit längerer Zeit auf der Suche nach einem neuen Kommunikationschef für Deutschland.

heise (02.10.2014): Bericht: Axel-Springer-Sprecher wechselt zu Apple
Der stellvertretende Unternehmenssprecher des Axel-Springer-Verlages übernimmt einem Bericht zufolge die hiesige Öffentlichkeitsarbeit des iPhone-Herstellers. In den USA hat Apple sein PR-Team jüngst umgebaut – und sich ein Stück weit geöffnet.

Nun ist Tobias Fröhlich ja nicht gleich "Axel-Springer-Verlag". Vielleicht wird er ja nach seinem Weggang von dem Verlag noch zu einem anständigen Menschen?
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sierkb03.04.16 20:20
MacBlack:

MTN (30.09.2014): Apple vs. Computer Bild: Streit um das Bendgate-Video

Da war Tobias Fröhlich noch Sprecher des Springer-Verlages und wusste davon bestimmt und hat es mindestens mitgetragen und vertreten. Kurz darauf bzw. gleichzeitig (wenn man mal den dazu nötigen Vorlauf einberechnet) stellt Apple Deutschland ihn bei sich als Zuständigen für Öffentlichkeitsarbeit ein. Zufall? Absicht? Wir wissen es nicht. Denkwürdig ist es aber.
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Fox 69
Fox 6903.04.16 21:00
sierkb

Ex Axel Springer Verlagsmitarbeiter und Apple. Was sagt Eventus dazu ?🤔😜
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MacBlack
MacBlack05.04.16 00:53
sierkb
MacBlack:

MTN (30.09.2014): Apple vs. Computer Bild: Streit um das Bendgate-Video

Da war Tobias Fröhlich noch Sprecher des Springer-Verlages und wusste davon bestimmt und hat es mindestens mitgetragen und vertreten. Kurz darauf bzw. gleichzeitig (wenn man mal den dazu nötigen Vorlauf einberechnet) stellt Apple Deutschland ihn bei sich als Zuständigen für Öffentlichkeitsarbeit ein. Zufall? Absicht? Wir wissen es nicht. Denkwürdig ist es aber.
Naja, nötig hatten sie da offensichtlich einen erfahrenen PR-Menschen schon.
Ganz zu Recht weisen viele MTN-Kommentatoren darauf hin, dass die Reaktion von Apple Deutschland auf den Computer-Bild-Bericht nicht gerade die cleverste war.
Vielleicht hat sich das ja seit dem Wechsel von Tobias Fröhlich geändert?
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