5 Jahre iPad - 5 Jahre Tablet-Markt
2014: Das iPad Air 2 - Rezession des Tablet-Marktes?Die Daten für 2014 sind noch nicht vollständig erfasst, aber es erscheint als sicher, dass Apple
erstmals seit der Einführung des iPad 2010 rückläufige Verkaufszahlen verbuchen muss. Auch die Umsätze des Tablet-Marktes als Ganzes werden wohl ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres stagnieren. Inzwischen verfügt auch Apple selbst über Big-Size-Smartphones, das iPhone 6 Plus hat eine Bildschirmdiagonale von 5,5 Zoll.
Im Oktober dieses Jahres, schon in Kenntnis der Entwicklung am Tablet-Markt, stellte Apple die bislang letzte Generation des iPad vor: Das iPad Air 2 ist noch einmal 1,4 Millimeter dünner geworden. Das Herzstück ist ein A8X-Prozessor mit dem M8-Koprozessor, die für eine um 40 Prozent gestiegene Rechenleistung des Tablet sorgen sollen. Mit dieser Version
findet der Fingerabdrucksensor Touch ID seinen Weg ins Apple-Tablet, ebenso ein Barometer-Sensor. Erstmals bietet ein iPad 2 GB Arbeitsspeicher. Die 8-Megapixel-Rückkamera mit einer Auflösung von 3264x2448 Pixeln und Videoaufnahmen mit 10 fps für Zeitraffer- und 120 fps für Zeitlupen-Aufnahmen hebt die Aufnahmequalität auf iPhone-Niveau. Eine Anti-Reflexionsschicht überzieht das Displayglas, das nun mit dem Display gemeinsam ein einziges Bauteil darstellt. Die Batterielaufzeit soll nach wie vor bei 10 Stunden liegen. Das Gehäuse präsentiert sich ebenfalls nach iPhone-Vorbild in drei Farbmöglichkeiten: Silber, Space Grey und Gold. Die Speichergrößen sind zwischen 16, 64 oder 128 GB zu wählen.
Die gleichzeitig vorgestellte dritte Iteration des iPad mini ähnelt ihrem Vorgänger, ergänzt allerdings um Touch ID und Apple Pay. Mit der Einführung der 6. iPad-Generation endete der Verkauf der vierten und zweiten Generation des großen iPad, sodass
heute nur noch fünf Modelle auf dem Markt sind: iPad Air, iPad Air 2, iPad mini, iPad mini 2 und iPad mini 3.
Für das Jahr 2015 wird eine Maxi-Variante des iPad, also eine Art iPad Air Plus, erwartet, deren Displaygröße den größeren Smartphones wieder davonlaufen soll, um als eigenständiges Produkt Rechtfertigung zu behalten. Ob dies der absehbaren Schrumpfung des Tablet-Markts erfolgreich begegnen kann, wird die Zukunft zeigen.