50 Jahre Computermaus – und noch immer kein Ende in Sicht
An der Bedienung eines Computers hat sich in den letzten Jahrzehnten enorm viel verändert – gerade bei neueren Computerkonzepten wie Tablet oder Smartphone. Allerdings liegt auch im Jahr 2018 unverändert noch eine Erfindung neben den meisten Computern, die jetzt ihren 50. Geburtstag feiert. Am
9. Dezember 1968 demonstrierte Douglas Engelbart erstmals eine Eingabevorrichtung, mit der Bewegungen direkt auf einen Computer übertragen werden konnten, um so eine natürlichere Bedienung zu ermöglichen. Ähnlich wie manche der ersten montierten Apple-Rechner war auch der Maus-Prototyp aus Holz gefertigt. Auf der Fall Joint Computer Conference (FJCC) durfte das Gerät unter den Augen der Besucher erstmals seinen Dienst verrichten.
Mouse, Ratón, Rato, Souris oder MuisDer Name "Maus" entstand, weil ein Mitarbeiter diesen Spitznamen ausgewählt hatte. Aus einem simplen Spitznamen wurde dann eine sich fest einbürgernde Produktbezeichnung. Ob Mouse, Ratón, Rato, Souris oder Muis – in den meisten Sprachen heißt das Eingabegerät genauso wie der kleine Nager.
Erfolg – trotz des NamensZwar war man sich anfangs unsicher, wie ein technisches Gerät mit einem solchen Namen auf dem Markt bestehen solle, tat die Bezeichnung dem Erfolg keinen Abbruch. Zu einem der ersten Unternehmen, das den Nutzen der Maus erkannte, zählte Apple. Während Xerox zögerte und den Kunden nicht zumuten wollte, etwas mit dem Namen "Maus" zu benutzen, wurde die Maus bei Apple eine zentrale Eingabevorrichtung, um den Computer nicht über kryptisch anmutende Befehle einer textbasierten Oberfläche steuern zu müssen.
Weiterhin erste Wahl für DesktopsDas Ende der Maus ist nicht in Sicht. Selbst wenn heutzutage mehr Eingabeformen konkurrieren, so bleibt die Maus dennoch für die meisten Nutzer eines Desktop-Computers erste Wahl. Trackpads, wie sie bei Notebooks üblich sind, setzten sich für den Desktop nicht durch. Erstmals gezeichnet hatte Douglas Engelbart die Computermaus übrigens schon 1963 – sieht man einmal vom Verschwinden des Kabels ab, so ist noch immer deutliche Verwandtschaft zwischen aktuellen Mäusen und ihren frühzeitlichen Vorfahren zu erkennen.