5G für das iPhone: Welche Lizenzgebühren auf Apple zukommen
5G dürfte zwar noch nicht für die 2018er iPhone-Generation relevant sein, doch auf absehbare Zeit wird Apple auf den zukunftsorientierten Mobilfunkstandard setzen. Dafür kann das Unternehmen bereits mindestens 21 US-Dollar an Lizenzgebühren pro verkauftem Gerät einkalkulieren. Der Grund dafür sind Patente von Nokia, Ericsson und Qualcomm. Hinzu kommen Zahlungen an weitere Patentinhaber.
Was 5G Apple kostetVentureBeat hat die von Apple zu entrichtenden Gebühren für den 5G-Standard nach Patentinhabern
aufgelistet. Nokia verlangt demnach 3,48 US-Dollar pro Einheit. Bei Ericsson liegt die Summe zwischen 2,50 und 5 US-Dollar – je nach Endpreis des jeweiligen Mobilgeräts. Qualcomm macht mit geschätzten 13 US-Dollar Lizenzforderungen den Löwenanteil aus. Zusätzlich zu den zusammengerechnet rund 21 US-Dollar muss Apple noch weitere Gebühren an andere 5G-Patenthalter wie Samsung und Huawei einplanen.
Grundsätzlich handelt es sich nur um Schätzwerte, da Großkunden wie Apple oft günstigere Lizenzpreise aushandeln können als die offiziell genannten Gebühren der Patentinhaber. Zudem ist nicht bekannt, welche Patentkosten das Unternehmen aktuell für den LTE-Standard (4G) trägt. Das diesbezügliche Patent-Konglomerat verschiedener Inhaber ist komplizierter zu berechnen als bei 5G. Mutmaßlich liegen die momentanen Patentgebühren für 4G deutlich über den voraussichtlichen Kosten für 5G.
Im Zusammenhang mit Mobilfunk-Lizenzgebühren tragen Apple und Qualcomm aktuell einen Gerichtsstreit aus. Apple wirft dem Chiphersteller Monopolmissbrauch vor — und infolgedessen überhöhte Lizenzgebühren für die Nutzung von Mobilfunk-Chips in iPhones. Qualcomm beschuldigt Apple im Gegenzug, mindestens acht Patente der hauseigenen Snapdragon-Prozessoren zu verletzen.